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Überblick zu den demnächst erscheinenden AMD- und nVidia-Grafikkarten

In den nächsten Tagen und Wochen werden uns AMD und nVidia mit einigen Programmergänzungen der aktuellen Grafikkarten-Generationen sowie zudem auch den ersten Grafikkarten der neuen Maxwell-Architektur – allerdings noch in 28nm gefertigt – beglücken. Mit diesen Grafikkarten werden bestehende Angebotslücken im jeweils aktuellen Portfolio von AMD und nVidia geschlossen, womit dann nachfolgend die noch im Handel befindlichen Exemplare der jeweils vorhergehenden Generationen von AMDs Radeon HD 7000 Serie sowie nVidias GeForce 600 Serie aus dem Markt genommen werden können.

  • Februar/März:  AMD Radeon R9 280
    Basierend auf einer Abspeckung des R1000/Tahiti-Chips ("Tahiti Pro 2"), geht vermutlich in Richtung der Radeon HD 7950 "Boost" oder leicht besser und wird sich somit zwischen Radeon R9 270X (Perf.Index 290%) und Radeon R9 280X (Perf.Index 380%) positionieren.
  • Februar/März:  nVidia GeForce GTX Titan Black
    Neue Titan-Grafikkarte auf Basis des GK110-Chips mit den vollen 2880 Shader-Einheiten am 384 Bit DDR Speicherinterface. Sichere Unterschiede zur GeForce GTX 780 Ti sind 6 GB Speicher und die volle Nutzbarkeit der DoublePrecision-Einheiten – denkbar wären hinzu noch höhere Taktraten, aber dies ist dato unbestätigt. Preislage vermutlich 999 Dollar. Terminlich wird teilweise der 18. Februar genannt – da an diesem Tag jedoch auch die GeForce GTX 750 & 750 Ti erscheinen, muß dies noch etwas in Frage gestellt werden.
  • Juni:  Radeon R9 290X X2
    DualChip-Lösung auf Basis des Hawaii-Chips mit noch unbekannten Spezifikationen. Unwahrscheinlich allerdings, daß AMD hierfür alle maximal möglichen 2x 2816 Shader-Einheiten aktivieren kann, vermutlich wird es klare Abspeckungen geben. Preislage sicherlich 999 Dollar. Der Juni-Termin ist derzeit noch vage, es könnte auch etwas früher oder noch später werden. Selbst das Erscheinen dieser Karte ist derzeit nicht gänzlich sicher – AMD bastelt zwar angeblich daran, aber das bedeutet nicht, daß dieses sehr ambitionierte Projekt auch wirklich zur Marktreife gebracht werden kann.

Noch nicht mit gelistet sind in diesem Überblick (mangels entsprechender Daten) mögliche Grafikkarten auf Basis von nVidias LowCost-Chip GM108, welcher ebenfalls schon auf der Maxwell-Generation basiert, aber wie der GM107 noch in 28nm gefertigt wird. Mit GM108-basierten Grafikkarten wird nVidia allerdings nur das LowCost-Segment bis zur Performance einer GeForce GT 640 GDDR5 abdecken können. Ebenfalls noch nicht mit enthalten sind die Grafikkarten auf Basis von nVidias 20nm-Chips GM206, GM204 und GM200, da jene derzeit noch zu weit weg sind (vermutlicher Release erst im Herbst 2014) und zu diesen noch keine Grafikkarten-Namen und Spezifikationen bekannt sind.