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News des 14. Oktober 2008

Fudzilla haben wohl eine nVidia-Präsentation gesehen, welche von "3-way SLI with PhysX" spricht, also der Verwendung von drei Grafikkarten unter SLI zur Grafikbeschleunigung und einer weiteren Grafikkarte ganz allein zur Physikbeschleunigung. Dies wäre – eingedenk dessen, daß man für SLI üblicherweise HighEnd-Grafikkarten verwenden sollte und damit letztlich immer bei DualSlot-Modelle landen wird – auch das maximale, was unter der ATX-Norm noch in Gehäuse und auf Mainboards passt. Die maximal sieben möglichen Kartenslots würden hierbei perfekt ausgenutzt: Sechs Stück für drei DualSlot-Karten und einer für eine SingleSlot-Karte, schließlich dürfte zur Physikbeschleunigung jedes bessere Mainstream-Modell vollkommen ausreichend sein. Aber natürlich sind dies absolute Ultra-HighEnd-Träumereien, welche nur in extrem begrenzten Stückzahlen verkauft werden dürften.

Zumindest ergibt sich so aber eine Anwendungsmöglichkeit für Mainboards mit gleich sechs PCI Express Steckplätzen, wie kürzlich genannt – wobei für den konkreten Fall vier sinnvoll angeordnete Steckplätze reichen würden. Viel interessanter für die Masse der Gamer dürfte aber natürlich sein, ob sich mittels einer Grafikkarte des LowCost- oder unteren Mainstream-Bereichs eine ordentliche Physikbeschleunigung erzielen läßt (einen entsprechenden Treiber vorausgesetzt, aber der soll im nächsten halben Jahr erscheinen), beim Beweis dieser These dürften sicherlich einige zugreifen oder beim Neukauf einer Grafikkarte das "Altmodell" als Physikbeschleuniger einsetzen. Dabei steht noch nicht einmal die Potenz der Grafikkarten als Physikbeschleuniger in Frage – es geht nur darum, ob es genügend Spiele mit entsprechendem Support gibt und man für seine Mehrausgabe auch einen praktischen Gegenwert bekommt.

In unserem Forum wird eine weitere womöglich kommende nVidia-Grafikkarte in Form der GeForce 9850 X genannt, der Name stammt aus einem Beta-Treiber von nVidia. Die Karte ist wohl G92-basiert, mehr ist zu dieser allerdings derzeit nicht bekannt. Die Namenswahl läßt aber generell auf eine noch schnellere G92-Ausführung schließen, also noch überhalb der GeForce 9800 GTX+, womit dann die letzten Reserven aus dem G92-Chip bzw. dessen 55nm-Derivat G92b gezogen werden dürften. Erscheinungstermin und Preislage sind noch unklar, wobei gesagt werden muß, daß selbst eine Nennung in einem Treiber noch keine hundertprozentige Gewissheit für das tatsächliche Release einer solchen Lösung gibt.

Gemäß Fudzilla soll die günstigste Lynnfield-Ausgabe nicht unter 200 Dollar kosten, was nicht gerade weit entfernt ist vom Preis des Core i7 920 mit 284 Dollar Listenpreis. Allerdings dürfte Lynnfield den Vorteil haben, daß dort dann nicht mehr der teure HighEnd-Chipsatz X58, sondern der günstigere Mainstream-Chipsatz P55 (und weitere) sowie eventuell auch alternative Chipsatz-Angebote von nVidia und SiS zum Zuge kommen. Damit dürften dann Preise für das Rumpfsystem aus CPU, Kühler, Mainboard und Speicher von um die 400 Euro machbar sein, was doch deutlich unter dem liegt, was selbiges auf Basis der zuerst in den Markt kommenden HighEnd-Varianten der Nehalem-Architektur kosten wird.

Wenn es gestern Overclocking-Erfolge der Nehalem-Architektur zu berichten gab, so kann heute AMD glänzen mit einem 45nm Phenom-Prozessor, welcher von 2.2 GHz bis auf satte 4.0 GHz zu bringen war. Dazu war (wie gestern bei dem Intel-Prozessor) eine Spannungszugabe notwendig, auf eine exotische Kühlung konnte allerdings noch verzichtet werden. Dieses Ergebnis deutet stark in die Richtung, daß die 45nm-Fertigung bei AMD ebenfalls dazu in der Lage ist, wirklich hohe Taktfrequenzen zu liefern, auch wenn AMD die ersten 45nm-Phenoms mit maximal 3.0 GHz in den Markt entlassen wird. Es ist jedoch nunmehr nicht unwahrscheinlich, daß AMD über das Jahr 2009 dann endlich wieder einmal bei den Taktraten deutlich nachlegt.

WinFuture berichten über ein seitens Symantec kostenlos abgegebenes Tool namens "Norton Labs UAC Tool", welches die UAC-Warnmeldungen von Windows Vista deutlich verständlicher (derzeit aber nur in englisch) und zudem besser konfigurierbar macht. Einen ähnlichen Weg will Microsoft ja auch bei Windows 7 gehen, insofern scheint klar zu sein, daß es für hierfür einen Bedarf gibt. Nachteiligerweise überträgt das Symantec-Tool allerdings alle UAC-Warnmeldungen des Benutzers auch an Symantec – zwar zum sicherlich guten Zweck der weiteren Optimierung dieses Tools, trotzdem dürfte diese Freizügigkeit nicht wirklich jedem Nutzer gefallen (mit einer guten Firewall läßt sich dies allerdings sicher verhindern).