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Umfrage-Auswertung: Wieviel Mehrperformance muß nVidias Turing-Generation mindestens mitbringen?

Bei einer Umfrage vom Monatsanfang ging es darum, herauszufinden, mit wieviel Mehrperformance samt eventuellem Mehrspeicher nVidia bei der sich nun inzwischen entblätternden Turing-Generation mindestens ankommen muß, um für die Grafikkarten-Käufer ausreichend interessant zu sein. Teilweise gibt es nunmehr inzwischen eine gewisse Vorstellung zu diesen Fragen, aber zum Umfrage-Zeitpunkt war dies noch komplett offen, konnte frei von der Leber weg abgestimmt werden. Dabei bekam jede der Antwortoptionen ihre Stimmen – aber sicherlich die Antwortoption mit einer nur 25%igen Mehrperformance den geringsten Stimmenanteil mit nur 15,3%, während die Antwortoption einer 40%igen Mehrperformance mit 54,4% Stimmenanteil die absolute Mehrheit holte und selbst die Antwortoption einer 60%igen Mehrperformance mit einem Stimmenanteil von 30,3% noch bedeutsam groß ausfiel.

Die Mindestmaß-Vorstellung der klaren Mehrheit geht also in Richtung einer zumindest 40%igen Mehrperformance durch die Turing-Generation – oder besser. Dies darf allgemein als Mindestmaß für neue Grafikkarten-Generationen angesehen werden, zumindest solchen auf Basis von neuen Grafikchips. In der Nebenfrage, ob dies dann auch mit einer Anhebung der Speichermengen einhergehen sollte, gab es dagegen ein eher knappes Ergebnis mit 45,8% Nein- und 54,2% Ja-Stimmen. Natürlich beschwert sich niemand über eventuell gebotenenen Mehrspeicher und tendiert auch hier die Mehrheit der Umfrageteilnehmer zur größeren Lösung. Doch die Stimmen sind in dieser Teilfrage viel gleichmäßiger verteilt, womit sich keine extrem eindeutige Aufforderung an nVidia ergibt, bei Turing unbedingt und zwingend mit höheren Speicherbestückungen anzurücken. Besser wäre selbiges natürlich, gerade wenn die gebotenen Mehrperformance real am unteren Ende der Erwartungen herauskommt.

Verglichen mit der sich derzeit abzeichnenden Praxis dürfte es nVidias Turing-Generation dann wohl eher schwer haben: Bei der Mehrperformance muß sich erst noch erweisen, ob man die Marke von +40% überhaupt erreichen kann, dies ist basierend auf der Steigerung der Einheiten-Anzahl von nur +20% nicht gerade einfach. So wie es derzeit ausschaut, ist eine 40%ige Mehrperformance bei Turing im bestmöglichen Fall drin – aber dann auch nicht mehr. Und bei den Speichermengen zeigen die jüngsten Gerüchte (leider) eher wieder in die Richtung dessen, das es für Turing-basierte Gaming-Beschleuniger nur die gleichen Speicherbestückungen gibt wie schon von der Pascal-Generation her bekannt. In der Kombination beider Punkte ist dies rein nominell sicherlich das unterstmögliche Maß, zu welchem man eine neue Grafikchip-Generation ansetzen sollte. Aber wie schon zu beobachten, versucht nVidia bei der Turing-Generation gar nicht so das Thema der reinen Performance, sondern vielmehr die mit Turing einhergehenden technologische Innovationen in den Vordergrund zu stellen. Ob sich dies in der Praxis verkaufen läßt, müssen dann die Grafikkarten-Käufer beantworten.