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Hardware- und Nachrichten-Links des 29. November 2012

Laut den X-bit Labs will AMD auf der CES bereits erste Temash-Produkte zeigen. Temash ist die Tablet-Auskopplung von Kabini, welches wiederum den Nachfolger der Bobcat-Prozessoren darstellt. Von der Technik-Basis her sind Temash & Kabini natürlich gleich, auch wenn AMD Temash als extra Projekt behandelt – benutzt werden einfach Zweikern-Dies von Kabini mit besonders niedriger Stromaufnahme, welche in SoC-Bauform mit Southbridge auf dem CPU-Trägermaterial ausgeliefert werden. Selbiges System fährt AMD bereits bei der Bobcat-Architektur, wo es unter dem Namens "Hondo" ebenfalls eine Tablet-Auskopplung im SoC-Format gibt. Wie bekannt, will AMD die Kabini-Prozessoren mit Jaguar-Rechenkernen im (wahrscheinlich späten) ersten Halbjahr 2013 an den Start bringen, die Temash-SoCs sollen im grob denselben Zeitraum antreten.

Bei dem ganzen Eigenlob, welches Microsoft derzeit ob der guten Verkaufszahlen von Windows 8 (40 Millionen Lizenzen in einem Monat, mehr als bei Windows 7) an sich selber verteilt, wäre auf das zwischen den Zeilen stehende hinzuweisen: Wenn Microsoft aussagt, daß der Upgrade-Verkauf von Windows 8 einen neuen Rekord gesetzt hat, bedeutet dies im Umkehrschluß, daß die OEM-Verkäufe eben keinen neuen Rekord gesetzt haben – und nur die OEM-Verkäufe entscheiden über den langfristigen Erfolg von Windows 8. Speziell die Upgrade-Verkäufe hat Microsoft mit Spottpreisen nun derart hochgepuscht, daß die Verkaufs-Rekordmarke zum Start als eher normal erscheint. Was dagegen fehlt, ist der große Schwung im allgemeinen PC-Geschäft – jenen hat Windows 8 bisher sicherlich nicht ausgelöst. Andererseits muß man anerkennen, daß Microsoft der angestrebte gute Start gelungen ist und daß Windows 8 nunmehr mit einer vernünftigen Nutzerbasis ins Jahr 2013 gehen wird, wo diese sicherlich entscheidend weiter wachsen wird.

Engadget berichten über einen kommenden 32zölligen UltraHD PC-Monitor, welchen Sharp ab Februar 2013 in Japan für runde 4200 Euro anbieten will. Dies ist zwar immer noch viel, aber inzwischen schon klar herunter von den ursprünglich fünfstelligen Beträgen für UltraHD-Monitore. Mit ein bißchen mehr Zeit und Wettbewerb könnten die Preise durchaus in Richtung 2000 Euro gehen, was dann für den einen oder anderen Enthusiasten einen Einstiegspunkt bilden würde. Da zudem die Preisentwicklung bei PC-Monitoren und TV-Geräten zumeist recht gleich abläuft, bei letzteren aber durchaus höhere Preise akzeptieren werden, sollte eigentlich schon das Jahr 2013 zumindest TV-Geräte mit UltraHD-Norm und noch gerade so gangbaren Preispunkten (aus Enthusiasten-Sicht) sehen – UltraHD erscheint damit auf einem guten Weg zu sein, ab dem Jahr 2014 eine gewisse Marktrelevanz zu erlangen.