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News des 19. Juli 2023

Die GeForce RTX 4060 Ti 16GB ist am zweiten Verkaufstag dann deutlich breiter verfügbar geworden und nunmehr gibt es auch direkt lieferbare Angebote zur UVP (von 549 Euro) sowie um bis zu 21 Euro darunter. Mittels der Vorbesteller-Angebote existierte diese Preissituation aber natürlich auch schon am Erstverkaufstag – und ändert sowieso nichts am insgesamt meilenweit danebenliegenden Preispunkt der Karte. Bei Angeboten für derzeit 528-580 Euro bleibt es weiterhin beim Fazit, dass man für diese Preislage besser seinen Blick zur klar schnelleren GeForce RTX 4070 (599-640 Euro) wenden sollte. Zudem ließ sich mit dem zweiten Verkaufstag nunmehr auch eine Erstverkausfmenge bei der Mindfactory ermitteln, welche die Karte um einen Tag verspätet in ihr Angebot aufgenommen haben.

Launchtag-Absatz Release MF-Verkäufe * Quelle
GeForce RTX 4070 Ti 5. Januar 2023 ca. 400-450 Stück 3DC-News (Zahl interpoliert)
GeForce RTX 4070 13. April 2023 ~315 Stück 3DCenter @ Twitter
GeForce RTX 4060 Ti 8GB 24. Mai 2023 ~30 Stück 3DCenter @ Twitter
Radeon RX 7600 25. Mai 2023 30-40 Stück 3DCenter @ Twitter
GeForce RTX 4060 29. Juni 2023 ~10 Stück 3DCenter @ Twitter
GeForce RTX 4060 Ti 16GB 18. Juli 2023 15-20 Stück 3DCenter-News
* "MF-Verkäufe" = Absätze bei der Mindfactory am Launchtag, ausgewertet jeweils 12-14 Stunden nach Marktstart

Derzeit gibt es dort drei lieferbare 16-GB-Ausführungen, von welchen zwei in der Tat schon über 5x verkauft wurde. Somit liegt der sinngemäße Launchtag-Absatz der Mindfactory bei 15-20 Stück. Gänzlich vergleichbar ist dies natürlich nicht mit früheren Launches, da über den einen Tag Verzögerung die Millionen-Absätze zur GeForce RTX 4060 Ti 16GB ;) dann über die anderen Einzelhändler gegangen sein dürften. Aber ernsthafterweise gesprochen überrascht es eher, dass die Karte überhaupt gekauft wird, wenngleich die konkrete Absatzmenge sicherlich spielend allein mittels Hardwaretestern und Grafikkarten-Sammlern zu erreichen ist. Vom Launchtag-Absatz her kommt die GeForce RTX 4060 Ti 16GB somit sogar etwas besser als die GeForce RTX 4060 heraus.

Allen Grafikkarten-Launches von Mai bis Juli 2023 ist jedoch gemeinsam, da die Absätze am Launchtag sehr niedrig ausfallen, drastisch entfernt sind von den sowieso nur als durchschnittlich angesehenen Absatzmengen von GeForce RTX 4070 & 4070 Ti an deren Launchtag. Dabei sollte gerade den Mainstream-Beschleunigern die Rolle zukommen, die aktuelle Ada/RDNA3-Generation in Masse zu verbreiten – was mit diesen Zahlen unmöglich gelingen kann. Nun gab es in der Vergangenheit schon so manche Mainstream-Grafikkarte, welche schwach startete und erst im Laufe der Zeit ihre Bedeutung erlangen konnte. Da sich dieses Jahr aber alle vier der entsprechenden Versuche als Rohrkrepierer erwiesen haben, liegt hier augenscheinlich ein grundsätzliches Problem vor (AMD & nVidia dürften mit dem Buchstaben "P" beim Raten anfangen). Und bevor jenes Problem nicht genauso grundsätzlich gelöst wird, ist eher schwarz zu sehen für diese verfahrene Mainstream-Generation des Jahres 2023.

WCCF Tech berichten über einen in einer Benchmark-Datenbank aufgetauchten neuen AMD-Prozessor, welcher augenscheinlich das erste Benchmark-fähige Testsample der AMD "Strix Point" Zen5-APU darstellt. Darauf deuten die Familien-Nummer sowie die Thread-Anzahl (24) jenes Prozessors hin. "Strix Point" soll 12 CPU-Kerne sowie eine RDNA3.5-iGPU mit sich bringen, zudem das erste breit verbaute Hybrid-Design bei AMD darstellen: Die 12 CPU-Kerne setzen sich aus 4 Performance- und 8 Effizienz-Kernen zusammen, insofern die Gerüchteküche Recht behält. Interessant ist, dass AMD jetzt schon Benchmark-fähiges Samples dieser grob in Jahresfrist erhältlichen APU in den Händen hält. Sicherlich sind die Validierungs-Zeiträume im CPU-Segment sehr lang, doch mittels Benchmark-fähigen Samples sollte man eigentlich bereits einen gewissen Teil des Weges zurückgelegt haben.

Ein Hinweis aus unserem Forum führt zu noch etwas älteren Zahlen zu den Hardware-Plattformen der Videospieler in Deutschland, womit sich die vorhandene Statistik somit auf den Zeitraum der Jahre 2016 bis 2022 ausdehnen läßt. Hieraus ergibt sich insbesondere, dass das Jahr 2018 aus Sicht des Spiele-PCs entweder ein statistischer Ausrutscher oder auch nur eine Fehlzählung war. Nimmt man dieses Jahr mal heraus aus der Betrachtung, dann bewegt sich bei Konsole & PC zwischen 2016 und 2019 kaum etwas, die große, jeweils gegenläufige Entwicklung setzt erst zwischen den Jahren 2019 und 2020 ein. Somit existierte der aktuelle Trend sicherlich bereits vor Cryptomining-Hype und Chip-Krise, allerdings dürften die Ereignisse des Jahres 2021 diesen Trend auch erst richtig zur Entfaltung gebracht haben.

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
Smartphone 17,3 Mio. 18,2 Mio. 18,6 Mio. 19,5 Mio. 22,6 Mio. 23,5 Mio. 22,8 Mio.
Konsole 15,8 Mio. 16,0 Mio. 16,7 Mio. 15,9 Mio. 17,0 Mio. 17,8 Mio. 18,9 Mio.
PC 17,4 Mio. 17,3 Mio. 13,4 Mio. 16,3 Mio. 15,2 Mio. 14,3 Mio. 12,9 Mio.
Tablet 11,5 Mio. 11,5 Mio. 10,9 Mio. 11,2 Mio. 9,9 Mio. 10,7 Mio. 10,2 Mio.
gemäß der Daten des Branchenverbands "Game": Quelle #1 & Quelle #2