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Die System-Anforderungen zu Wolfenstein: The Old Blood

Bethesda Softworks hat die offiziellen Systemanforderungen für das schon am 5. Mai erscheinende "Wolfenstein: The Old Blood" bekanntgegeben. Das Spiel ist ein Standalone-Addon zu "Wolfenstein: The New Order" und basiert daher grundsätzlich auf derselben Technik: id Tech 5 Engine auf OpenGL-Basis, ursprünglich mal entwickelt als DirectX-9-Äquivalent. Die minimalen Systemanforderungen sind ähnlich zu "The New Order", die empfohlenen Anforderungen hatte der Entwickler seinerzeit nicht direkt ausformuliert und liegen nun erst bei "The Old Blood" vor. Wie üblich wird ein 64bittiges Windows und 4 GB Hauptspeicher verlangt, 8 GB Hauptspeicher sind dagegen empfohlen. Das 64bittige Windows dürfte die einzige wirklich zwingende Anforderung sein, beim Rest werden üblicherweise keine echten Schranken verbaut.

Auf Prozessoren-Seite will man minimal FX-8320 bzw. Core i5-2500 sehen, empfohlen werden FX-8350 bzw. Core i7 (letzteres in der Tat ohne genauere Modellbezeichnung). Dies sind vergleichsweise hohe minimale Anforderungen und dann ein vergleichsweise kleiner Sprung hin zu den empfohlenen Anforderungen – was zuerst einmal darauf hindeutet, daß das Spiel nur mit modernen Vierkern-Prozessoren zufriedenstellend läuft. Dies muß allerdings nicht wirklich etwas bedeuten, "The New Order" lief augenscheinlich auch mit mittelprächtigen Zweikern-Prozessoren noch anständig – daher sieht es fast so aus, als wären diese offiziellen Anforderungen auf Prozessoren-Seite deutlich übertrieben.

Auf Grafikkarten-Seite will man bei "The Old Blood" minimal Radeon HD 6870 (Perf.Index 190%) bzw. GeForce GTX 560 (Perf.Index 190%) mit mindestens 1 GB Grafikkartenspeicher haben, was etwas mehr als bei "The New Order" ist (minimal Radeon HD 6850 bzw. GeForce GTX 460, Perf.Index jeweils 160%), trotzdem aber wohl von den meisten Gamer-Systemen zu erfüllen sein wird. Interessanter wird es bei den empfohlenen Anforderungen, jene gehen auf Radeon R9 280 (Perf.Index 330%) bzw. GeForce GTX 660 (Perf.Index 250%) mit mindestens 3 GB Grafikkartenspeicher hinauf. Gemessen an dem, was zur Grafikkarten-Performance von "The New Order" bekannt ist, dürfte das passen, da dort nVidia-Grafikkarten regelmäßig deutlich besser wegkamen. Allerdings kam "The New Order" mit diesen genannten Grafikkarten auch problemlos auf über 50 fps, sprich ergeben sich noch einige Reserven, welche man bei Verfügbarkeit von schnellerer Hardware in UltraHD-Auflösungen oder Downsampling Anti-Aliasing investieren kann.

minimale Anforderungen empfohlene Anforderungen
Betriebssystem Windows Vista, 7, 8 & 8.1 64-Bit  (Windows Vista nicht offiziell erwähnt)
Prozessor AMD FX-8320 (8C, 3.5 GHz)
Intel Core i5-2500 (4C, 3.3 GHz)
AMD FX-8350 (8C, 4.0 GHz)
Intel Core i7 (4C+HT)
RAM 4 GB 8 GB
DirectX OpenGL-Basis
Grafikkarte AMD Radeon HD 6870
nVidia GeForce GTX 560
AMD Radeon R9 280
nVidia GeForce GTX 660
VRAM 1 GB 3 GB
HDD 38 GB freier Festplattenspeicherplatz
Dienste keine
Speichermengen sowie Anzahl an CPU-Rechenkernen werden in aller Regel nicht zwingend vorausgesetzt

Die AMD-Grafikkarten hatten allerdings unter "The New Order" den Vorteil, durch ihren Mehrspeicher weniger Texturen-Nachladerprobleme zu zeigen – und da nun sogar offiziell 3 GB Grafikkartenspeicher bei "The Old Blood" empfohlen werden, schließt dies eigentlich eine Vielzahl an nVidia-Grafikkarten aus – selbst die offiziell genannte GeForce GTX 660 in ihrer default-Speicherbestückung von 2 GB Speicher (wovon ja auch nur 1,5 GB wirklich schnell angebunden sind). Auch wenn die beiden neueren Wolfenstein-Spiele keine übermäßige Grafik-Hardware für die grundsätzliche Spieldarstellung benötigen, so sind doch eben generell Grafikkarten mit viel Speicher empfohlen (3 GB für FullHD, mehr GB für höhere Auflösungen), um die bekannten Tücken der id Tech 5 Engine beim Texturen-Streaming zum Umgehen.