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Die Grafikkarten-Performance unter Sleeping Dogs

Die PC Games Hardware hat sich das OpenWorld-Actionspiel "Sleeping Dogs" im Grafikkarten-Vergleich mit 18 getesteten Grafikkarten angesehen. Der GTA-Kontrahent setzt mindestens DirectX10 voraus, bietet allerdings in seiner DirectX11-Version samt optionalem HighRes-Texturenpack eine nochmals bessere Optik, welche dann allerdings eine durchaus leistungsfähige Hardware voraussetzt. Als kleinen Wermutstropfen bietet das Spiel allerdings kein Multisampling Anti-Aliasing an, sondern nur FXAA oder aber (4x ordered grid) Supersampling Anti-Aliasing kombiniert mit FXAA. Letzteres drückt allerdings selbst eine Radeon HD 7970 "GHz Edition" auf 35 fps herunter, womit das Anti-Aliasing-Setting "Normal" aka reines FXAA wohl die allgemein sinnvollere Lösung für dieses Spiel darstellt:

Sleeping Dogs – 1920x1080, DirectX11, HighRes-Texturen, FXAA (Quelle: PC Games Hardware)
AMD HD5000 AMD HD6000 AMD HD7000 nVidia GF400 nVidia GF500 nVidia GF600
zu langsam 5550 DDR3
5550 GDDR5
5570 DDR3
5570 GDDR5
5670 DDR3
5670 GDDR5
5750 DDR3
6570 DDR3
6570 GDDR5
6670 DDR3
6670 GDDR5
6750 DDR3
430
440 DDR3
440 GDDR5
450 DDR3
630 DDR3
630 GDDR5
640
20-24 fps 5750 GDDR5 6750 GDDR5 7750 450 GDDR5 650
25-29 fps 5770 6770 7750-900 460SE 768MB 550Ti
30-39 fps 5830 6790
6850
7770 460SE 1024MB
460 768MB
460 1024MB
465
560SE
40-49 fps 5850 6870
6950
7850 470 560
560Ti
ab 50 fps 5870 6970 7870
7950
7950-Boost
7970
7970-GHz
480 560Ti-448
570
580
660
660Ti
670
680

Die Anforderungen, welche Sleeping Dogs unter diesem Settings stellt, sind nicht schlecht – aber dennoch für moderne Beschleuniger des Performance-Segments problemlos mit guten bis erstklassigen Frameraten zu bewältigen. Laut vorstehender Auflistung erreichen auch noch viele Mainstream-Beschleuniger Frameraten von 25 fps – allerdings ist hiervon eher abzuraten, OpenWorld-typisch sagt ein einzelner Benchmarks wenig aus, werden sich immer wieder Spielsequenzen finden lassen, welche Frameraten weit unterhalb der einstmaligen Messungen offerieren. Dabei ist die PCGH schon den schwereren (aber richtigen) Weg gegangen und hat den integrierten Benchmark des Spiels links liegengelassen – welcher nur eine Flyby-Sequenz und damit generell zu hohe Frameraten anzeigt.

Trotz also der Verwendung einer echten Benchmark-Sequenz aus einem live laufenden Spiel sollte man dennoch bei diesen Zahlen die 40-fps-Grenze anpeilen, um Reserven für die garantiert irgendwann auftauchenden langsamen Sequenzen zu haben. Im Bereich unterhalb von 30 fps ist dann auf jeden Fall das Abspecken von Grafikoptionen angesagt, um wenigstens 20 fps stabil garantieren zu können. Erster Ansatzpunkt hierfür ist Ambient Occlusion, jene Schattenberechnung soll wohl allein ein Drittel an fps kosten. Ein Versuch mit Supersampling Anti-Aliasing ist dann wie gesagt nur etwas für die absoluten HighEnd-Modelle, da nur drei SingleChip-Grafikkarten in diesem überhaupt Frameraten ab 29 fps erreichen.

In diesem Test mit Supersampling Anti-Aliasing liegt dann im übrigen mit der Radeon HD 7970 "GHz Edition" wieder eine AMD-Grafikkarte vorn, im "normalen" Test mit FXAA führen dagegen die Kepler-basierten nVidia-Modelle. Die früheren nVidia-Grafikkarten erreichen nur relativ normale Werte und auch alle anderen Grafikkarten zeigen eine Performance im Rahmen des zu erwartenden, allein die Kepler-basierten Modelle scheren hier etwas nach oben aus – eine GeForce GTX 660 Ti kommt hierbei sogar nahe an die Radeon HD 7970 heran. Da dies aber alles bei Frameraten von 70 fps und mehr passiert, ist dieser Vorteil pro der Kepler-Modelle eher nur theoretisch interessant.