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Weitere Benchmarks zum Core i7-6850K klaren das Bild zu Broadwell-E auf

In Ergänzung der bisherigen Benchmarks zum Core i7-6850K aus Intels Broadwell-E-Portfolio kommen aus dem Overclock.net-Forum noch zwei weitere Benchmarks derselben Quelle. Hierbei wurden im Cinebench R11.5 sowie im HWBot-Prime-Benchmarks jeweils knapp oberhalb 7% Performancegewinn vermessen – was einen guten Mittelwert gegenüber den bisherigen Benchmarks (+2%, +10% und +15%) darstellt. In der Summe der bisherigen Benchmarks ergibt sich somit ein Performancegewinn von gemittelt +8,3% zugunsten von Broadwell-E – unter Übertaktung wohlgemerkt. Denn nach wie vor gilt als hauptsächliche Erklärung für diesen (unerwartet hohen) Performancegewinn seitens Broadwell-E unter gleichen nominellen Taktraten, das Broadwell-E diese hohen Taktraten in der Praxis besser halten kann, sprich seltener (oder gar nicht) auf seinen Basistakt zurückgehen muß. Das jener Basistakt in diesem Vergleich zudem um 300 MHz höher liegt (verglichen wurde das kleinere Sechskern-Modell von Haswell-E mit dem größeren Sechskern-Modell von Broadwell-E), lenkt zudem diesen Vergleich ganz automatisch zugunsten von Broadwell-E – seriöser wäre der Vergleich Core i7-6850K (3.6/3.8 GHz) gegen Core i7-5930K (3.5/3.7 GHz) gewesen, nicht gegen den Core i7-5820K (3.3/3.6 GHz).

Core i7-5820K Core i7-6850K Differenz
Technik Haswell-E, 6C+HT, 15 MB L3-Cache, regulär 3.3/3.6 GHz, 140W TDP Broadwell-E, 6C+HT, 15 MB L3-Cache, regulär 3.6/3.8 GHz, 140W TDP -
Taktraten beiderseits auf 4.2 GHz laufend -
3DMark13 FS-E (Physics) 16598 19065 +14,9%
Cinebench R11.5 13,40 14,37 +7,2%
Cinebench R15 1191 1311 +10,1%
HWBot Prime 7046,95 7558,04 +7,3%
SuperPI 32M 518,886 sec 507,854 sec +2,2%

Dies hat dann zwei Auswirkungen: Unter weniger CPU-fordernden Benchmarks aus dem Anwendungs- und Spielebereich dürfte sich der Performancegewinn von Broadwell-E eher dem 2prozentigen IPC-Gewinn annähern, welchen SuperPI aufzeigt. Und gleichzeitig dürften die Prozessoren unübertaktet wohl auch unter stark CPU-lastigen Benchmarks näher zusammenrücken – das Problem in diesem Vergleich war primär, daß das benutzte Haswell-E-Modell mit 4.2 GHz Takt schon eher am Ende war (und daher auch eher zum Drosseln unter hohen CPU-Lasten neigt). Dies bedeutet, das unübertaktet Broadwell-E wahrscheinlich keinerlei beachtbaren Sprung bringt, schließlich gibt es kaum Mehrtakt und nur in einem einzigen Fall mehr CPU-Rechenkerne (Core i7-6950K mit 10 CPU-Rechenkernen). Die Unterschiede werden dann erst unter Übertaktung zu Tage treten: Broadwell-E erscheint sowohl taktfreudiger als kann auch diese hohen Taktraten besser unter starker Last halten, damit also unter Übertaktung (selbst auf gleichem nominellen Takt) die besseren Benchmark-Ergebnisse erzielen. Genaueres hierzu dürften dann sicherlich die entsprechenden Testberichte zu Broadwell-E aufzeigen, welche ab der Computex zu erwarten sind.