Weblog von Leonidas

NetTime: Einfache Zeitsynchronisation

Wenn die Notebook-Hersteller mal wieder besonders schlau gedacht haben und die BIOS-Batterie an eine unmögliche Stelle verbaut oder gar direkt ins Mainboard integriert haben, sowie der Akku aufgrund des Notebook-Alters keinerlei Hilfestellung mehr gibt, dann vergißt das Altgerät ohne ständigen Stromanschluß schlicht jedes Mal das Tagesdatum (samt Uhrzeit). Dies stört zwar die grundsätzliche Computer-Funktionalität kaum (allenfalls bekommen bearbeitete Dateien somit alte Zeitstempel), ab der Zuschaltung des Internets wird es jedoch kritisch: Windows Update kann unter Umständen bei völlig falschen Zeitangaben nicht mehr arbeiten, zudem geht jede HTTPS-Verbindung zu stinknormalen Webseiten schief, weil das mit HTTPS einhergehende SSL-Zertifikat natürlich nur für einen bestimmten Zeitraum gültig ist.

Privacy Pass: Einfache Anti-Captcha-Lösung

Captchas können arg nervend sein – ganz besonders wenn gewisse Webseiten (durch Verbindung mit einem CDN-Abieter) diese dauerhaft sehen wollen und man daher bei jedem einzelnen Besuch sich immer wieder als Mensch identifizieren muß, ganz egal ob man dies vor einer halben Stunde schon einmal an derselben Stelle getan hat. Insbesondere für solcherart wiederkehrende Fälle bietet sich das Browser-Addon "Privacy Pass" an, welches gelöste Captchas speichert und diese in Zukunft bei neu hereinkommenden Captcha-Abfragen einsetzen versucht. Es werden dabei für jedes erfolgreich manuell gelöstes Captcha immer gleich 30 sogenannter "Pässe" gespeichert, so das man damit also 30 zukünftige Captchas ganz automatisch überwinden kann.

Neue Notebooks ohne Legacy-Boot

Wer heutzutage ein neues Notebook ersteht, kann durchaus schon mit einem Modell bedient werden, welches BIOS-seitig (und damit in der Verantwortung des jeweiligen Herstellers liegend) ein wichtiges Feature fehlt: Der Legacy-Boot, gestrichen zugunsten eines ausschließlichen UEFI-Boots. Jener Legacy-Boot entspricht dem alten früheren Boot-Modus, bevor es UEFI gab – und hat eine ganze Reihe an Vorteilen, welche bei UEFI-only-Systemen dann fehlen. Denn UEFI kann logischerweise nur UEFI-fähige Betriebssysteme laden und unterstützt als Boot-Medien keine Datenträger im NTFS-Format. Der Zwang zu UEFI-fähigen Betriebssystemen schließt den Rechner von der Installation eines Betriebssystems älter als Windows 7 komplett aus, wobei allerdings selbst Windows 7 teilweise extrem hakelig bis gar nicht zu installieren ist.

Microsoft, Google & Yahoo: Wir schützen Sie zu Tode

Die Sicherheit des eigenen Mail-Kontos vor Übernahme durch Cyber-Kriminelle ist eine wichtige Sache, keine Frage. Auch das die wichtigen Mail-Anbieter eine gewisse Eigeninitiative entwickeln, wenn es um den Schutz der Mail-Kontos der eigenen Kunden geht, ist noch in Ordnung. Es geht allerdings zu weit, wenn letztlich genau diese "Schutzmaßnahmen" dazu führen, das legitime Nutzer von ihren Mail-Konten ausgeschlossen werden – vor allem dann, wenn am Ende nur ein Computerprogramm eine plumpe Risikoabschätzung getroffen hat, die dann aber zu einem realen Nutzerausschluß führt.

Galaxy J2 Prime - der böse Scherz von Samsung

Wenn man in der heutigen Zeit ein Einsteiger-Smartphone kauft und dem (zukünftigen) Besitzer den Griff zu einem Modell mit guter Speichergröße empfiehlt (weil sich eben vieles dann doch nicht auf etwaige SD-Karten verschieben läßt) – dann denkt man, ein gutes Werk getan zu haben. Beim Samsung Galaxy J2 Prime (wird in Europa nicht verkauft) fliegt man damit jedoch großartig auf die Nase: Das Telefon kommt mit gleich 8 GB internem Speicher daher (nebst 1,5 GM RAM) – was für ein Gerät für um die 100 Euro herum eigentlich gutklassig ist, viele Kontrahenten begnügen sich bei dieser Preislage mit nur 4 GB internem Speicher.

Langzeiterfahrung mit dem Epson L210 Drucker

Epson verkauft seit dem Jahr 2014 in Europa auch (werksmäßige) Drucker mit Tintentank zum Tinten-Nachfüllen – seinerzeit wurden die HighEnd-Modelle L355 und L555 in den deutschen Handel gebracht, außerhalb Europas gab es aber auch noch die wirklich günstigen Modelle wie den L210. Jener war seinerzeit für umgerechnet 119 Euro zu haben – mit werksmäßig bereits angebautem Tintentank und auch gleich einem Vollset an vier Tintenfläschchen à jeweils 70ml Tinte. Nach den leider nicht befriedigenden Erfahrungen mit einem manuellen Druckerumbau steht seit Anfang 2015 genau jener Epson L210 neben mir und tut dort seinen Dienst.

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