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Die ersten Valleyview-Prozessoren werden ab September ausgeliefert

Eine bei der chinesischen VR-Zone (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) aufgetauchte Intel-Roadmap gibt den Auslieferungsstart erster Valleyview-Prozessoren bereits zum Ende des Augusts oder Anfang bis Mitte des Septembers 2013 an – etwas überraschend, nachdem die gesamte Silvermont-Architektur immer wieder verschoben wurde und man zuletzt mit einem Release erst zum Jahreswechsel 2013/2014 rechnen musste. Andererseits scheint Intel nicht gleich das komplette Silvermont-basierte Programm an Valleyview-Prozessoren schon zum Sommerende herauszulassen, sondern wohl eher die restlichen Teile dann peu à peu nachzureichen. Zudem bedeutet dieser Auslieferungsstart nicht, daß es danach sofort lieferbare Geräte gibt – und auch der offizielle Launch dieser Prozessoren könnte eventuell erst später erfolgen.

In jedem Fall macht Intel nunmehr den Anfang mit den für den PC-Bereich interessantesten Prozessoren in Form der Modelle Celeron N2805, N2810 und N2910 sowie Pentium N3510. Wie erwartet verwendet Intel für diese schnelleren Modelle nicht mehr den Atom-Markennamen, welcher allgemein für wenig Performance steht und daher kaum auf diese Prozessoren mit deutlich veränderter Architektur sowie gleich vier Rechenkernen zutrifft. Zu den Celeron-Modellen liegen bereits halbe Spezifikationen vor, welche diese Prozessoren als recht potent aussehen lassen. Interessant wäre hier natürlich, wie sich jene Silvermont-basierten Celerons & Pentiums gegenüber AMDs Jaguar-basierten Temash- & Kabini-Prozessoren schlagen, da jene in den exakt gleichen Performance- und Leistungsaufnahme-Bereich gehen – leider gibt es hierzu noch keinerlei aussagekräftige Benchmarks.

Kerne Takt L2 integrierte Grafik TDP Listenpreis
Pentium N3510 4 ? 2 MB höchstwahrscheinlich 4 AE ? ?
Celeron N2910 4 1.6 GHz 2 MB höchstwahrscheinlich 4 AE ? 132$
Celeron N2810 2 2.0 GHz 1 MB ? ? 132$
Celeron N2805 2 1.46 GHz 1 MB ? ? 132$

Etwas überraschend ist der hohe Listenpreis der Valleyview-basierten Celerons von durchgehend 132 Dollar – die früheren Atom-Prozessoren standen für um die 50 Dollar in der Intel-Preisliste, AMDs Bobcat-Prozessoren dürften ähnliche Preislagen haben. Allerdings zeigt die fehlende Preisabstufung schon an, daß es sich hierbei um reine "Show-Preise" handelt, welche nichts mit den realen Distributor-Preisen (nach Abzug aller Rabatte) zu tun haben. Eine wirkliche Tablet-Freundlichkeit deuten diese Preise allerdings auch nicht an – dafür müsste man auf deutlich unter 50 Dollar heruntergehen.