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Erste Informationen zum Mainboard-Chipsatz für AMDs Zen-Prozessoren

Von BenchLife (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommen erste Informationen zu dem für die Zen-basierten "Summit Ridge" Prozessoren geplanten (bislang unbenanntem) Mainboard-Chipsatz. Da die 2016er CPUs und APUs von AMD auf demselben Sockel AM4 (in den Unterlagen von BenchLife wird noch die alte Bezeichnung "FM3" genannt) daherkommen und für dieselben Mainboards gedacht sind, werden die Zen-basierten CPUs eine Mini-Southbridge mit grundlegenden Funktionen enthalten – weil die 2016er AMD-APUs (ob nun Zen-basiert oder nicht) als SoC mit kompletter Southbridge geliefert werden und somit auf den 2016er AMD-Mainboards keine solche Southbridge mehr sein muß. Die Mini-Southbridge für die Zen-CPUs wird dabei HD Audio, 4x USB 3.0, 2x SATA III und NVME auf PCIe x2 oder HD Audio, 4x USB3.0 und NVME auf PCIe x4 bieten, reicht also wohl für Grundbedürfnisse bzw. günstige OEM-PCs aus.

Die Mainboard-Hersteller können für Retail-Mainboards daraus natürlich mehr machen: Neben den 16x PCI Express 3.0 Lanes für die Grafik stehen noch weitere 4 Stück PCI Express 3.0 Lanes im Prozessor zur Verwendung für einen extra Southbridge-Chip auf dem Mainboard zur Verfügung. Mittels dem von AMD für diesen Einsatzzweck geplanten Chipsatz (augenscheinlich ein Drittherstellerprodukt, da AMD keine Mainboard-Chipsätze mehr entwickelt) können dann zusätzlich noch 14x USB 2.0, 8x USB 3.1, 2x SATA III und extra PCI Express Lanes für SSDs, WiFi, LAN und weitere Bedürfnisse zugunsten reichhaltig ausgestatteter Retail-Mainboards herauskommen. Die Anbindung ist ähnlich breitbandig wie jene von Intels aktuellen Chipsätzen bzw. unter Hinzurechnung der Mini-Southbridge in den Zen-Prozessoren selber sogar etwas breitbandiger als bei Intel.

Etwas sparsam erscheinen allein die nur 16x PCI Express Lanes für die Grafikkarte – aber dies ist bei Intel abseits der E-Plattform auch nicht anders und wird durch die Verwendung von PCI Express 3.0 wirksam abgefedert. Bei den 2016er AMD-APUs werden sogar nur 8 Stück PCI Express 3.0 Lanes für eine potentielle externe Grafikkarte zur Verfügung gestellt – sicherlich sinnvoll, weil dieserart Systeme natürlich zur Nutzung der vergleichsweise leistungsfähigen integrierten Grafik und weniger zur Bestückung mit HighEnd-Grafikkarten gedacht sind. Daneben bestätigt das Blockschaltbild im übrigen noch die Verwendung eines DualChannel DDR4-Speicherinterfaces bei den Zen-CPUs – dies war bislang schon vermutet worden, damit kann dieser Punkt nunmehr jedoch als bestätigt angesehen werden.