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nVidia bringt mit der GeForce GTX 680MX ein neues Mobile-Topmodell

nVidia hat nun die kürzlich schon gemeldete GeForce GTX 680MX auch auf den offiziellen nVidia-Seiten verewigt – womit es keine Befürchtungen mehr geben muß, diese mobile Grafiklösung wäre möglicherweise allein Apple vorbehalten. Wie schon bekannt, bietet die GeForce GTX 680MX den Vollausbau des GK104-Chips mit 1536 Shader-Einheiten an einem 256 Bit DDR Speicherinterface. Der Unterschied zur GeForce GTX 680 (1006/1058/3000 MHz) aus dem Desktop-Bereich liegt allein in den Taktfrequenzen, welche sich bei der GeForce GTX 680MX nur auf 720/2500 MHz belaufen. Dies reicht für einen Performancezuwachs von grob 20 Prozent gegenüber der bisherigen nVidia Mobile-Toplösung GeForce GTX 680M.

Chipbasis & Technik Taktraten Desktop-Vergleich
GeForce GTX 680MX 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 720 MHz
GDDR5-Speicher: 2500 MHz
ca. 5-10% langsamer als GeForce GTX 660 Ti
Perf.Index: ~260%
GeForce GTX 680M 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 1344 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 720 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
ca. 10-15% langsamer als GeForce GTX 660
Perf.Index: ~220%
GeForce GTX 675MX 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
ca. 10-15% langsamer als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~150%
GeForce GTX 675M 40nm GF114-Chip, Fermi-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 620 MHz
GDDR5-Speicher: 1500 MHz
in etwa wie GeForce GTX 560 SE
Perf.Index: ~150%
GeForce GTX 670MX 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
GDDR5-Speicher: 1400 MHz
ca. 20% langsamer als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~140%
GeForce GTX 670M 40nm GF114-Chip, Fermi-Architektur, 336 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 598 MHz
GDDR5-Speicher: 1500 MHz
ca. 10% langsamer als GeForce GTX 560 SE
Perf.Index: ~135%
GeForce GTX 660M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 835 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
ca. 20% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~90%
GeForce GT 650M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 735 bis 850 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
DDR3: ca. 5-15% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 5-20% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: 65-90%
GeForce GT 645M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 710 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
DDR3: ca. 15% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 5% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~65% (DDR3) bzw. ~80% (GDDR5)
GeForce GT 640M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 625 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
DDR3: ca. 25% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 5-10% langsamer als GeForce GT 640
Perf.Index: ~60% (DDR3) bzw. ~70% (GDDR5)
GeForce GT 640M LE 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 500 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
DDR3: ca. 35% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15% langsamer als GeForce GT 640
Perf.Index: ~55% (DDR3) bzw. ~65% (GDDR5)
GeForce GT 635M 40nm GF108/GF106/GF116-Chip, Fermi-Architektur, 96 oder 144 Shader-Einheiten, 16 oder 24 TMUs, 4, 16 oder 24 ROPs, 128 oder 192 Bit DDR Interface Chip: 675 bis 753 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
je nach konkreten Daten irgendwo zwischen GeForce GT 430 und GeForce GTS 450
Perf.Index: 40-75%
GeForce GT 630M 40nm GF108/GF106/GF116-Chip, Fermi-Architektur, 96 oder 144 Shader-Einheiten, 16 oder 24 TMUs, 4 oder 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 672 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
je nach konkreten Daten irgendwo zwischen GeForce GT 430 und GeForce GTS 450
Perf.Index: 40-70%
GeForce GT 630M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 oder 128 Bit DDR Interface Chip: 800 MHz
DDR3-Speicher: 1000 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
je nach konkreten Daten irgendwo zwischen GeForce GT 430 und GeForce GT 440
Perf.Index: 45-60%
GeForce GT 625M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 625 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 25% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~35%
GeForce GT 620M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 625 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 10% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~40%
GeForce 610M 40nm GF119-Chip, Fermi-Architektur, 48 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 900 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 5% schneller als GeForce GT 520
Perf.Index: ~30%
Die angegebenen Taktraten sind im Mobile-Bereich reine Empfehlungen nVidias an die Gerätehersteller und werden von diesen in der Praxis auch eher selten eingehalten. In aller Regel takten Mobile-Grafiklösungen 0 bis 20 Prozent unter den nVidia-Vorgaben, höhere Taktraten als von nVidia empfohlen sind extrem selten, (noch) niedrigere Taktraten dagegen viel eher zu befürchten. Alle Performance-Einschätzungen beziehen sich natürlich trotzdem erst einmal auf die nVidia-Taktvorgaben.

Damit ist die GeForce GTX 680MX gemäß einer kompletten Neuberechnung der vorstehenden Performance-Prognosen noch ca. 5 bis 10 Prozent langsamer gegenüber der GeForce GTX 660 Ti des Desktop-Bereichs – was aber immer noch ausreichen dürfte, um AMDs Mobile-Toplösung Radeon HD 7970M zu schlagen. Im Zuge der genannten kompletten Neuberechnungen der Performance-Prognosen für diese nVidia Mobile-Beschleuniger wurden zudem einige andere Modelle der GeForce 600M Serie anders eingeordnet bzw. die Performance-Einordnungen allgemein verfeint – insbesondere beachtbar bei GeForce GTX 670MX, 675MX und 680M, welche bisher wohl zu hoch eingestuft wurden.

Wie gewünscht, wird nun auch ein direkter Vergleich zu den Desktop-Modellen mittels einer Performance-Einordnung der Mobile-Beschleuniger im 3DCenter Performance-Index der Desktop-Beschleuniger geboten – wobei klar sein sollte, daß diese Einordnungen aufgrund jeglicher fehlender direkter Tests zwischen Mobile- und Desktop-Lösungen nur eben nur grob sein können. Zudem kommt auch noch hinzu, daß die Mobile-Beschleuniger wie bekannt in der Praxis seitens der Notebook-Hersteller oftmals auch mit anderen Taktfrequenzen betrieben werden – alle vorstehende Performance-Prognosen beziehen sich natürlich nur auf die Referenz-Taktraten seitens nVidia. Trotzdem sollten diese Angaben eine bessere Ahnung über die mit den Mobile-Beschleunigern der GeForce 600M Serie ungefähr zu erwartende Performance geben.