Twitterer Kopite7kimi hat einen weiteren Hinweis zum kommenden GeForce RTX 40 Refresh-Portfolio fallengelassen. Im Gegensatz zu früheren Postings sieht das neue jedoch nicht nach einem eigenen Leak/Gerücht aus, sondern eher nach einer Erwiderung auf die Aussage einer dritten Person. Denn letztlich bezweifelt 'Kopite7kimi' höchstselbst den Inhalt der Meldung, ergo ist dies wohl nicht wirklich als sein eigener Leak zu sehen. Beschrieben werden im übrigen eine "GeForce RTX 4080 Super" mit 80 Shader-Clustern (geringer Sprung gegenüber der regulären 4080), eine "GeForce RTX 4070 Ti Super" mit 66 Shader-Clustern (mittlerer Sprung gegenüber der 4070Ti) und eine "GeForce RTX 4070 Super" mit 56 Shader-Clustern (guter Sprung gegenüber der regulären 4070).
Well, if everything you said OK, we will see:
RTX 4080 Super, AD103-400, 10240FP32;
RTX 4070 Ti Super, AD103-275 or AD102-175, 8448FP32, 48M L2;
RTX 4070 Super, AD104-350 or AD103-175, 7168FP32, 48M L2.
I still doubt with them, especially the Ti Super. I cannot fully agree.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 28. Oktober 2023
Auch wenn die eigentliche Quelle dieser Information unbekannt ist, ergibt sich somit die inzwischen schon dritte These zum Portfolio des GeForce RTX 40 Refreshs. Dies könnte man dann durchaus auch als Hinweis darauf verstehen, dass die Leaker zu diesem Punkt derzeit wohl noch weitgehend noch im Dunklen tappen. Bemerkenswert an dieser dritten These zum Refresh-Portfolio ist die Chip-Mischbestückung nach unten hin: Nicht die GeForce RTX 4080 Super bekommt den AD102-Chip, sondern die klar kleinere GeForce RTX 4070 Ti Super, sowie auch (dann auf AD103 & AD104 bezogen) die GeForce RTX 4070 Super. Für nVidia ist dies aber auch nichts ganz neues, dass große Chips mal tief nach unten durchgereicht werden: Offenbar verbrät man somit einige sperrige Exemplare, welche ansonsten auf der Halde landen müssten.
Gewöhnungsbedürftig ist sicherlich die Namenswahl "GeForce RTX 4070 Ti Super", bisher hatte nVidia dieserart doppelte Suffixe vermieden. Aber dies dürfte im Endeffekt kein Hinderungsgrund sein, wenn Hardware-technisch das Portfolio wirklich so aussehen soll. Jene dritte Portfolio-These bietet wenigstens eine vernünftige Abstufung (56 SM, 66 SM, 80 SM) ohne große Lücken bzw. den Bedarf, frühere Lösungen weiterführen zu müssen. Größere Speichermengen sind hiermit allerdings auch nicht zu erwarten, logischerweise bestimmt generell der kleinste benutzte Grafikchip die maximale Hardware-Größe, damit die maximale Breite des Speicherinterfaces und somit die maximale Speicherbestückung. Da im GDDR6(X)-Bereich auch keine 3-GByte-Speicherchips gefertigt werden, fällt auch dieser theoretische Ausweg flach.
originales GeForce RTX 40 Portfolio | Refresh: Portfolio-These #1 | Refresh: Portfolio-These #2 | Refresh: Portfolio-These #3 |
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GeForce RTX 4080 Ti/Super AD102, <128 SM @ 320 Bit, 20 GB GDDR6X, ~ $1199 |
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GeForce RTX 4080 AD103, 76 SM @ 256 Bit, 16 GB GDDR6X, $1199 |
GeForce RTX 4080 Super AD102/3, ≤80 SM @ 256 Bit, 16 GB GDDR6X |
GeForce RTX 4080 Super AD103, 80 SM @ 256 Bit, 16 GB GDDR6X |
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GeForce RTX 4070 Super AD103, ? SM @ 256 Bit, 16GB GDDR6X |
GeForce RTX 4070 Ti Super AD102/3, 66 SM |
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GeForce RTX 4070 Ti AD104, 60 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6X, $799 |
GeForce RTX 4070 Super AD103/4, ≤60 SM @ 192 Bit, 12GB GDDR6X |
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GeForce RTX 4070 Super AD103/4, 56 SM @ 192 Bit, 12GB |
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GeForce RTX 4070 AD104, 46 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6X, $599 |
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GeForce RTX 4070 GDDR6 AD104, 46 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6 |
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Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen |
Laut "Kopite7kimi" existiert die Information zu dieser dritten Portfolio-These zum GeForce RTX 40 Refresh sogar schon seit einigen Wochen – was aber auch nicht bedeutet, dass dies der finale Stand sein muß. Selbst für einen Verkaufsstart noch im Januar muß nVidia die finale Hardware-Konfiguration erst in den nächsten Wochen festlegen, Gerüchte zum finalen Hardware-Stand sind somit kaum vor Mitte November zu erwarten. Dies läßt sich auch als Faustregel definieren: Für eine neue Grafikkkarte auf Basis eines bekannten Grafikchips benötigt man ungefähr zwei Monate von Festlegung der finalen Hardware bis zum Verkaufsstart, selbst wenn daran die AIB-Hersteller beteiligt sind. Die Zeiten, entsprechende Grafikboards zu erstellen, sind vergleichsweise gering, die größe Zeitspanne dürfte für die bei jedem einzelnen neuen Board notwendige Validierung draufgehen, zuzüglich konkreter Verkaufsvorbereitungen wie eine entsprechende Vorproduktion vor dem Launch.
Den Launch selber kann man dann auch mittels Lieferung per Luftfracht begehen, was gegenüber dem bei anderen Gütern üblichen Seeweg (ca. 4 Wochen) enorm an Zeit spart. Natürlich könnte nVidia den gesamten Vorgang auch ein Stückchen weniger Hals über Kopf gestalten, aber generell sind die Terminpläne in der Branche kurz und läßt man sich gern bis kurz vor Ultimo Zeit, um finale Entscheidungen zu treffen. Dies dürfte insbesondere auf die Listenpreise des GeForce RTX 40 Refreshs zutreffen: Sicherlich hat nVidia von Anfang an eine gewisse preisliche Richtung im Hinterkopf, wird aber üblicherweise die genauen Preise möglichst lange selbst gegenüber seinen AIB-Partnern geheimhalten.