23

Umfrage-Auswertung: Wieviel Rechenkerne hat die eingesetzte CPU?

Die Umfrage der letzten Woche fragte schlicht nach der Anzahl der vorhandenen und aktiven Rechenkerne bei der eingesetzten CPU. Laut den (zahlreichen) bei dieser Umfrage abgegebenen Stimmen ergibt sich recht eindeutig ein übergroßer Vorteil für die Vierkern-Modelle, welche unter den Umfrage-Teilnehmern auf immerhin 63,3 Prozent Anteil kommen. Dies ist erneut deutlich mehr als bei der Masse der Gamer, welche beispielsweise beim Steam Survey abgebildet wird – dort waren es im Dezember 2011 noch 44,6 Prozent Anteil für Vierkern-Prozessoren. Vor allem die Zweikern-Modelle stehen im Steam Survey nach wie vor hoch im Kurs mit 46,3 Prozent Anteil, in unserer Umfrage sind es dagegen nur 22,2 Prozent. Während im Massenmarkt die Durchsetzung der Vierkern-Prozessoren also noch anhält, ist diese unter unseren Lesern offenbar schon weitestgehend abgeschlossen.

Relevante Unterschiede gibt es dann noch bei der Verteilung unter den einzelnen CPU-Herstellern AMD (derzeit 31,4 Prozent Anteil bei uns) und Intel (derzeit 68,6 Prozent Anteil bei uns): Bei AMD ist die Durchdringung von Prozessoren mit mehr als vier Rechenkernen mit 26,2 Prozent glatt zehnmal höher als bei Intel mit nur 2,6 Prozent – weswegen sich bei Intel auch die übergroße Mehrheit bei vier Rechenkernen sammelt (71,0 Prozent), während dies bei AMD nur eine einfache Mehrheit ist (46,7 Prozent). Insbesondere die Sechskerner von AMD erfreuen sich gewisser Beliebheit und erzielen immerhin 9,0 Prozent insgesamten Anteil – allein nur getrieben durch die AMD-User ist dies ein starker Wert.

insgesamt AMD Intel Intel
Anteil HT-Modelle
Einkern-Prozessoren 2,5% 3,9% 1,8% 43%
Zweikern-Prozessoren 22,2% 16,9% 24,6% 25%
Dreikern-Prozessoren 2,0% 6,3% - -
Vierkern-Prozessoren 63,3% 46,7% 71,0% 42%
Sechskern-Prozessoren 9,0% 22,9% 2,6% 100%
Achtkern-Prozessoren 1,0% 3,3% - -

Auffallend ist daneben noch, daß HyperThreading – obwohl derzeit in der klaren Mehrzahl der Intel-CPUs aktiviert – doch nur auf 39 Prozent Anteil bei den Intel-Prozessoren kommt. Dies könnte man dem Effekt zurechnen, daß die meisten der preislich attraktiven Vierkern-Modelle von Intel eben kein HyperThreading bieten, während zumindest im Desktop-Bereich die Zweikern-Modelle von Intel (mit HyperThreading) bei weitem nicht so beliebt sind. Neue Bedeutung bekommt HyperThreading aber aus dem Atom-Bereich, wo jenes Feature aufgrund der naturgemäß etwas mageren Performance der Atom-Prozessoren gern gesehen ist. Jene Atom- natürlich auch AMDs Bobcat-Modelle dürften im übrigen auch zukünftig die Fahne der Einkern- und Zweikern-Prozessoren weiterhin hochhalten.