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Die Grafikkarten-Performance unter Ghost Recon: Wildlands

Von der PC Games Hardware, Guru3D, TechPowerUp und GameGPU kommen umfangreiche Grafikkarten-Benchmarks zu "Ghost Recon: Wildlands", Notebookcheck steuern dann noch einige entsprechende Zahlen unter Mobile-Lösungen bei. Ubisofts OpenWorld-Shooter läßt sich sich bei Spieletestern und Spielern bislang gut an, die AnvilNext-Engine zeigt eine hervorragende Grafik mit bemerkenswert hoher Sichtweite. Das Spiel bietet neben vielen Grafikdetail-Optionen auch fünf Grafikpresets an, wobei die ganz großen Optikunterschiede nur zwischen "Low" und "Medium" existieren, es dann über "High", "Very High" bis zu "Ultra" deutlich geringere Differenzen gibt. Dafür steigen die Performanceanforderungen insbesondere für "Ultra" sehr steil an, jenes Grafikpreset kostet gerade auf nicht ganz so schnellen Grafikkarten schnell einmal nahezu die Hälfte der Framerate – oder anders formuliert, durch den Wechsel auf "Very High" kann man 60-80% an Performance hinzugewinnen. Da am Ende nur wenige HighEnd-Grafikkarten überhaupt in der Lage sind, das "Ultra" Grafikpreset wenigstens unter der FullHD-Auflösung flüssig abzuleisten, haben wir uns für die nachfolgende Benchmark-Auswertung dazu entschieden, besser auf das "Very High" Grafikpreset zu setzen. Zusätzliche Benchmarks unter dem "Ultra" Grafikpreset bieten dann die Testberichte von TechPowerUp und GameGPU auf.

Ghost Recon: Wildlands – FullHD @ "Very High"  (Datenbasis: PCGH, Guru3D, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 7870-Boost
7950
7950-Boost
7970
270X
280
285
380 460 770 950 1050
~35 fps 7970-GHz 280X 380X Titan 780 960 1050Ti
~40 fps Titan Black
780Ti
~45 fps 290 470D
470
1060-3GB
~50 fps 290X 390
390X
Nano
Fury
480-4GB
480-8GB
970
≥60 fps Fury X 980
980Ti
Titan XM
1060-6GB
1070
1080
Titan XP
1080Ti

Unter der FullHD-Auflösung kommen mit dem "Very High" Grafikpreset noch ganz anständige Frameraten für eine Vielzahl an Grafikkarten heraus – einsteigerfreundlich ist Ghost Recon: Wildlands auf diesem Setting dennoch zumeist nicht. Auffällig ist der erhebliche Nachteil der Kepler-basieren Grafikkarten, welche deutlich mehr Rohleistung für die gleichen Frameraten wie neuere nVidia-Grafikkarten benötigen. Zwischen AMD und nVidia geht es genauso unausgeglichen zu: Bei den Spitzen-Beschleunigern hat nVidia einige Vorteile, während am unteren Rand eher mehr AMD- als nVidia-Beschleuniger im noch knapp spielbaren Bereich liegen. Bezüglich der für dieses Setting passenden Grafikkartenspeicher-Menge gab es leider kaum erhellende Kommentare der Hardwaretester – rein von den Zahlen her beeinflußen nur 2 GB Grafikkartenspeicher zumindest die puren Frameraten unter diesem Setting noch nicht. Für (richtig) flüssige Frameraten mit dem "Ultra" Grafikpreset unter FullHD sollte man im übrigen mindestens mit einer GeForce GTX 980 Ti ausgerüstet sein.

Ghost Recon: Wildlands – WQHD @ "Very High"  (Datenbasis: PCGH, Guru3D, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 380X 470D Titan Titan Black
780Ti
1060-3GB
~35 fps 290 470 970
~40 fps 290X 390
390X
Nano
480-4GB
480-8GB
1060-6GB
~45 fps Fury
Fury X
980
~50 fps 980Ti
Titan XM
1070
≥60 fps 1080
Titan XP
1080Ti

Schon unter der WQHD-Auflösung mit "Very High" Grafikpreset geht nichts unterhalb einer aktuellen Midrange-Grafikkarte oder einem Äquivalent aus einer früheren Grafikkarten-Generation. Jene früheren Beschleuniger sind allerdings sowieso nur noch vereinelt vertreten – aus nVidias Kepler-Generationen kommen nur noch drei GK110-basierte Grafikkarten durch Ziel, aus AMDs Radeon HD 7000 Serie dann gar kein Modell mehr. Durch das Fehlen der meisten älteren Grafikkarten wird die nVidia-Stärke am oberen Leistungsende stärker betont – hier auch mit der kleinen Kuriosität, das die Maxwell-basierten Beschleuniger relativ gesehen etwas besser als gewöhnlich abschneiden. Bei der Grafikkartenspeicher-Menge sind inzwischen 2 GB auch von den reinen Frameraten her zu wenig, 3 GB also nominell der Mindeststandard. Für (richtig) flüssige Frameraten mit dem "Ultra" Grafikpreset unter WQHD sollte man im übrigen mindestens schon mit einer GeForce GTX 1080 bewaffnet sein.

Ghost Recon: Wildlands – UltraHD @ "Very High"  (Datenbasis: PCGH, Guru3D, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD R400 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps Fury
Fury X
980Ti
Titan XM
~35 fps 1070
~40 fps 1080
~45 fps
~50 fps Titan XP
1080Ti

Unter der UltraHD-Auflösung mit "Very High" Grafikpreset fallen die Frameraten dann deutlich nach unten, keine einzige Grafikkarte erreicht somit noch die Marke von 60 fps. Insgesamt konnten gerade einmal 8 Grafikkarten gelistet werden, von denen die Hälfte auch noch in der niedrigsten fps-Kategorie durchs Ziel geht. Wirklich spielbare Frameraten erzeugen hier am Ende nur die beiden GP102-basierten Beschleuniger Titan X (Pascal) und GeForce GTX 1080 Ti. Wollte man das ganze auf das "Ultra" Grafikpreset aufdrehen, würden beide genannten Grafikkarten auf etwas unterhalb 40 fps herauskommen – mit Augenzudrücken reichend, aber sicherlich nicht durchgehend flüssig in WorstCase-Szenarien. Ghost Recon: Wildlands ist damit eines der wenigen Spiele, welches (unter der bestmöglichen Bildqualität) selbst diese beiden absoluten Spitzen-Beschleuniger vor Probleme stellt, unter UltraHD noch richtig flüssige Frameraten zu erreichen.