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Hardware- und Nachrichten-Links des 5. Dezember 2013

Ein wenig in Vergessenheit geraten in den letzten Wochen sind die im September genannten nVidia-Grafikkarten "GeForce GTX 750 Ti" sowie "GeForce GTX 780i", welche nVidia eigentlich noch bringen wollte – oder sollte, je nachdem wie glaubwürdig man die Daten zu diesen Karten einordnet. Sinn machen würde durchaus beide Grafikkarten: Die GeForce GTX 750 Ti als Ablösung der GeForce GTX 660 Ti und die GeForce GTX 780i als direkter Kontrahent zur Radeon R9 290X, nachdem hierfür die GeForce GTX 780 etwas zu schwach ist. Zumindest die GeForce GTX 780i ist dabei allerdings nicht zwingend notwendig, da deren Job die vielen ab Werk übertakteten Versionen der GeForce GTX 780 schon ganz gut übernommen haben. Die GeForce GTX 750 Ti dürfte hingegen sicher kommen – dies ist nur eine Frage der Zeit. Aber so lange sich das aktuelle Portfolio noch gut verkauft, sieht nVidia wohl keinerlei Anlaß, jetzt sofort neue Karten in den Handel zu schicken.

Demzufolge könnten die GeForce GTX 750 Ti und andere Programm-Ergänzungen (sprich Neuauflagen bekannter GeForce-600-Grafikkarten unter dem "GeForce 700" Siegel) auch erst im neuen Jahr kommen. Auch AMD könnte hier und da im Laufe der Zeit noch einzelne Programmergänzungen nachschieben, auch bei AMD natürlich vorwiegend basierend auf bereits lange bekannten Grafikchips. Ab dem Frühjahr dürfte der Blick beider Grafikchip-Entwickler dann jedoch eher in Richtung der lange erwarteten 20nm-Grafikkarten gehen, wenn man mit einer soliden 20nm-Massenfertigung bei Chipfertiger TSMC für den Sommer bis Herbst 2014 rechnen kann. AMD wird sich dann an die Pirate-Islands-Generation machen, nVidia an die Maxwell-Generation.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es dann inzwischen arg unwahrscheinlich geworden, daß einer der Grafikchip-Entwickler einzelne Grafikchips dieser neuen Generation noch in der 28nm-Fertigung herausbringt. Eher möglich wäre es, daß vielleicht der eine oder andere bekannte Grafikchip zu Testzwecken bereits im Frühjahr schon in der 20nm-Fertigung herauskommt – um wie gesagt diese 20nm-Fertigung bestmöglich zu optimieren, ehe die richtig großen Grafikchips dafür aufgelegt werden. AMD hatte ein ähnliches System schon einmal in der 40nm-Generation praktiziert, als ein halbes Jahr vor der 40nm-basierten Radeon HD 5000 Serie die Radeon HD 4770 auf Basis des RV740-Chips in der 40nm-Fertigung erschien, obwohl die restliche Radeon HD 4000 Serie durchgehend in 55nm gefertigt wurde.