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Die Grafikkarten-Performance unter Mass Effect: Andromeda

Ein bißchen untergegangen im Release-Feuerwerk der letzten Wochen sind die Benchmark-Artikel von Babel Tech Reviews, dem TechSpot und von GameGPU (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) zum Action-RPG "Mass Effect: Andromeda". Das Spiel kommt im Gegensatz zu den Vorgängern dieser Spiele-Serie auf Basis der Frostbite 3 Engine daher, benutzt allerdings "nur" DirectX 11 und nicht das mit dieser Engine ebenfalls mögliche DirectX 12. Getestet wurde durchgehend das "Ultra"-Grafikpreset des Spiels – was noch nicht ganz die maximale Bildqualität ergibt, jene kostet laut den Ausführungen der ComputerBase nochmals rund 15% an Performance. Die nachfolgende Auswertung fasst wie üblich die vorhandenen Benchmarkwerte mittels einfacher Mittelwertsbildung zusammen, fehlende Benchmark-Ergebnisse wurden dabei aus anderen vorhandenen Daten interpoliert:

Mass Effect: Andromeda – FullHD @ "Ultra"  (Datenbasis: Babel Tech Reviews, TechSpot & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD RX 400/500 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 7950-Boost
7970
7970-GHz
280
285
380 560 680 770 950 1050
~35 fps 380X 1050Ti
~40 fps 290 780 960
~45 fps 290X 390 470D
470
Titan Titan Black
~50 fps 390X 570
480-4GB
480-8GB
780Ti
~55 fps Nano
Fury
580-4GB
580-8GB
970 1060-3GB
1060-6GB
≥60 fps Fury X 980
980Ti
Titan X(M)
1070
1080
Titan X(P)
1080Ti
Titan Xp

Under der FullHD-Auflösung kommen noch jede Menge Grafikkarten mit, alle modernen Beschleuniger des Midrange-Segments (oder besser) erreichen dabei gutklassige Frameraten. Die klare nVidia-Neigung des Spiels sieht man unter anderem an der deutlich größeren Anzahl an nVidia-Beschleunigern, die selbst die 60-fps-Marke noch nehmen – bei nVidia sind es 8, bei AMD nur eine. Jene nVidia-Neigung des Spiels trifft aber nur auf die Maxwell- und Pascal-basierten Beschleuniger zu, nicht jedoch auf ältere Grafikkarten-Generationen. Bezüglich des benötigten Grafikkarten-Speichers gibt es unter FullHD noch keine Performance-Auffälligkeiten zwischen 2 und 4 GB zu vermelden – die belegte Speichermenge liegt laut GameGPU jedoch bei bis zu 3,3 GB, womit 2-GB-Karten hier sicherlich grenzwertig im praktischen Einsatz sein dürften.

Mass Effect: Andromeda – WQHD @ "Ultra"  (Datenbasis: Babel Tech Reviews, TechSpot & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD RX 400/500 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 290
290X
390 470D Titan 780
~35 fps 390X 470
570
480-4GB
480-8GB
Titan Black
780Ti
970 1060-3GB
~40 fps Nano
Fury
580-4GB
580-8GB
980 1060-6GB
~45 fps Fury X
~50 fps
~55 fps 980Ti
Titan X(M)
1070
≥60 fps 1080
Titan X(P)
1080Ti
Titan Xp

Die WQHD-Auflösung zeigt ein schon einigermaßen geschrumpftes Teilnehmerfeld, wobei zugleich viele Grafikkarte auch nur noch eher mittelprächtige Frameraten abwerfen. Der Vorteil der nVidia-Generationen "Maxwell" und "Pascal" tritt hier dann um so deutlicher heraus, denn nur noch jene Grafikkarten erreichen sorgenfreie Performance-Gefilde von 50 fps und mehr. Bezüglich des benötigten Grafikkartenspeichers haben GameGPU eine belegte Speichermenge von bis zu 4,1 GB ausgemessen, was die Benutzung von 4-GB-Grafikkarten nahelegen würde – wobei die wenigen getesteten 3-GB-Modelle immer noch (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) gut mitkommen. Dabei sind die Rohleistungsanforderungen unter diesem Setting auch schon wieder so hoch, das Grafikkarten, welche üblicherweise nur mit 2 GB Speicher gedacht sind, sowieso keine spielbaren Frameraten mehr erreichen.

Mass Effect: Andromeda – UltraHD @ "Ultra"  (Datenbasis: Babel Tech Reviews, TechSpot & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD RX 400/500 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 980Ti
Titan X(M)
1070
~35 fps
~40 fps 1080
~45 fps
~50 fps Titan X(P)
1080Ti
Titan Xp

Unter der UltraHD-Auflösung wird es dann eine ganz einseitige Angelegenheit der Maxwell- und Pascal-basierten Beschleuniger, da keine anderen Grafikkarten überhaupt mehr rund 30 fps schaffen. Wirklich spielbare Frameraten können hier allerdings nur die GP102-basierten Beschleuniger und (mit kleineren Abstrichen) die GeForce GTX 1080 bieten. Bezüglich des benötigten Grafikkartenspeichers haben GameGPU eine belegte Speichermenge von bis zu 6,0 GB ausgemessen, wobei die vorgenannten Grafikkarten sowieso schon mit mehr Speicher ausgerüstet sind. Sofern man zur Performance-Steigerung ein niedrigeres Grafikpreset ansetzen wollte, gibt es allerdings kaum große Wahlmöglichkeiten: Das einzige die Bildqualität nicht deutlich reduzierende Grafikpreset "Hoch" bringt laut der ComputerBase nur rund 10% Mehrperformance, was insbesondere auf niedrigen Frameraten kaum bemerkbar sein dürfte.