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Aktualisierte Modell-Daten zu Broadwell-E bestätigen bis zu 10 Rechenkerne

Seitens BenchLife (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommt zum einen eine Bestätigung der kürzlichen Meldung zu Broadwell-E mit bis zu zehn Rechenkernen als auch eine Präzisierung der dieser Meldung zu entnehmenden Informationen. Hierzu können BenchLife ein anderes Intel-Dokument präsentieren, was die Sache nunmehr ziemlich sicher macht. Das neue Intel-Dokument erwähnt allerdings (teilweise) leicht abweichende Taktraten sowie erstmals auch TurboMode-Taktraten, dürfte also zudem auch neueren Datums sein:

Die Differenz besteht allein beim nominellen Takt des Core i7-6900K von nunmehr nur noch 3.2 GHz anstatt bisher 3.3 GHz. Hinzu kommt die neue Information, daß Broadwell-E offiziell bis zu DDR4/2400-Speicher unterstützen wird, bei Haswell-E endet der offizielle Speichersupport bekannterweise bei DDR3/2133 (die entsprechenden Overclocker-Mainboards unterstützen aber natürlich durchgehend höhere Speichertaktungen auch schon bei Haswell-E). Ansonsten präsentiert sich das geplante Portfolio an Broadwell-E nach Nennung der TurboMode-Taktraten nunmehr klarer – und damit lassen sich nunmehr auch die (bisher unbekannten) Preispunkte besser abschätzen.

Denn Core i7-6800K und -6850K scheinen nichts anderes als (etwas) taktstärkere direkte Nachfolger von Core i7-5820K und -5930K zu werden, dürften vermutlich also auch deren Preispunkte übernehmen. Der Core i7-6950X wird hingegen der ideele Nachfolger des Core i7-5960X als Speerspitze des E-Angebots, bringt natürlich zwei Rechnenkerne mehr mit sich (zu den gleichen Taktraten sogar), dürfte aber wohl trotzdem beim Listenpreis von 999 Dollar bleiben – eher unwahrscheinlich, daß Intel an dieser Stelle die Konsumenten noch mehr zu melken versucht.

Haswell-E (Preis) (Preis) Broadwell-E
Core i7-5960X
8C + HT, 20 MB L3-Cache, 3.0/3.5 GHz, DDR4/2133, 140W TDP
999$ ? Core i7-6950X
10C + HT, 25 MB L3-Cache, 3.0/3.5 GHz, DDR4/2400, 140W TDP
- - ? Core i7-6900K
8C + HT, 20 MB L3-Cache, 3.2/3.7 GHz, DDR4/2400, 140W TDP
Core i7-5930K
6C + HT, 15 MB L3-Cache, 3.5/3.7 GHz, DDR4/2133, 140W TDP
583$ ? Core i7-6850K
6C + HT, 15 MB L3-Cache, 3.6/3.8 GHz, DDR4/2400, 140W TDP
Core i7-5820K
6C + HT, 15 MB L3-Cache, 3.3/3.6 GHz, DDR4/2133, 140W TDP
389$ ? Core i7-6800K
6C + HT, 15 MB L3-Cache, 3.4/3.6 GHz, DDR4/2400, 140W TDP

Dies dürfte hingegen der Job des Core i7-6900K sein, des erstmals vierten Angebots im Portfolio der E-Modelle: Mit 8 Rechenkernen ist dieser Prozessor der eigentliche direkte Nachfolger des Core i7-5960X, bietet hierfür sogar etwas mehr Takt an. Zudem liegt man mit diesen 8 Rechenkernen auch auf klarem Abstand nach unten hin (Core i7-6850K mit 6 Rechenkernen) sowie oben hin (Core i7-6950X mit 10 Rechenkernen). Vermutlich macht Intel für den Core i7-6900K einen gänzlich neuen Preispunkt bei 700-800 Dollar auf, womöglich auch verbunden mit einer leichten Preissenkung des Core i7-6850K Richtung glatt 500 Dollar Listenpreis. In jedem Fall unterstreicht es die Bedeutung des E-Portfolios für Intel, wenn man nunmehr sogar vier Prozessoren-Modelle in diesen eigentlich "nur" die Enthusiasten bedienenden Markt entlassen will, darunter sogar drei Prozessoren mit deutlich voneinander abweichenden Spezifikationen (unterschiedliche Anzahl an Rechenkernen).

Wie bekannt, soll Broadwell-E im frühen zweiten Quartal 2016 erscheinen, die X99-Plattform weiterverwenden und daher unter Umständen auch ein Upgrade-Angebot für Besitzer von Haswell-E darstellen. Während die allgemeine Broadwell-Architektur nur eine kurze Lebensspanne hat und in vielen Teilmärkten auch gar nicht angeboten wurde, dürfte uns Broadwell-E hingegen eine ganze Weile begleiten, da es Intel mit dem Nachfolger Skylake-E nicht eilig hat: Jene E-Architektur in Abwandlung der entsprechenden Server-Prozessoren wird wohl erst im Jahr 2017 erscheinen, trotz daß die üblichen Consumer-Ausführungen von Skylake schon dieses Jahr debütierte.