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Zweiter Testbericht zu AMD Trinity Desktop-Prozessoren veröffentlicht

Vom chinesischen Expreview (maschinelle Übersetzung ins Englische) kommt ein zweiter Testbericht zu einem Desktop-System auf Basis von AMDs Trinity-Prozessoren. Hatten Tom's Hardware das Topmodell A10-5800K im Test, so widmen sich Expreview dem zweitschnellsten Modell A10-5700 mit derselben Radeon HD 7660D Grafiklösung, allerdings auf einem minimal niedrigeren GPU-Takt. Bezüglich des CPU-Takts fällt der A10-5700 allerdings ebenfalls etwas schwächer als der ebenfalls bei der THG getestete A8-5600K aus: Zwar verfügt der A10-5700 mit 4.0 zu 3.9 GHz über den minimal schnelleren TurboCore-Takt, dafür geht der Vergleich auf Nominaltakt mit 3.4 zu 3.6 GHz leicht zugunsten des eigentlich kleineren Modells A8-5600K aus.

Tom's Hardware Expreview
Llano A8-3850
4C, 2.9 GHz, Radeon HD 6550D mit 400 VLIW5 SE @ 600 MHz
100% 100%
Trinity A6-5400K
2C, 3.6 GHz (TC 3.8 GHz), Radeon HD 7540D mit 192 VLIW4 SE
66,5% -
Trinity A8-5600K
4C, 3.6 GHz (TC 3.9 GHz), Radeon HD 7560D mit 256 VLIW4 SE @ 760 MHz
115,0% -
Trinity A10-5700
4C, 3.4 GHz (TC 4.0 GHz), Radeon HD 7660D mit 384 VLIW4 SE @ 760 MHz
- 111,6%
Trinity A10-5800K
4C, 3.8 GHz (TC 4.2 GHz), Radeon HD 7660D mit 384 VLIW4 SE @ 800 MHz
122,0% -

Und dies dürfte wohl auch der Grund dafür sein, daß der A10-5700 bei der CPU-Performance den A8-5600K nicht überbieten kann – der geringere Nomimaltakt schlägt hier mehr hinein als der sowieso nur in Spezialfällen erreichbare minimal höhere TurboCore-Takt. Davon abgesehen sind die CPU-Benchmarks von Expreview allerdings mit hohen Unsicherheiten behaftet – einige der Messungen schlugen derart extrem aus, daß sie nicht für den vorstehenden Benchmark-Schnitt verwendet werden konnten, weil sie sonst ganz alleine das Durchschnitts-Ergebnis bestimmt hätten. Sehr viel sicherer erscheinen dagegen die Ergebnisse aus dem GPU-Bereich, wo man bei Expreview nahezu das gleiche ausgemessen hat wie "seinerzeit" bei der THG:

Tom's Hardware Expreview
Llano Radeon HD 6550D
400 VLIW5 SE @ 600 MHz, A8-3850 mit 4C @ 2.9 GHz
100% 100%
Trinity Radeon HD 7540D
192 VLIW4 SE, A6-5400K mit 2C, 3.6 GHz (TC 3.8 GHz)
85,8% -
Trinity Radeon HD 7560D
256 VLIW4 SE @ 760 MHz, A8-5600K mit 4C, 3.6 GHz (TC 3.9 GHz)
105,9% -
Trinity Radeon HD 7660D
384 VLIW4 SE @ 760 MHz, A10-5700 mit 4C, 3.4 GHz (TC 4.0 GHz)
- 122,9%
Trinity Radeon HD 7660D
384 VLIW4 SE @ 800 MHz, A10-5800K mit 4C, 3.8 GHz (TC 4.2 GHz)
122,1% -

Jene ermittelte einen Vorteil der auf 800 MHz laufenden Radeon HD 7660D (gegenüber der Radeon HD 6550D) von 22,1 Prozent, Expreview kommen nun mit der auf nur 760 MHz laufenden Radeon HD 7660D auf 22,9 Prozent Vorteil. Angesichts dessen, daß Expreview hier nur unter DDR3/1333 antraten, kann das Ergebnis in der Praxis sogar noch etwas größer ausfallen – je leistungsfähiger die integrierten Grafiklösungen werden, um so stärker hängen sie letztlich an der zur Verfügung stehenden Bandbreite. In der Summe ist dies erneut ein hoffnungsvolles Ergebnis zugunsten von AMDs Trinity-Prozessoren: Bei der CPU-Leistung konnte man mittelprächtig zulegen, bei der GPU-Leistung erneut einen gutklassigen Performancegewinn verbuchen. Die in Trinity integrierte Radeon HD 7660D sollte inzwischen grob die Grafik-Performance einer Radeon HD 5570 DDR3 des Desktop-Segments erreichen – einer Einsteiger-Lösung, die immer noch erfolgreich im unteren Mainstream-Segment verkauft wird.