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Spezifikationen zur "Lynx Point" Chipsatz-Serie für Intels Haswell-Prozessoren

Nach den Informationen zum Haswell-ULT-Prozessor selber enthalten die in unserem Forum aufgetauchten Intel-Präsentationsfolien auch ausführliche Details zur für Haswell geplanten Klasse an Mainboard-Chipsätzen der "Lynx Point" Serie. Zwar wird hierbei noch nicht genauerer spezifiziert, welcher einzelne Chipsatz was genau kann – aber es gibt detaillierte Informationen darüber, was "Lynx Point" maximal bietet. Gegenüber den aktuellen 7er Chipsätzen für Ivy Bridge ergeben sich allerdings nur gewisse Detailverbesserungen wie mehr native USB 3.0 Ports und mehr native SATA3-Ports – ergo nichts, was jetzt wirklich spannend wäre.

Intel Mobile-Haswell Präsentation (Folie 22)
Intel Mobile-Haswell Präsentation (Folie 22)
Intel Mobile-Haswell Präsentation (Folie 26)
Intel Mobile-Haswell Präsentation (Folie 26)
Intel Mobile-Haswell Präsentation (Folie 27)
Intel Mobile-Haswell Präsentation (Folie 27)

Interessant ist allerdings der deutliche Unterschied, welcher zwischen den regulären Haswell-Chipsätzen und dem speziellen Chipsatz für Haswell ULT liegt, sprich den Haswell-Prozessoren für den Ultrabook-Bereich. Hierbei versucht Intel – wie geplant und vorher schon so kommuniziert – alles auf das Prozessoren-Trägermaterial zu quetschen, was irgendwie geht, so daß die einzige Anbindung nach außen von Prozessoren-Seite her die zwei Speicherkanäle für die DRAM-Bestückung darstellen. Der abgespeckte Mainboard-Chipsatz "Lynx Point LP" liegt dagegen gleich mit auf dem CPU-Trägermaterial und ist nicht einmal mit dem üblichen DMI, sondern einem extra dafür entworfenen "On Package Interface" (OPI) angebunden, welches wahrscheinlich für den niedrigeren Bandbreiten-Bedarf im Ultrabook-Segment entsprechend abgespeckt wurde.

Im Sinne der höheren Integrationsdichte ist dieser Ansatz natürlich sehr hochwertig – gerade das entsprechende Ultrabook-Mainboard kann damit sehr rudimentär ausfallen, muß es schließlich nur noch die Spannungsversorgung zur CPU regeln, ein paar DRAM-Steckplätze bieten und ansonsten Datenleitungen für SATA, USB, Audio und Video nach außen führen. Ein solches Ultrabook-Mainboard für Haswell könnte dann schon so spartanisch und winzig aussehen wie die Mainboards für Tablet-PCs – was weitere Anwendungsmöglichkeiten für Haswell ULT erschließt, denn Systembauer lieben hohe Integrationsdichten und einfache, kleine Bauteile.