Von ComputerBase, GameGPU und PC Games Hardware kommen Benchmark-Artikel zur Grafikkarten-Performance unter der PC-Version von "God of War". Das ehemalige PlayStation-Exklusivspiel erschien auf der PS4 bereits im Jahr 2018 als vierter Hauptteil sowie gewisser Reboot der "God of War" Spiele-Serie, wurde aber erst jetzt als erster GoW-Titel für den PC umgesetzt. Die PC-Umsetzung wird allgemein sowohl vom spielerischen als auch vom technischen Teil her hoch gelobt, wenngleich die Grafikqualität aufgrund des Zeitverzugs nicht mehr allerobersten Güte darstellt. Dafür läuft das Spiel auf aktueller Hardware mit zumeist hohen Frameraten und kommt auch mit mittelprächtiger VRAM-Bestückung zurecht: 6 GB sind wohl ausreichend, 8 GB sorgenfrei. Die Speicherauslastung liegt unter FullHD oftmals sogar nur bei knapp 5 GB, wird jedoch nicht zwingend benötigt – womit sogar 4-GB-Karten noch mitkommen sollten.

Selbigen fehlt dann allerdings zumeist die Rohpower, denn trotz dreistelligen Frameraten bei aktuellen Spitzen-Beschleuniger ist eine gute Skalierung nach unten hin vorhanden – die alte Paarung Radeon RX 580 vs. GeForce GTX 1060 kommt unter FullHD nur noch knapp auf 30 fps. Im PS4-Erscheinungsjahr 2018 wäre das Spiel somit ein ziemlicher Hardware-Schocker geworden, erst vier Jahre später gibt es dann reichlich PC-Hardware mit gutklassigen Performance-Ergebnissen. Dabei zeigt sich eine grundsätzliche nVidia-Neigung des Spiels, sowohl ältere als auch neuere Grafik-Generationen betreffend. Eine kleine Ausnahme von dieser Regel wird dabei allerdings gern übersehen: Im Einsteiger-Bereich egalisiert sich dieser Trend, liegen AMD und nVidia wieder gleichauf oder AMD sogar minimal vorn. Dies wird natürlich gut überdeckt durch die vielen anderen Vergleiche von früheren wie aktuellen Spitzen-Modellen, welche allesamt nVidia (mit oftmals 10-15% Vorteil gegenüber dem üblichen Performance-Bild) gewinnt.

Aufgrund der allgemein hohen Frameraten ergibt dies unter FullHD wie WQHD zumeist jedoch keinen wirklich relevanten Vorteil. Erst mit der 4K-Auflösungen gehen die Frameraten selbst der aktuellen Ampere- und RDNA2-Beschleuniger so weit herunter, dass diese Differenz tatsächlich wirkmächtig wird. Auch in diesem Fall ist dann wiederum die nVidia-Hardware (deutlich) vorn zu sehen – welche somit ihren guten Eindruck über diese gesamten Benchmarks unter "God of War" hinweg bestätigt. Sofern die Frameraten mit der jeweils vorhandenen Hardware nicht ausreichend sein sollten, können zudem DLSS (nur RTX-Karten) oder FSR aktiviert werden. Alternativ kann man natürlich auch die Grafikqualität direkt herunterdrehen: Im Nebentest hat die ComputerBase das Spiel mit der PS4-Grafikqualität gemessen, was auf Radeon RX 580 und GeForce GTX 1060 glatt die doppelte Performance ergab. Und TechEpiphany @ YouTube konnte selbst mit integrierten Grafiklösungen noch (nahezu) spielbare Frameraten erzielen.