Bei der ComputerBase sowie dem TechSpot hat man sich mit der Grafikkarten-Performance unter Alien: Isolation beschäftigt. Das Spiel basiert auf einer extra entwickelten Engine, welche DirectX 11 bedingt, ansonsten jedoch keine größere Hardware-Anforderungen aufwirft: In seinen Mindestanforderungen akzeptiert das Spiel als CPUs auch schnelle Core 2 Duos sowie LowCost-Grafikkarten vom Schlage einer Radeon HD 5550 oder GeForce GT 430. Für die Performance-Messungen wurde dann der integrierte Benchmark des Spiels benutzt, welcher ein WorstCase-Szenario zeigt und damit für Performance-Ermittlungen als gut geeignet erscheint.
Alien: Isolation – 1920x1200, MaxQuality & SMAA T2x (Quelle: TechSpot) | ||||||||
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AMD HD5000 | AMD HD6000 | AMD HD7000 | AMD R200 | nVidia GF400 | nVidia GF500 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | |
20-24 fps | 5750-GDDR5 5770 |
6750-GDDR5 6770 |
7750-GDDR5 7750-900 |
250-GDDR5 250E |
460SE-768MB | 550Ti | 650 | |
25-29 fps | 5830 | 6790 | 460SE-1GB 460 465 |
560SE | ||||
30-39 fps | 5850 | 6850 | 7770 | 250X 260 |
470 | 560 560Ti |
650Ti | 750 |
40-49 fps | 5870 | 6870 6950 |
7790 7850 |
260X | 480 | 560Ti-448 570 |
650Ti-Boost | 750Ti |
ab 50 fps | 6970 | 7870 7870-Boost 7950 7950-Boost 7970 7970-GHz |
265 270 270X 280 285 280X 290 290X |
580 | 660 660Ti 670 680 Titan |
760 770 780 Titan Black 780Ti 970 980 |
Die allgemein geringen Hardware-Anforderungen resultieren dann darin, daß das Spiel selbst auf seinem "besten" Kantenglättungs-Modus in Form von SMAA T2x (MultiSampling Anti-Aliasing wird nicht unterstützt) problemlose Frameraten mit allen halbwegs potenten Grafikkarten bietet, trotz das teilweise für einen absolut flüssigen Eindruck im Schnitt gleich 50 fps empfohlen werden. Deswegen konnten in obiger Liste auch viele Grafikkarten-Recken aus der Vergangenheit notiert werde – Alien: Isolation dürfte mit den allermeisten der in den letzten Jahren verkauften Grafikkarten laufen, sofern es sich nicht wirkliche LowEnd-Modelle handelt. Je neuer die Grafikkarte ist, um so schneller nähert man sich dabei gutklassigen Frameraten an – bei den aktuellen Grafikkarten kommen dann selbst GeForce GTX 750 Ti und Radeon R7 260X auf über 40 fps.
In der Frage AMD oder nVidia kann das Spiel die Teilnahme an AMDs Optimierungs-Programm "Gaming Evolved" nicht ganz verhehlen: Die Radeon R9 290X läuft gleich schnell wie die GeForce GTX 780 Ti und ist teilweise sogar der GeForce GTX 980 dicht auf den Fersen. Auch im Mittelfeld kommen die AMD-Karten meistens etwas besser weg als im allgemeinen Durchschnitt, wobei der Effekt nicht besonders hoch ist und wegen der allgemein hohen Frameraten in der Praxis kaum auffallen sollte. Bemerkbarer wird es bei den älteren Grafikkarten: Während die älteren AMD-Grafikkarten ihre gemäß des allgemeinen Durchschnitts zu erwartenden Leistungen erbringen, fallen die Fermi-basierten nVidia-Beschleuniger (GeForce 400/500 Serien) etwas stärker zurück.
Bezüglich der benötigten Grafikkartenspeicher-Größe sind die vom Spieleentwickler angegebenen 1 GB Speicher vollkommen ausreichend – Grafikkarten mit mehr Speicher konnten zumindest unter der FullHD-Auflösung nirgendwo Vorteile zeigen. Die mit gutem Ergebnis absolvierten Benchmarks einer GeForce GTX 460 768MB deuten sogar darauf hin, daß selbst jene 768 MB Grafikkartenspeicher für Alien: Isolation unter FullHD ausreichend sind.
Alien: Isolation – 2560x1600, MaxQuality & SMAA T2x (Quelle: TechSpot) | ||||||||
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AMD HD5000 | AMD HD6000 | AMD HD7000 | AMD R200 | nVidia GF400 | nVidia GF500 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | |
20-24 fps | 5850 | 6850 | 260 | 470 | 560 560Ti |
650Ti | 750 | |
25-29 fps | 5870 | 6870 | 7790 | 260X | 480 | 560Ti-448 570 |
650Ti-Boost | 750Ti |
30-39 fps | 6950 6970 |
7850 | 265 270 |
580 | 660 660Ti |
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40-49 fps | 7870 7870-Boost 7950 7950-Boost |
270X 280 285 |
670 680 |
760 | ||||
ab 50 fps | 7970 7970-GHz |
280X 290 290X |
Titan | 770 780 Titan Black 780Ti 970 980 |
Unter 2560x1600 ziehen die Anforderungen dann jedoch deutlich an, man darf sich auf Frameraten-Verluste (gegenüber FullHD) zwischen 34% und 38% einstellen. Die Modelle mit nur 1 GB Grafikkartenspeicher verlieren regelmäßig am oberen Ende dieser Skala, wobei jene Grafikkartenspeicher-Bestückung damit wohl immer noch knapp ausreichend selbst für 2560x1600 sein sollte. Die vorgenannte GeForce GTX 460 768MB verliert allerdings gleich gut die Hälfte ihrer Performance, hiermit ist für jene dann das Ende ihrer Möglichkeiten erreicht. Allerdings verfügen sowieso die wenigsten Grafikkarten mit nur 1 GB Grafikkartenspeicher unter 2560x1600 noch über die notwendige Grundperformance, um überhaupt spielbare Frameraten zu erzielen.
Dies ist dann das Feld der modernen Grafikkarten sowie einiger älterer Top-Modelle. Dabei wird die gewisse Fermi-Schwäche unter Alien: Isolation noch etwas deutlicher, trotz geringerer Grundperformance halten hier die älteren AMD-Modelle klar besser mit. Bei den aktuellen Modellen ändert sich dagegen nichts: Die GeForce GTX 980 führt das Feld vor der Radeon R9 290X an, welche wiederum die nominell klar schnellere GeForce GTX 780 Ti problemlos vernascht. Unter 2560x1600 wird es dann in einigen Dispositionen deutlicher, daß das Spiel zu AMD-Hardware tendiert.
Keinerlei beachtbare Anforderungen werden dagegen an die CPU-Performance gestellt: Beide Testberichte konnten hierzu kaum echte Unterschiede vermessen, egal ob 4-GHz-CPUs auf nur 2.5 GHz heruntergetaktet wurden oder 4-Kern-Boliden mit nur 2 Rechenkernen an den Start gingen. Selbst mit CPUs wie einem Celeron G1820 (DualCore Haswell @ 2.7 GHz, ohne HyperThreading, ohne TurboMode) kam man problemlos auf Frameraten Richtung 90 fps und damit nahe der Grafikkarten-Limitierung. Davon ausgehend läßt sich trefflich interpolieren, daß sicher auch (nahezu) jeder Athlon II, Core 2 Duo sowie ähnlich mittelprächtige Prozessoren unter Alien: Isolation ausreichende Frameraten produzieren können.