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Erste Benchmarks zum Core i7-6850K aus Intels Broadwell-E-Portfolio sehen vielversprechend aus

Aus dem Forum von Overclocker.net kommen erste Benchmarks eines Broadwell-E-Prozessors in Form des Core i7-6850K, dem höheren der beiden Sechskern-Modelle im Broadwell-E-Portfolio. Jener Prozessor wurde gleich mit einem Core i7-5820K aus der Haswell-E-Riege verglichen – technisch haben beide Prozessoren dieselben Eckdaten (6 CPU-Rechenkerne plus HyperThreading mit 15 MB Level3-Cache), die Taktrate wurde zudem einheitlich auf 4.2 GHz gebracht. Damit ergibt sich ein feiner taktnormierter Vergleich, welcher trotz der angetretenen nur drei Benchmarks gewisse Aussagen mitbringt: Die nur 2,2% Zugewinn unter SuperPI deuten den recht geringen Pro/MHz-Leistungsgewinn auf nur einem Rechenkern an, welchen die Broadwell-Generation gegenüber der Haswell-Generation bekannterweise aufweist – der interessanteste Teil von Broadwell in Form des eDRAM fehlt bei den Broadwell-E-Modellen, womit nur noch wenige Architektur-bezogene Verbesserungen übrig bleiben.

Core i7-5820K Core i7-6850K Differenz
Technik Haswell-E, 6C+HT, 15 MB L3-Cache, regulär 3.3/3.6 GHz, 140W TDP Broadwell-E, 6C+HT, 15 MB L3-Cache, regulär 3.6/3.8 GHz, 140W TDP -
Taktraten beiderseits auf 4.2 GHz laufend -
3DMark13 FS-E (Physics) 16598 19065 +14,9%
Cinebench R15 1191 1311 +10,1%
SuperPI 32M 518,886 sec 507,854 sec +2,2%

Die erzielten Performancegewinne unter dem 3DMark13 Firestrike Extreme Physics-Test von +14,9% sowie dem Cinebench R15 von +10,1% deuten hingegen das generelle Potential von Broadwell-E an. Da diese vergleichsweise hohen Leistungsgewinne nicht aus Architekturverbesserungen stammen können, greift hier anscheinend die verbesserte 14nm-Fertigung (gegenüber der 22nm-Fertigung von Haswell-E) im Zusammenhang mit dem veränderten Boost-Mechanismus bei Broadwell. Gänzlich erklärbar sind diese hohen Zahlen allerdings nicht, denn wie gesagt teilen beide Test-Prozessoren dieselben Grunddaten und sind auf den selben Taktraten unterwegs. Insofern kann derzeit nicht beschworen werden, das sich diese Performancegewinne dann auch in vollständigen Tests dieser Prozessoren nach deren Launch (wahrscheinlich zur Computex) zeigen. Die jetzigen Benchmarks mögen "vielversprechend" aussehen – mehr ist aber noch nicht passiert, diese guten Zahlen müssen sich erst noch bestätigen.