1 1

Umfrage: Ändert AMDs neue Treiberpolitik etwas an den eigenen Kaufgewohnheiten & Empfehlungen?

Die (deutliche) Reduzierung von AMDs Treibersupport bei den Radeon RX 5000 & 6000 Serien kommt in den allermeisten Fällen nicht gut an, auch wenn es natürlich die Gegenargumente gibt, dass viele dieser älteren Grafikkarten womöglich keine Spiele-bezogenen Treiberupdates mehr benötigen. Mittels dieser Umfrage soll herausgefunden werden, wo diesbezüglich die 3DCenter-Leser stehen, ermessen an der Frage der eigenen Kaufneigung bzw. den eigenen Hardware-Empfehlungen für andere Mitbürger. Ändert somit AMDs neue Treiberpolitik etwas an den eigenen Kaufgewohnheiten oder den persönlichen Empfehlungen für Dritte? Jene ergehen natürlich üblicherweise zugunsten neuerer Hardware, sprich der kurze Treibersupport für die Radeon RX 5000 & 6000 Serien spielt hier nur insofern eine Rolle, also dass man davon ableiten kann, dass es bei den aktuellen AMD-Serien ähnlich kurz ausfallen könnte. Dies ist natürlich aber nur eine Wette auf die Zukunft, niemand kann derzeit sicher sagen, wie lange AMD die Radeon RX 7000 & 9000 Serien mit einem vollständigen Treibersupport bedenken wird.
PS: Diskussion zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum

31

News des 31. Oktober 2025

AMD hat nach der breiten Empörung über die Einstellung des Treibersupports zu RDNA1/2 umgehend reagiert und Tom's Hardware ein Statement zukommen lassen, nach welchem die nunmehr im "Maintenance-Modus" befindlichen Radeon RX 5000 & 6000 Serien auch weiterhin auf neue Features, Bugfixes und Spieleoptimierungen hoffen können – mit allerdings der klaren Einschränkung "wenn es der Markt erfordert". Dies ist in dem Sinne kein Zurückrudern von AMD, sondern nur eine Klarstellung, was der "Maintenance-Modus" tatsächlich bedeutet. Ein Versprechen dazu, in wichtigen Fällen auch tatsächlich zu liefern, ist dies genauso wenig. Zudem fehlt hier natürlich weiterhin etwas ganz markantes: Die Gewissheit der Radeon RX 5000 & 6000 Nutzer, wenigstens einmal pro Monat oder aber bei wichtigen Spielereleases mit einem dafür passenden Treiber bedacht zu werden. Und diese Gewissheit kann AMD auch mit seltenen Treiberupdates nicht mehr zurückbringen, dafür bräuchte es einen echten, durchgehenden, unlimitierten Treibersupport.

New features, bug fixes and game optimizations will continue to be delivered as required by market needs in the maintenance mode branch.
Quelle:  AMD-Statement gegenüber Tom's Hardware am 31. Oktober 2025

30

News des 30. Oktober 2025

Gegenüber der PC Games Hardware hat AMD zugegeben, dass zukünftige AMD-Treiber nur noch für Radeon RX 7000 & 9000 mit dem Support für neue Spiele-Titel aufgelegt werden, während die Radeon RX 5000 & 6000 Serien in einen "Wartungsmodus" übergehen, wo es üblicherweise nur noch Sicherheits-Updates gibt. Dies ist noch nicht der volle Weg zu einem Legacy-Support, aber letztlich ähnlich dem bisherigen Treiber-Status der Radeon RX 400/500/Vega Serien, welche ab November 2023 in einen ähnlichen Status übergingen, seitdem keine wirklich neuen Treiber erhalten haben (ein 2025er Polaris/Vega-Treiber bringt nur ein paar non-Gaming-bezogene Bugfixes) und welche man daher inzwischen als "faktischen Legacy-Support" bezeichnen kann. Dies wurde schon bei den Radeon RX 400/500/Vega Serien kritisiert, gerade da AMD noch lange neue Prozessoren mit Vega-basierter iGPU aufgelegt hat. Für Radeon RX 5000 & 6000 ist dies hingegen komplett unverständlich, denn dies sind die AMD-Neuvorstellungen der Jahre 2019-2022, der Launch des Radeon RX 6x50 Refreshs ist gerade einmal 3½ Jahre her bzw. die kürzliche Ryzen 100 Serie mit RDNA2-iGPU kam nunmehr im selben Monat wie deren Ende des Treibersupports heraus.

Erstrelease letzte Neuvorstellung Support-Status Support-Länge
Radeon RX 400/500 Serien (Polaris) 29. Juni 2016
(Radeon RX 480)
9. März 2020
(Radeon RX 590 GME)
faktischer Legacy-Support Juni 2016 – Nov. 2023 = max. 7,5 Jahre
Radeon RX Vega Serie (Vega) 14. August 2017
(Radeon RX Vega 64)
31. Januar 2024
(Ryzen 5 5600GT)
faktischer Legacy-Support Aug. 2017 – Nov. 2023 = max. 6,3 Jahre
Radeon RX 5000 Serie (RDNA1) 7. Juli 2019
(Radeon RX 5700 XT)
August 2020
(Radeon RX 5300)
"Wartungsmodus" (keine regelmäßigen Day-1-Treiber mehr) Juli 2019 – Okt. 2025 = max. 6,3 Jahre
Radeon RX 6000 Serie (RDNA2) 18. November 2020
(Radeon RX 6800 XT)
1. Oktober 2025
(Ryzen 7 170)
"Wartungsmodus" (keine regelmäßigen Day-1-Treiber mehr) Nov. 2020 – Okt. 2025 = max. 4,9 Jahre
GeForce GTX 900 Serie (Maxwell) 19. September 2014
(GeForce GTX 980)
März 2016
(GeForce GTX 950 "SE")
Legacy-Support (angekündigt) Sept. 2014 – Okt. 2025 = max. 11,1 Jahre
GeForce GTX 1000 Serie (Pascal) 17. Mai 2016
(GeForce GTX 1080)
21. Mai 2018
(GeForce GTX 1050 3GB)
Legacy-Support (angekündigt) Mai 2016 – Okt. 2025 = max. 9,4 Jahre
29

News des 29. Oktober 2025

Von TechPowerUp kommt eine weitere Generations-Betrachtung früherer zu neueren Grafikkarten. Hierbei hat man sich nVidias 60er Modelle von Kepler bis Blackwell angesehen, was über eine Zeitspanne von immerhin 7 Hardware-Generationen bzw. 14 Jahren reicht. Im Gegensatz zur TechPowerUp-Ausarbeitung hat die nachfolgende Benchmark-Übersicht zwei getestete Grafikkarten weggelassen, was dann auch die jeweiligen Generationssprünge beeinflußt: Zum einen die GeForce GTX 760 als reines Refresh-Modell innerhalb der Kepler-Generation, welche hier schon mit der GeForce GTX 660 vertreten ist. Und zum anderen die GeForce GTX 1660 als eines von beiden Mainstream-Modellen der Turing-Generation, in diesem Fall blieb dann nur die GeForce RTX 2060 als alleiniger Turing-Vertreter stehen. Dies ist wie gesagt auch wichtig für die Differenzen zwischen den Grafikkarten, was im Sinne eines Generations-Vergleichs durch mehrere Modelle pro Generation verwässert werden würde. Somit läßt sich besser sehen, dass Kepler zu Maxwell und Pascal zu Turing in der Tat große Sprünge waren, was mittels der zwischengeschobenen Karten nicht mehr ganz so offensichtlich wäre.

Release Hardware Performance 3DC FHD-Index
GeForce RTX 5060 Mai 2025 Blackwell, 30 SM, 3840 FP32, 128-bit, 8 GB, $299 902%  (+23%) 1690%  (+22%)
GeForce RTX 4060 Mai 2023 Ada Lovelace, 24 SM, 3072 FP32, 128-bit, 8 GB, $299 735%  (+14%) 1390%  (+18%)
GeForce RTX 3060 12GB Januar 2021 Ampere, 28 SM, 3584 FP32, 192-bit, 12 GB, $329 646%  (+14%) 1180%  (+27%)
GeForce RTX 2060 6GB Januar 2019 Turing, 30 SM, 1920 FP32, 192-bit, 6 GB, $349 567%  (+91%) 930%  (+58%)
GeForce GTX 1060 6GB Juli 2016 Pascal, 10 SM, 1280 FP32, 192-bit, 6 GB, $249 297%  (+84%) 590%  (+74%)
GeForce GTX 960 Januar 2015 Maxwell, 8 SM, 1024 FP32, 128-bit, 2 GB, $199 162%  (+62%) 340%  (+36%)
GeForce GTX 660 September 2012 Kepler, 5 SM, 960 FP32, 192-bit, 2GB, $229 100% 250%
gemäß der Benchmarks von TechPowerUp unter 7 Spiele-Titeln (ohne Doom/GTA5) auf FullHD/1080p
Inhalt abgleichen