YouTuber Moore's Law Is Dead will die Listenpreise zum GeForce RTX 40 "SUPER" Refresh kennen – wonach GeForce RTX 4070 Super & 4070 Ti Super auf der Preislage ihrer non-Super-Vorgänger antreten sollen, die GeForce RTX 4080 Super hingegen gegenüber der non-Super-Variante eine klare Preissenkung von 1199 auf 999 Dollar erfahren soll. Zudem soll die GeForce RTX 4070 non-Super eine kleine, aber sogar offizielle Preissenkung von 599 auf 549 Dollar erhalten. Zu diesen Angaben sind sich die drei zitierten Quellen von MLID weitgehend einig, womit das ganze durchaus Gewicht hat. Allerdings ist der YouTuber vorsichtig und deklariert alles nur als "derzeit geplant", um nicht für späte Änderungen hieran angezählt zu werden. Denn prinzipiell gesehen wäre dies schon die beste Preissituation, welche seitens nVidia erwartet werden kann.

$999 — GeForce RTX 4080 Super
$799 — GeForce RTX 4070 Ti Super
$599 — GeForce RTX 4070 Super
$549 — GeForce RTX 4070 (Preissenkung)
GeForce RTX 4070 Ti & 4080 gehen EOL
Quelle:  Moore's Law Is Dead @ YouTube am 4. Januar 2024

Zusammen mit den Performance-Steigerungen sind hiermit Verbesserungen im Performance/Preis-Verhältnis von +15-20% zu erwarten, besonders deutlich bei der GeForce RTX 4080 Super. Zusammen mit dem schon angesprochenen Effekt, dass die neuen "SUPER"-Modelle dann überall auch bei der Raster-Performance vor AMD liegen werden, könnte dies durchaus für viele Grafikkarten-Käufer, die bis jetzt gewartet haben, interessant werden. Die nachfolgenden Grafikkarten-Generationen sind auch zu weit weg (nVidia Blackwell) oder beackern nicht das komplette Performance-Feld (AMD RDNA4, Intel Battlemage), als dass man jetzt schon unbedingt auf jene warten müsste. In jedem Fall werden nVidias Refresh-Modelle somit noch einmal eine ganz andere Performance/Preis-Situation im Midrange- und HighEnd-Feld schaffen. Launch und Launch-Reviews der "SUPER"-Modelle werden wie bekannt Mitte bis Ende des Monats stattfinden, vorher wird noch wichtig nVidias CES-Ansprache (8. Januar, ab 17 Uhr im Livestream), da hiervon eine offizielle Aussage zu den Listenpreisen der neuen Modelle erwartet wird.

Die Twitterer Momomo und TechEpiphany machen auf erste Listungen von Ryzen 5 5500GT/5600GT und Ryzen 7 5700X3D in deutschen Landen aufmerksam – im letzteren Fall handelt es sich sogar um ein Angebot mit sofortige Lieferbarkeit (bei PC-King). Dies deutet darauf hin, dass diese Programm-Ergänzungen eventuell nicht erst zum Monatsende erscheinen, wie bislang berichtet, sondern wohl gleich mit der CES offiziell gemacht und in den Handel gehen werden. Die bislang zu sehenden Vorab-Preise sind allerdings nicht wirklich attraktiv: Ryzen 5 5500GT ab 164€ sowie Ryzen 5 5600GT ab 185€ werden durch einen Ryzen 5 5600G ab 118€ klar ausgestochen. Selbst die bei Geizhals aktuell zu sehenden ab 134€ für den Ryzen 5 5500GT reißen dies noch nicht wieder heraus. Der Ryzen 7 5700X3D ab 271€ bietet hingegen gegenüber dem Ryzen 7 5800X3D ab 292€ (lag aber auch schon einmal bei 278€) wenigstens einen gewissen Preisvorteil – ob dies 400 MHz weniger Boost-Takt wert ist, wird man sehen müssen.

Bemerkenswert an den neuen Zen3-APUs ist sicherlich der Punkt, dass hiermit Produkte mit durchaus vernünftiger iGPU releast werden, für welche AMD allerdings schon im letzten Herbst den Treiber-Support faktisch eingestellt hat. Neue Grafik-Treiber für Ryzen 5 5500GT & 5600GT erhalten zwar neue Features und andere Verbesserungen, aber keine Anpassungen für neue Spiele-Titel mehr. Dies hängt am Alter der hier verbauten Grafik-Lösungen, welche eben noch Vega-basiert sind. Dennoch ergibt dies die zumindest "seltsame" Situation, dass AMD hier neue APUs herausbringt mit einer Technologie, für welche es schon vom Launch weg keinen vollständigen Treiber-Support mehr gibt. Wenn Intel ähnliches getan hätte, würde das Blut der Netzgemeinde wahrscheinlich kochen.