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Umfrage-Auswertung: Welche neue Hardware wird im Jahr 2016 am meisten erwartet?

Die erste Umfrage des Jahres 2016 beschäftigte sich mit der am meisten erwarteten Hardware des Jahres 2016, gemäß auch des entsprechenden Artikels zu den in diesem Jahr zu erwartenden Hardware-Vorstellungen. Eindeutiger Sieger dieser (natürlich) reinen Beliebtheitsumfrage war dabei AMDs Zen-Architektur, mit großem Abstand bei fast der Hälfte der abgegebenen Stimmen – und dies obwohl den allermeisten Umfrage-Teilnehmern sicherlich klar ist, daß mit Zen-Produkten erst zum Jahresende 2016 zu rechnen ist. AMD kann sich wirklich etwas darauf einbilden, vorab so viel Interesse und Vorschußlorbeeren zu erhalten – was allerdings auch den Druck auf AMD erhöht, nunmehr auch entsprechendes zu liefern.

Mit deutlichem Abstand folgt eine Dreiergruppe, welche mit dem zweiten Platz von nVidias Pascal-Architektur angeführt wird, welche in dieser Frage klar vor AMDs Polaris-Architektur (zum Zeitpunkt der Umfrage nur als "Arctic Islands" bekannt) liegt, ihrerseits auf dem vierten Platz rangierend. Normalerweise würde man neue Grafikchip-Architekturen weiter vorn und mit höheren Prozentanteilen erwarten, gerade wenn auf einer neuen Fertigungstechnologie basierend – aber zum einen geht derzeit alles in diese Richtung, daß für 2016 keine neuen Enthusiasten-Produkte erscheinen, zum anderen erdrückt Zen in dieser Frage sichtbar alles andere.

Dazwischen haben sich die VR-Brillen von Occulus und HTC/Valve auf einen respektablen dritten Platz geschoben, was das beträchtliche Interesse an dieser Technologie dokumentiert. Alle anderen bedeutsamen Hardware-Projekte des Jahres 2016 folgen weit abgeschlagen, angeführt von Nintendos NX-Konsole. Interessant ist bei den nachfolgenden Plazierungen vor allem, wie weit abgeschlagen Intels 2016er Prozessoren-Projekte liegen – nur die allerwenigsten User erwarten augenscheinlich von Intel irgendwelche beachtbaren Sprünge. Für den weltweit größten Halbleiterfertiger sowie wichtigsten Hersteller und Taktgeber des PC-Geschäfts ist dies eine magere Ausbeute – welche aber auch ein Resultat der zuletzt schon eher schwachen Innovationskurve bei Intel darstellt.