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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. April 2020

WCCF Tech bringen die Launch-Termine zu Comet Lake-S daher, sprich der Desktop-Ausführung der Comet-Lake-Generation (Core i-10000 Serie). Danach gibt es die offizielle Vorstellung am 30. April (wie zuletzt schon vorhergesagt), den eigentlichen Marktstart samt dem NDA-Fall für die Benchmarks der Hardwaretester aber erst am 27. Mai. Dies ist ein ungewöhnlich langer Zeitraum, den Intel sich da läßt und welcher sicherlich zur Klassifizierung als "Paper-Launch" einlädt – gerade da im Desktop-Bereich die Auftrennung von Vorstellung und eigentlichem Marktstart ungewöhnlich bis unbeliebt ist. Daneben zeigen Videocardz neues Marketing-Material zu jenen Desktop-Ausführungen von Comet Lake, welche die schon im letzten Dezember geleakten Modell-Daten der Core i-10000 Serie nochmals bestätigen. Offen ist zu jenen faktisch nur noch die konkrete Preislage, wobei Intel selbige durchaus auch erst kurz vor der Vorstellung nochmals ändern bzw. finalisieren könnte. Die letzten Vorab-Preise sehen allerdings keine groben Abweichungen zur Preislage der Core i-9000 Serie – und Intel ist trotz des massiven Rückstands im Retail-Geschäft über seine extreme Stärke im OEM-Geschäft nicht wirklich unter Zwang, etwas grundlegendes an seiner Preisstruktur zu ändern.

Comet Lake U Comet Lake H Comet Lake S
Marktsegment kleine Notebooks (15W TDP) große Notebooks (45W TDP) Desktop
Vorstellung 21. August 2019 2. April 2020 angebl. 30. April 2020 (14:00 MEZ)
Martstart Herbst 2019 angebl. 15. April 2020 angebl. 27. Mai 2020 (14:00 MEZ)

Laut der ComputerBase hat nVidia die GeForce GTX 1650 GDDR6 auch für Europa bestätigt und zudem die Karte dahingehend erklärt, das der ältere GDDR5-Speicher nicht mehr hergestellt wird und man demzufolge auf den neueren GDDR6-Speicher wechselt. Inwiefern diese Erklärung wirklich stimmt, ist unklar – es könnte auch einfach sein, das 3000 MHz (QDR) GDDR6 (wegen der niedrigeren Taktrate) inzwischen günstiger ist als 4000 MHz (DDR) GDDR5. Laut nVidia sollen die Grafikkarten-Hersteller in Bälde mehr oder weniger durchgehend die bisherigen GDDR5-Varianten auslaufen lassen sowie selbige durch neue GDDR6-Varianten der GeForce GTX 1650 ersetzen. Dies dürfte dann eigentlich zum gleichen Preis erfolgen, denn beim kompletten Auslaufen der bisherigen GeForce GTX 1650 GDDR5 darf man sich eigentlich keinerlei (auch nicht geringfügige) Preiserhöhung erlauben. Die nVidia-Webseite bestätigt zudem nunmehr die zuletzt schon genannten Produkt-Spezifikationen – darunter auch den etwas niedrigeren Chiptakt (und die somit etwas niedrigere Rechenleistung) sowie die gleichbleibende TDP von 75 Watt.

GeForce GTX 1650 GDDR5 GeForce GTX 1650 GDDR6 GeForce GTX 1650 Super
Chipbasis nVidia TU117 nVidia TU117 nVidia TU116
Technik 2 Raster-Engines, 14 Shader-Cluster, 896 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 32 ROPs, 1 MB Level2-Cache, 128 Bit GDDR5-Interface (Salvage) 2 Raster-Engines, 14 Shader-Cluster, 896 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 32 ROPs, 1 MB Level2-Cache, 128 Bit GDDR6-Interface (Salvage) 3 Raster-Engines, 20 Shader-Cluster, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 1 MB Level2-Cache, 128 Bit GDDR6-Interface (Salvage)
Speicherausbau 4 GB GDDR5 4 GB GDDR6 4 GB GDDR6
Taktraten 1485/1665/4000 MHz (DDR) 1410/1590/3000 MHz (QDR) 1530/1725/3000 MHz (QDR)
Rohleistungen 3,0 TFlops & 128 GB/sec 2,8 TFlops & 192 GB/sec 4,4 TFlops & 192 GB/sec
off. Verbrauch 75W (GCP) 75W (GCP) 100W (GCP)
FHD Perf.Index 450% geschätzt ~470-490% 610%
Release 23. April 2019 April 2020 22. November 2019

Notebookcheck zeigen die ersten Benchmarks zur GeForce RTX 2070 Super Mobile und stellen jene auch in den Vergleich zur Vorgänger-Lösung "GeForce RTX 2070 Mobile" sowie zur Desktop-Ausführung der GeForce RTX 2070 Super. Hierbei kommen die beiden Mobile-Lösungen unter den getesteten theoretischen Benchmarks von 3DMark13 (FireStrike Ultra & TimeSpy) ziemlich gut weg, mit einem Ergebnis erstaunlich nahe am Desktop-Pendant. Jener vergleichsweise geringe Performance-Abstand dürfte sich vermutlich im realen Spiele-Einsatz nicht halten lassen – wobei dies natürlich nachzuprüfen wäre, schließlich könnten wir uns mit den bisher abgegebenen Performance-Abschätzungen auch (deutlich) irren. Leider sind übergreifende Performance-Messungen zwischen Desktop & Mobile eher selten und oftmals auch gar nicht so einfach zu realisieren, begründet aus den doch sehr unterschiedlichen Möglichkeiten, wie jene Mobile-Beschleuniger letztlich verbaut werden können (viel/wenig TDP, starke/schwache Kühlkonstruktion).

Technik 3DMark13 4K Perf.Index
GeForce RTX 2070 Super Desktop TU104, 2560 SE, 1605/1770/3500 MHz @ 215W GCP 117,4% 172%
GeForce RTX 2070 Super Mobile TU104, 2560 SE, ≤1140/≤1380/≤3500 MHz @ ≤115W GSP 100% ≤120%
GeForce RTX 2070 Mobile TU106, 2304 SE, ≤1215/≤1440/≤3500 MHz @ ≤115W GSP 91,5% ≤115%
gemäß den Ausführungen von Notebookcheck: 3DMark13-Messungen unter TimeSpy & FireStrike Ultra

Daneben wäre noch auf die potentielle "GeForce RTX 2060 Super Mobile" einzugehen – welche nVidia nicht mit vorgestellt hat, welche aber in diversen Unterlagen zu sehen war, dokumentiert beispielsweise bei der PC Games Hardware. Augenscheinlich hat nVidia zumindest an einer solchen Lösung gearbeitet – ob jene aber noch kommt, ist gemäß aktuellem Stand eher zu bezweifeln. Denn im neuen nVidia Mobile-Lineup 2020 gibt es keinen Platz mehr für eine "GeForce RTX 2060 Super Mobile" – jener Platz wird vielmehr von der "GeForce RTX 2070 Mobile" eingenommen, welche nVidia trotz vorhandenem "SUPER"-Refresh weiterverwenden wird. Eine mögliche Erklärung hierfür liegt schlicht darin, das sich diese beiden Lösungen von der Performance her wohl ziemlich ähneln, nVidia aber aufgrund der Erfahrungen zum "SUPER"-Refresh im Desktop-Segment lieber auf eine "GeForce RTX 2060 Super Mobile" verzichtet hat. Denn dort verkauft sich jene "SUPER"-Karte nicht gerade gut, wahrscheinlich wegen der "2060" im Namen und damit der Assoziation zu nur 6 GB Grafikkartenspeicher – selbst wenn die entsprechende "SUPER"-Variante hingegen gleich 8 GB Grafikkartenspeicher trägt. Denkbar, das nVidia hier den besser klingenden Namen gewählt und daher, anstatt die Refresh-Lösung "GeForce RTX 2060 Super Mobile" herauszubringen, lieber die bisherige "GeForce RTX 2070 Mobile" behalten hat.