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Hardware- und Nachrichten-Links des 4./5. Januar 2014

Gemäß Videocardz handelt es sich bei der kommenden GeForce GTX 880M um eine "umgelabelte GeForce GTX 780M" – was gemäß der technischen Daten nicht gänzlich korrekt ist, denn die GeForce GTX 880M wird auf 954/993/2500 MHz doch deutlich höher getaktet als die GeForce GTX 780M auf 823(+Boost)/2500 MHz ins Rennen gehen. Die Chipbasis (GK104) und die zur Verfügung stehenden Hardware-Einheiten sind jedoch identisch, im Prinzip ist die GeForce GTX 880M damit ein Refresh der GeForce GTX 780M. Diese Information torpediert natürlich einige hochfliegende Erwartungen, welche aus der kürzlichen Meldung über die GeForce GTX 800M Serie schon ab Februar 2014 auf ein baldiges Erscheinen der Maxwell-Generation und/oder der 20nm-Fertigung gehofft hatten.

Wie schon seinerzeit ausgedrückt, dürfte es sich bei der GeForce 800M Serie schlicht um eine weitere Refresh-Generation handeln, welche primär deswegen angesetzt wird, weil die Notebook-Hersteller im Jahr 2014 eben keine "GeForce 700M" Modelle mehr verbauen wollen – der gleiche Grund im übrigen, weswegen sich AMD letztes Jahr zu einer "Radeon HD 8000 OEM" Serie und dieses Jahr zu einer "Radeon R200 OEM" Serie genötigt sah. Was im OEM- und im Mobile-Bereich passiert, hat inzwischen nur noch selten etwas mit dem Erscheinen von neuen Technologien und Architekturen zu tun, sondern vielmehr mit den Zwängen des OEM-Marktes, jedes Jahr ein neu klingendes Produkt zum Verkauf feilbieten zu können. Im übrigen ist es durchaus denkbar, daß nVidia die GeForce 800M Serie rein mit Kepler-Beschleunigern startet, um jene dann nach Erscheinen der Maxwell-Architektur mit einigen Maxwell-basierten Beschleunigern aufzuwerten – so wie auch die GeForce 600M Serie einen Mischmasch aus Fermi- und Kepler-Beschleunigern darstellte.

Dies hängt natürlich vom Erscheinen der Maxwell-Architektur ab, welche man aus dem derzeitigen Informationsstand betrachtet kaum vor dem Sommer 2014 erwarten sollte. Mal schauen, was nVidia auf der CES hierzu offiziell (Pressekonferenz & Livestream ab Sonntag 20 Uhr Westküsten-Zeit aka Montag 5 Uhr morgens MEZ) und inoffiziell noch sagen wird. Aber so lange hierzu nicht plötzlich die große Informationsschwemme ankommt, ist diesbezüglich kaum von einer Überraschung auszugehen. Im Endeffekt gilt, daß es bisher noch keinen Chiplaunch der Grafikchip-Entwickler gab, ohne daß es wenigstens wochenlang vorher leakende Informationsbruchstückchen aus Fernost gab – denn so lange man Chips, Grafikkarten & Zulieferteile fast ausschließlich in China & Taiwan fertigen läßt, wird sich immer irgendein Leak ergeben. Bezogen auf den Fall der Maxwell-Architektur kann man klar schlußfolgern, daß es für jene noch viel zu wenige Informationen und Leaks gibt, ein baldiger Release ergo keine hohe Wahrscheinlichkeit haben kann.

Die ComputerBase hat mit dem Test von 16 gebrauchten Netzteilen einen hochinteressanten Artikel aufgelegt – mittels welchem abgebildet wurde, wie stark Netzteile über die Zeit in der Praxis altern. Erstaunlicherweise gab es dabei keine klare Empfehlung zugunsten eines Neukaufs – die zwischen 6 und 8 Jahren alten Netzteile liefen in 15 von 16 Fällen problemlos und könnten sogar noch neuere Rechner gut mit Strom versorgen. Abzüge gibt es allerdings in der B-Note bei den Themen Energieeffizienz sowie der Anfälligkeit gegenüber Spulenfiepen, letzteres vor allem mit neuerer Hardware. Der Test zeigt zwar grundsätzlich in die Richtung, daß die Langlebigkeit der getesteten Modelle von beQuiet, Corsair und Enermax ziemlich gut ist – für neue Rechner bzw. grundlegende Rechner-Aufrüstung sollte man jedoch nicht wirklich mit Netzteilen von mehr als 5 Jahren Laufzeit kalkulieren. Netzteile enthalten die elektrisch wohl am stärksten beanspruchsten Bauteile im PC, was ziemlich gegensätzlich zur Idee einer langen Lebenzeit ist. Vor allem dann, wenn ein für einen neuen Rechner weiterverwendetes altes Netzteil diesen nur am Rande seiner Leistungskraft bedienen kann, sollte man eher über einen Netzteil-Neukauf nachdenken.