Wie üblich geistern in Fernost schon Wochen vor dem Launch neue Prozessoren herum, diesesmal konnten die chinesischen MyDrivers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) mit dem Core i7-3770K das kommende Topmodell von Intels Ivy-Bridge-Architektur ergattern und durch einen vollständigen CPU-Test schicken. Der Ivy-Bridge-Prozessor wurde dabei gegen einen Core i7-2600K aus der Sandy-Bridge-Reihe verglichen, welcher allerdings mit 100 MHz weniger Nominaltakt und ebenfalls 100 MHz weniger TurboMode-Takt antritt – das bessere Vergleichsmodell zum Core i7-3770K wäre hier der taktgleiche Core i7-2700K gewesen. Da der Taktratenunterschied aber nur maximal 3 Prozent ausmacht (was im Schnitt für 2 Prozent Performanceunterschied sorgen sollte), lassen sich diese Prozessoren trotzdem ganz vernünftig vergleichen.
Quelle: MyDrivers | Core i7-3820 (Sandy Bridge E, 3.6 GHz) |
Core i7-2600K (Sandy Bridge, 3.4 GHz) |
Core i7-3770K (Ivy Bridge, 3.5 GHz) |
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3DMark Vantage (CPU) | 24387 | 23203 | 26527 |
3DMark11 (CPU) | 9588 | 8756 | 9944 |
3DSMax | 543 sec | 551 sec | 507 sec |
CineBench | 6,98 | 6,88 | 7,61 |
FritzChess | 13422 | 12810 | 14005 |
MediaCoder | 149 sec | 155 sec | 140 sec |
SuperPI (1M) | 9,61 sec | 10,655 sec | 9,844 sec |
wPrime (32M) | 7,783 sec | 7,987 sec | 7,488 sec |
Performance-Index | 105,0% | 100% | 110,3% |
Dabei erzielt das Ivy-Bridge-Modell ein erstaunlich gutes Ergebnis mit einer um 10,3 Prozent höheren Performance gegenüber dem um 3,0 Prozent langsamer taktendem Sandy-Bridge-Modell – dies deutet eine (in den passenden Benchmarks) um immerhin 7 bis 8 Prozent höhere Pro/MHz-Performance von Ivy Bridge an. Sobald viele allgemeine Tests hinzukommen, wie die von Packprogrammen (oftmals Bandbreiten- bzw. Interface-limitiert) oder so etwas wie ein PCMark, der meistens nur recht geringe Performance-Ausschläge zeigt, könnte dann auch eine Steigerung der Pro/MHz-Performance von nur ca. 5 Prozent ermittelt werden – aber dies hängt dann eben am Benchmark-Portfolio bzw. daran, ob man sich explizit CPU-belastende Benchmarks heraussucht oder eben ein breiteres Benchmark-Feld zur Hand nimmt. Sobald es rein um die CPU-Performance geht, dürften eher diese 7 bis 8 Prozent Pro/MHz-Vorteil greifen – interessant wird dann noch, ob man diesen Wert auch unter (CPU-limitierten) Spielebenchmarks wiederfinden kann.