nVidia hat es nun noch einmal ganz offiziell gemacht, dass es zur GTC 2022 auch etwas zum Thema "GeForce" geben wird. Angekündigt wird ein "GeForce Beyond Special Broadcast", welcher am 20. September um 17 Uhr deutscher Zeit auf Twitch und YouTube laufen soll. Dies ist eigentlich die exakte Zeit der CEO-Keynote zur GTC 2022, so dass jener "GeForce Beyond Special Broadcast" wohl schlicht Teil selbiger sein dürfte. Allgemein zu erwarten ist aufgrund der nunmehr offensichtlichen PR-Aktivitäten von nVidia die Ankündigung der nachfolgenden Grafikkarten-Serie auf Basis der "Ada Lovelace" Architektur, normalerweise auch schon garniert mit der offiziellen Vorstellung des ersten Ada-Produkts in Form der GeForce RTX 4090. Deren konkreter Launch-Termin dürfte sich auf diesem Event klären lassen, derzeit zu erwarten ist Mitte/Ende Oktober.
Vorstellung | Testberichte | Marktstart | |
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AMD Ryzen 7000 | 29. August | 20. September (15 Uhr) | 27. September (15 Uhr) |
Intel Core i-13000 K/KF | 27. September | ? | angebl. 20. Oktober |
nVidia GeForce RTX 4090 | 20. September (17 Uhr) | ? | vermtl. Mitte/Ende Oktober |
AMD Navi 31 | unbekannt | ? | angebl. November |
nVidia GeForce RTX 4070 & 4080 | möglw. Jahreswechsel 2022/23 | ? | möglw. Jahreswechsel 2022/23 |
Intel Core i-13000 non-K | angebl. CES 2023 | ? | angebl. zweite Januar-Hälfte 2023 |
AMD Navi 33 | angebl. CES 2023 | ? | vermtl. Q1/2023 |
AMD Ryzen 7000 X3D | angebl. CES 2023 | ? | angebl. Februar/März 2023 |
AMD Navi 32 | unbekannt | ? | unbekannt |
nVidia GeForce RTX 4060 | unbekannt | ? | unbekannt |
Hinweis: Alle Termin-Angaben ohne Gewähr, da oftmals aus der Gerüchteküche stammend und zudem jederzeit änderbar. |
Seit wenigen Wochen ist nun auch die Radeon RX 6700 non-XT im deutschen Einzelhandel anzutreffen, angeboten werden Ausführungen seitens PowerColor und Sapphire. Damit läßt sich für diese offiziell von AMD nie vorgestellte Zwischenlösung zwischen Radeon RX 6650 XT und Radeon RX 6700 XT nunmehr auch ein Einzelhandels-Preis bestimmen: 415-460 Euro sind es derzeit – und damit doch recht attraktiv zwischen Radeon RX 6650 XT (399-470 Euro) und Radeon RX 6700 XT (469-600 Euro) gelegen. Aus Sicht der Radeon RX 6650 XT lohnt durchaus der (mit 16 Euro geringe) Aufpreis der größeren Karte, da es damit nicht nur etwas mehr Performance, sondern vor allem die größere Speichermenge gibt. Aus Sicht der Radeon RX 6700 XT kann man dies noch überlegen, hier beläuft sich die Preisersparnis auf 54 Euro. Die Performance der XT-Lösung gibt es mit der non-XT natürlich nicht, die non-XT liegt laut dem einzigen verfügbaren Benchmark-Wert eher in der Mitte der beiden offiziellen AMD-Modelle.
Radeon RX 6600 XT | Radeon RX 6650 XT | Radeon RX 6700 | Radeon RX 6700 XT | |
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Chip | Navi 23 XT | Navi 23 KXT | Navi 22 XL | Navi 22 XT |
Hardware | 32 Shader-Cluster @ 128 Bit Interface, 32 MB IF$ | 32 Shader-Cluster @ 128 Bit Interface, 32 MB IF$ | 36 Shader-Cluster @ 160 Bit Interface, 80 MB IF$ | 40 Shader-Cluster @ 192 Bit Interface, 96 MB IF$ |
Taktraten | 1968/2359/2589 MHz & 16 Gbps | 2055/2410/2635 MHz & 17,5 Gbp | 1941/2174/2450 MHz & 16 Gbps | 2321/2424/2581 MHz & 16 Gbps |
Rohleistungen | 9,7 TFlops & 256 GB/sec | 10,3 TFlops & 280 GB/sec | 10,3 TFlops & 320 GB/sec | 12,4 TFlops & 384 GB/sec |
Speicher | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 10 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6 |
TDP | 160W (ASIC: 130W) | 180W (ASIC: 143W) | 220W (ASIC: ?W) | 230W (ASIC: 186W) |
4K Perf.Index | 159% | 167% | geschätzt ~180-190% | 221% |
Listenpreis | $379 / 380€ | $399 / 449€ | inoffiziell | $479 / 479€ |
Straßenpreis | 399-470 Euro | 399-470 Euro | 415-460 Euro | 469-600 Euro |
Release | 11. August 2021 | 10. Mai 2022 | Juni 2022 | 18. März 2021 |
Die derzeit günstige Preissituation sollten Hardware-Tester durchaus als Anreiz für einen ausführlichen Test dieser Karte ansehen. Schließlich gibt es neben dem genauen Performance-Punkt der Radeon RX 6700 non-XT auch noch zu klären, ob jene tatsächlich einen Stromverbrauchs-Vorteil gegenüber der größeren Radeon RX 6700 XT mit sich bringt – oder gar genauso viel verbraucht wie diese. Zumindest die Produkt-Webseite der Sapphire-Variante schreibt etwas von 220 Watt "Board Power", was fast genauso viel wäre wie bei der Radeon RX 6700 XT (230W) – allerdings auch nichts zum eigentlich interessanten Power-Limit ("ASIC Power") aussagt. Zukünftig kann AMD zwar das Performance-Niveau von Radeon RX 6700 non-XT und XT auch mittels abgespeckten Lösungen auf Basis des Navi-33-Chips eines Tages ersetzen, jene dürften jedoch mit kleinerer Speicherbestückung (maximal 8 GB) daherkommen – womit speziell der Navi-22-Chip mit seinem 192-Bit-Speicherinterface und damit Speichermengen von bis zu 12 GB weiterhin attraktiv bleiben könnte.
YouTuber Moore's Law Is Dead deckt in seinem nächtlichen Video u.a. auf, dass Twitterer 'QbitLeaks' schlicht ein Troll/Fake-Account ist – was jener nachfolgend auch zugibt bzw. als "soziales Experiment" ausgibt. Damit erübrigen sich die folgenden Meldungen unsererseits, was auch bei diesem Meldungen nunmehr explizit notiert wurde: Benchmarks zu GeForce RTX 4060 & 4060 Ti, Render-Bilder zur GeForce RTX 4090 FE und Benchmarks zur GeForce RTX 4090. Leider hat uns 'QbitLeaks' hiermit ziemlich "erwischt": Im Gegensatz zu früheren Fälschungen, wo die Faker einfach nur Aufmerksamkeit mittels besonders knalliger Daten erreichen wollten, waren diese Fälschungen inhaltlich schwer zu erkennen, da durchaus im Rahmen anderer bisheriger Prognosen liegend. 3DCenter bittet somit um Entschuldigung dafür, hiermit seine Leser auf diese falschen Fährten geschickt zu haben.
Leider haben wir uns da einigermaßen mitreißen lassen davon, dass keiner jene ziemlich neue Quelle angezweifelt hat. Generell wäre es besser gewesen, mehr auf die "bewährten" Leaker wie 'Kopite7kimi' oder 'Greymon55' zu setzen – welche auch nicht alles korrekt vorhersagen können, aber wenigstens nicht bewußt Fakes in die Welt setzen. Denn leider läßt sich der abschließende Hinweis von 'QbitLeaks' in Richtung von "mehr Fakt-Checking" im Fall von Nachrichten über noch nicht releaste Hardware nicht wirklich umsetzen: Diejenigen, welche die Fakten haben, wollen jene logischerweise bis zum Release-Tag nicht herausgeben. Das ganze bleibt ein gewisses Risiko-Spiel, insofern man nicht komplett auf aus der Gerüchteküche kommende Informationen verzichten wollte. Selbiges erscheint allerdings auch wieder närrisch, da die Gerüchteküche doch oftmals sehr präzise Vorhersagen machen kann – beispielsweise die teilweise Alder-Lake-Abstammung der 13. Core-Generation, welche sich in der Gerüchteküche schon im August andeutete. Intel hingegen wird diese Information womöglich erst im Januar 2023 offiziell bestätigen.