20

Hardware- und Nachrichten-Links des 19./20. Juli 2014

Bei LaptopVideo2Go hat man ein paar kommende nVidia-Grafikkarten in neueren nVidia-Treibern ausfindig gemacht, welche nVidia-intern der "N16"-Serie angehören. Dies deutet dann deutlich auf eine neue Grafikkarten-Generation hin, denn die Fermi-Architektur lief auf "N13", die Kepler-Architektur auf "N14" und "N15" – demzufolge dürfte "N16" wohl wirklich die Maxwell-Architektur in Form der Grafikchips GM206 und GM204 sein. Bis auf die platten Einträge (ohne genaue Grafikkarten-Namen) geben die Treiber natürlich nichts weiter her, aber zumindest passt es zum Gesamtbild, daß jetzt solcherart Einträge auftauchen: nVidia geht nun offenbar in Richtung Fertigestellung der neuen Grafikkarten und eventuell auch Mobile-Modelle. Wenn alles gut läßt, gibt es im Herbst dann die Launches von GM206- und GM204-basierten Grafikkarten respektive wenig danach dann eine neue, diesesmal durchgehend Maxwell-basierte neue Mobile-Serie.

Die PC Games Hardware hat sich den "Dragon's Teeth" DLC zu Battlefield 4 bezüglich dessen Grafikkarten-Performance bzw. die allgemein inzwischen erreichten Performance-Verbesserungen unter Battlefield 4 angesehen. Nach allen Treiber-Verbesserungen seitens AMD und nVidia kommt im ersten Mantle-Titel erstaunlicherweise ein Ergebnis heraus, bei welchem die Radeon R9 290X nur knapp vor der GeForce GTX 780 Ti liegt – bei den kleineren Grafikkarten spielt dies sogar noch viel weniger eine Rolle, nähert sich dort das Performance-Bild unter Battlefield 4 noch weiter dem Normalbild an. Rein DirectX betrachtet liegt AMD sogar weit zurück – aber dies kann natürlich auch daran liegen, daß AMD zuletzt alle Optimierungsarbeit unter Battlefield 4 nur in Mantle gesteckt hat. In jedem Fall bringt die Mantle-API AMD unter Battlefield 4 derzeit nicht wirklich viel ein, die großen Performance-Vorteile gegenüber nVidia gab es nur zu Beta-Zeiten mit seinerzeit noch unoptimierten Treibern.

Laut CPU-World verspätet sich Intels Braswell-SoC in Richtung März bis Mai 2015, nachdem die bisherige Terminlage auf dem ersten Quartal 2015 lag. Bislang ist immer noch nicht sicher, was sich hinter "Braswell" verbirgt – in den Intel-Roadmaps gibt es keine Architektur, welche auf diesen Namen hört. Insofern liegt die Annahme nahe, daß es sich hierbei nicht um einen regelrecht neuen Chip handelt, sondern "nur" um die Abwandlung eines bekannten Chips. Aufgrund der genannten Verschiebung wird es immer wahrscheinlicher, daß Braswell schlicht nichts anderes als eine SoC-Abwandlung von Broadwell darstellt – Terminlage und 14nm-Fertigung stimmen überein, während die "Airmont"-Architektur als eigentlicher Silvermont-Nachfolger im Segment der LowPower-Architekturen wahrscheinlich schon zum Jahresende 2014 antreten wird. Sicher ist diese Auslegung jedoch mitnichten – zu Braswell existieren außer dem Namen schlicht keine griffigen Informationen, um diesen Chip genauer einschätzen zu können.

Von AnandTech kommen weitere Übertaktungsergebnisse des bislang selten getesteten Core i5-4690K: Danach kommt dieser vergleichsweise günstige K-Prozessor im Overclocking-Betrieb bei AnandTech auf 4.7 GHz Takt bei 1.3V unter Wasserkühlung. Bei der ComputerBase waren wie erwähnt 4.8 GHz Takt unter Luftkühlung möglich, die Ergebnisse gleichen sich also ziemlich. Vor allem aber zeigen die Ergebnisse beider Tests nunmehr klar in die Richtung, daß sich der Core i5-4690K von der absoluten Übertaktungshöhe her gesehen ganz genauso gut übertakten läßt wie der Core i7-4790K, man also keinen wirklichen Unterschied bei der Übertaktung beider CPUs machen muß. Da auch der Pentium G3258 wiederum in exakt dieselbe Richtung geht, kann man jene ~4.7 GHz wohl als generelle Übertaktungs-Aussicht von Prozessoren aus dem Haswell-Refresh ansehen.