Grafikkarten

Grafikkarten-Marktüberblick Oktober 2008

Montag, 20. Oktober 2008
 / von Leonidas
 

Nachdem der "alte" Grafikkarten-Marktüberblick vom Juli 2008 nun inzwischen einigen Wochen alt ist, wird es Zeit für einen neuen Marktüberblick über die aktuell angebotenen Grafikkarten und deren Preislage. Noch haben sich allerdings keine wesentlichen Verschiebungen ergeben, weil kaum neue Grafikchips in den Markt gekommen sind sowie den durch den ständigen Wettbewerb immer leicht sinkenden Preisen ein stärker werdender Dollar gegenüberstand, was zu oftmals identischen Preisen gegenüber dem Juli führte.

Beschnittene Grafikkarten im Umlauf

Sonntag, 10. August 2008
 / von Leonidas
 

Wie in den letzten News vermeldet, hat der Grafikkartenhersteller Point of View (PoV) inzwischen gleich zwei arg beschnittene GeForce-Grafikkarten am Markt, ohne daß die konkreten Beschneidungen den entsprechenden Preisangeboten direkt und vollständig entnehmbar wären. Und als wenn das nun noch nicht schon schlimm genug wäre, produzieren sich derzeit leider auch andere Grafikkartenhersteller in dieser Disziplin: Grafikkarten mit einem klingendem Chipnamen zu verkaufen, deren wahre Technik dann nur noch wenig mit diesem Chipnamen zu tun hat.

Erste genauere Informationen zu Intels Larrabee

Dienstag, 5. August 2008
 / von Leonidas
 

Mit dem Start der Woche hat Intel erstmals genauere technische Informationen zum kommenden Grafikchip-Projekt Larrabee veröffentlicht, womit nunmehr zu erkennen ist, auf welche technische Basis Intel bei diesem Projekt setzen will. Zwar bleiben weiterhin viele Fragen unbeantwortet und ist vor allem die Schlagkraft der Larrabee-Architektur bislang kaum einzuschätzen, dies wird dann die Zukunft zeigen müssen. Heute aber wollen wir uns nur kurz anschauen, wie Intels Larrabee überhaupt prinzipiell gedacht hat.

Grafikkarten-Marktüberblick Juli 2008

Sonntag, 27. Juli 2008
 / von Leonidas
 

Einige Zeit nach dem Launch der neuen Performance- und HighEnd-Modelle von ATI und nVidia ist es nun wirklich Zeit für einen neuen Marktüberblick der derzeit verfügbaren Grafikkarten, ist der alte Marktüberblick vom April inzwischen an der Leistungsspitze maßgeblich überholt. Mit dem neuen Marktüberblick sind nun alle verfügbaren Modelle wieder in der Übersicht, sind die Preise an das aktuelle Niveau angepasst und sind vor allem die heftigen Preissenkungen von nVidia bei der GeForce GTX 200 Serie bereits mit eingearbeitet.

Was bringt uns der GT200?

Mittwoch, 18. Juni 2008
 / von aths
 

Die Eckdaten des neuen Grafikchips sind bekannt: 240 skalare Shader bei knapp 1300 MHz, 80 Textureinheiten, die jeweils pro Takt ein bilineares Samples berechnen können, bei gut 600 MHz und 1024 Mebibyte GDDR3-Speicher, die via 512-Interface angebunden sind. Außerdem bleibt es bei Direct3D 10.0. Wie das alles einzuschätzen ist, wollen wir uns heute ansehen.

Rechenkraft

Die Leistungsfähigkeit alter Grafikkartengenerationen

Dienstag, 26. August 2008
 

Jeder, der sich gerne mit PCs und hier insbesondere mit Spielen und Hardware auseinandersetzt, weiß es; es ist ein teures Hobby. Dank des rasanten technologischen Fortschritts auf diesem Markt ist heute bereits veraltet, was gestern noch State-of-the-Art war. Die logische Konsequenz ist das Aufrüsten der Hardware, für Spieler ist da natürlich die Grafikkarte der erste Ansatzpunkt.

Die Notwendigkeit einer Aufrüstung wird aber, im allgemeinen Rummel der Fachpresse um den Release neuer Hardware, nicht immer ausreichend hinterfragt. Dessen wird sich das 3DCenter in diesem Test annehmen. Wir wollen nach Abschluss des Tests folgende Fragen beantwortet wissen:

  • Welche Grafikkartengeneration präsentiert sich im verhältnismäßig besten Licht?

Das Sommer-Portfolio von ATI und nVidia

Montag, 5. Mai 2008
 / von Leonidas
 

Obwohl das derzeitige Grafikkarten-Angebot gerade im oberen Mainstream- bis HighEnd-Bereich eigentlich schon recht rund ausschaut und zugleich mit RV770 und GT200 schon zum Sommer die Vorboten neuer Grafikkarten-Generation zu erwarten sind, werden ATI und nVidia in der nächsten Zeit ihr Grafikkarten-Angebot weiter verfeinern, was zum einen weitere neue Grafikkarten bedeutet und zum anderen auch das Lebensende von bisher im Markt stehenden Produkten.

Grafikkarten-Marktüberblick April 2008

Dienstag, 15. April 2008
 / von Leonidas
 

Nach dem Launch der GeForce 9800 GTX ist es nun endlich wieder Zeit für einen neuen Marktüberblick der derzeit verfügbaren Grafikkarten. Schließlich ist der Marktüberblick vom Januar inzwischen etwas unaktuell geworden, haben ATI und nVidia einige neue Grafiklösungen auf den Markt geworfen und sind andere ältere Lösungen nunmehr nicht mehr im Angebot bzw. uninteressant geworden. Daneben gab es natürlich auch etliche Bewegungen bei den Preisen, maßgeblich begünstigt durch den andauernd günstigen Dollar-Kurs ging es dabei fast überall klar herunter mit den Euro-Preisen.

3dfx Voodoo5 6000 Review

Sonntag, 21. Januar 2007
 / von Mr. Lolman & Raff & robbitop
 

Vor mehr als sechs Jahren, am 15. Dezember 2000, endete eine Ära: Der Pionier gefilterter Polygonbeschleunigung am PC schloss seine Pforten. Hauptkonkurrent nVidia übernahm 3dfx mitsamt aller Patente und Technologien für 112 Millionen Dollar. Aus, Schluss, vorbei – ein schwarzer Tag für die bis dahin große Community. Doch eines blieb zu klären: Hätte der Abschied auch mit einem Knall vonstatten gehen können?

Dieser Artikel widmet sich der Beantwortung eben dieser Frage. Gegenstand der Betrachtung ist die schnellste Grafikkarte der Voodoo5-Serie, ein Relikt längst vergangener Tage. Die Rede ist natürlich von der Voodoo5 6000 AGP, dem nie offiziell erschienenen Meisterstück der 3dfx-Entwicklung.

Die Geschichte

Wir erinnern uns: Anfang 1999 auf der Comdex erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, schlägt diese Grafikkarte ein wie eine Bombe. Sage und schreibe vier Grafikprozessoren finden auf der Platine Platz. Was man damals nicht wusste: Sie wird es niemals in den Retail-Markt schaffen.

Das damals gezeigte Modell ist eine Präsentation des "Urdesigns", welches noch auf die 2x2-Chipanordnung setzt – und nicht annähernd funktionsfähig. Im Laufe der Entwicklung stieß man auf gravierende Probleme beim Platinenlayout und verwarf es schließlich, um auf das mittlerweile weltbekannte Aussehen mit vier aneinander gereihten Chips umzusatteln. Auch hier kämpfte man bis zum Schluss mit Problemen, allen voran den Instabilitäten bei hoher Last. Dieser Bug, der sich hartnäckig in allen existierenden Voodoo5 6000 Prototypen hält, steckt im PCI-Subsystem. Er war es auch, der das Erscheinen der Voodoo5 6000 maßgeblich verhinderte.

Vergebliche Aktionen wie das Heruntertakten neuerer Revisionen von den ursprünglich vorgesehenen 183 auf 166 MHz brachten folglich auch keine Abhilfe. Und dann kam er, der Schlussstrich, resultierend aus den gigantischen Entwicklungskosten und wiederholt enttäuschenden Quartalsergebnissen. Am 13. November 2000 gibt 3dfx bekannt, alle SLI-Patente an die Tochterfirma Quantum3D (noch existent) abzutreten und sich aus dem Grafikkartengeschäft zurückzuziehen. Alle bisher gebauten Voodoo5 6000 Prototypen laufen damit auch zu Quantum3D über – naja, fast ...

Man sagt, dass etwa 200 dieser Prototypen verschiedener Revisionen existieren. Davon sind aber bei weitem nicht alle funktionsfähig – diesbezüglich schwirrt die Zahl 100 durch das Internet, weltweit wohlgemerkt! Wer dann davon einen Teil außerhalb der Quantum3D-Firmenmauern brachte, kann wohl niemand genau sagen, wie auch die Zahl zwischenzeitlich verstorbener V56k-Karten unbekannt ist. Die meisten Prototypen befinden sich mittlerweile in den Händen treuer Fans, doch hin und wieder stehen auch heutzutage ein paar Exemplare zum Verkauf im Internet.

Allen gemein ist der für eine sechs Jahre alte Grafikkarte extrem hohe Preis: Mindestens 500 Euro muss man für ein defektes Exemplar hinlegen, eine funktionierende Voodoo5 6000 mit standardisierten 183 MHz kann aber auch schnell das Doppelte bis Dreifache kosten. Gemessen an ihrer "Population" und den Preisen aktueller HighEnd-Grafikkarten schrumpft die Zahl aber förmlich, denn im Gegensatz zu den neuesten Kreationen von ATI und nVidia ist die Voodoo5 6000 seit Jahren erstaunlich wertstabil – sehr zum Leidwesen weniger gut betuchter Interessenten.

Hier kommen nun die Autoren dieser Zeilen ins Spiel: Fast sechs Jahre hat es gedauert, doch heute können wir stolz das präsentieren, was allen Interessenten damals so schmerzlich vorenthalten wurde: Ein Review der Voodoo5 6000. Wir sind uns bewusst, dass wir damit nicht die ersten sind, denn ein paar Tests fanden im Laufe der Zeit den Weg ins Internet (und letztes Jahr auch ins Printmagazin PC Games Hardware). Doch wir behaupten, garantiert alle Fragen zu 3dfx' letzter funktionierender Schöpfung zu beantworten. Genau die Fragen, welche wir uns beim Lesen vergangener Tests stellten – und mehr.

Die Testexemplare

Für diesen Artikel kamen gleich zwei Voodoo5 6000 Karten zum Einsatz. Beide gehören den bekanntesten und stabilsten jemals gebauten Revisionen an: Der "Final Revision 3700-A", erkennbar an diesen Zahlen hergestellt in der 37. Kalenderwoche des Jahres 2000. Bei Prototypen dieser Art kann man schon fast von voll funktionsfähigen Grafikkarten sprechen. "Fast" nur deswegen, weil auch sie von Haus aus den oben beschriebenen PCI-Bug aufweisen. Der Clou ist, dass dieses Problem doch noch seine Lösung fand – bedauerlicherweise aber erst nachdem 3dfx Unmengen an Ressourcen daran verbrauchte und letztendlich scheiterte.

Hank Semenec, der mittlerweile bei Quantum3D tätige "Godfather" der Voodoo5 6000, erschuf in seiner Freizeit das so genannte "PCI-Rework", welches die Instabilitäten beseitigt. Es gibt zwei Arten dieses Bugfixes, ein internes und ein externes, welche jeweils eine unserer Testkarten aufweist. Beide sind damit ausgestattet voll einsatzfähig und die revolutionären AA-Modi, denen im folgenden eine große Rolle zukommt, arbeiten damit absolut stabil. Hank Semenec ist es durch eine Reparatur weiterhin zu verdanken, dass eine unserer beiden Voodoo5 6000 Karten überhaupt funktioniert. Großen Dank abermals dafür!

v56k-Voodoo5-6000
Die Voodoo5 6000 AGP Rev. 3700-A: Runde 31 Zentimeter misst sie. Man beachte einerseits die auf dem Kopf stehende HiNT-Bridge links von den GPUs sowie die direkt auf das PCB gelötete Stromversorgung. Das ursprünglich vorgesehene "Voodoo Volts" Netzteil ist bei heutigen Netzteilen nicht zwingend nötig (und zudem sehr rar), hätte damals aber so manchen Rechner erst Voodoo5-6000-fähig gemacht (Bild: © PC Games Hardware).
v56k-Rueckseite_PCB
Die Rückseite offenbart Unmengen an SMDs (Surface Mounted Devices) in für damalige Verhältnisse sehr hoher Dichte (Bild: © PC Games Hardware).
v56k-PCI-Rework
Das externe PCI-Rework unserer Benchkarte. Daneben schön zu sehen: Der "Not for resale" Aufkleber, der die Karte eindeutig als Prototypen ausweist (Bild: © PC Games Hardware).

Bevor wir allerdings mit Frameraten um uns werfen, wollen wir erst noch einen Blick auf die zugrundeliegende Technik, die damit erzeugte Bildqualität und natürlich die Testsettings werfen.

Überblick über die Direct3D10-Generation von ATI und nVidia

Freitag, 16. März 2007
 / von Leonidas
 

Mit den News-Meldungen der letzten Tage verdichtet sich immer mehr das Bild über die im April/Mai zu erwartenden Direct3D10-Grafikkarten von ATI und nVidia. Mittels dieser Produktoffensive in nur recht wenigen Wochen wird dann von beiden Grafikchip-Entwicklern ein komplettes Programm an Direct3D10-Grafikkarten für alle drei Marktsegmente zur Verfügung stehen. Dieser Artikel soll als aktueller Überblick über das bisher bekannte Wissen zu diesen neuen Karten dienen und wird zu diesem Zweck auch beim Auftauchen neuer Informationen entsprechend ergänzt werden.

Damit wollen wir uns ohne weitere große Vorrede in die Präsentation der entsprechend bekannten Daten zu den HighEnd-Grafikkarten stürzen. nVidia hat ja schon den Anfang in Form der Veröffentlichung des G80-Chips gemacht, während ATIs R600-Chip mehrfache Verspätungen hinnehmen musste. Auch macht es die letzte Verspätung möglich, daß ATI nochmals etwas an den R600-Grafikboards herumbastelt, die entsprechenden Daten gerade zum R600-Chip und dessen Grafikboards sind also weiterhin mit Vorsicht zu genießen.

HighEnd Direct3D10-Grafikkarten
Grafikchip Grafikkarte Stromverbrauch Preis & Verfügbarkeit
ATI R600
ca. 720 Mill. Tranistoren in 80nm, 320 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 512 Bit DDR Speicherinterface
Radeon HD 2900 XTX
wie R600-Chip, Chiptakt angeblich 800 MHz, Speichertakt angeblich 1100 MHz, Speichergröße 1 GB, höchstwahrscheinlich vollständig HDCP-kompatibel, DualSlot-Design
unklar: frühere ATI-eigene Angaben sprachen von sehr hohen Stromaufnahmen, inzwischen scheint sich da aber etwas in die positive Richtung hin getan zu haben Vorstellung für die Presse am 23./24. April (unter NDA), echter Launch angeblich 14. Mai, Verfügbarkeit allerdings erst im Juni (oder gar erst im dritten Quartal), Listenpreis angeblich 499 Dollar
Radeon HD 2900 XT
wie R600-Chip, Chiptakt 745 MHz, Speichertakt 800 MHz, Speichergröße 512 MB, höchstwahrscheinlich vollständig HDCP-kompatibel, DualSlot-Design
unklar: frühere ATI-eigene Angaben sprachen von sehr hohen Stromaufnahmen, inzwischen scheint sich da aber etwas in die positive Richtung hin getan zu haben Vorstellung für die Presse am 23./24. April (unter NDA), echter Launch angeblich 14. Mai mit sofortiger Verfügbarkeit, Listenpreis angeblich 399 Dollar
Radeon HD 2900 XL
die Unterschiede zu den XT/XTX-Versionen sind unklar – höchstwahrscheinlich deutlich niedrigere Taktraten, mit einer geringen Chance sind aber auch deaktivierte Hardware-Einheiten möglich, Speichergröße 512 MB, höchstwahrscheinlich vollständig HDCP-kompatibel, DualSlot-Design
unklar komplett unbekannt
nVidia G80
681 Mill. Transistoren in 90nm, 128 Shader-Einheiten (16 Vec8-ALUs), 32 TMUs (acht Quad-TMUs), 24 ROPs, 384 Bit DDR Speicherinterface (6x 64 Bit)
GeForce 8800 Ultra
wie G80-Chip, Chiptakt 612 MHz, Shadertakt 1512 MHz, Speichertakt 1080 MHz, Speichergröße 768 MB, vollständig HDCP-kompatibel, DualSlot-Design
ca. 140-145 Watt realer Verbrauch Launch am 2. Mai, Verfügbarkeit ab 15. Mai zu einem europäischen Listenpreis von 699 Euro
GeForce 8800 GTX
wie G80-Chip, Chiptakt 575 MHz, Shadertakt 1350 MHz, Speichertakt 900 MHz, Speichergröße 768 MB, vollständig HDCP-kompatibel, DualSlot-Design
132 Watt realer Verbrauch, nVidia empfiehlt ein Netzteil von mindestens 450 Watt Gesamtleistung mit 30A auf der 12V-Leitung erhältlich für derzeit um die 490 Euro
GeForce 8800 GTS
wie G80-Chip, jedoch: nur 96 Shader-Einheiten, nur 24 TMUs, nur 20 ROPs, nur 320 Bit Speicherinterface, Chiptakt 500 MHz, Shadertakt 1200 MHz, Speichertakt 800 MHz, Speichergrößen 320 und 640 MB, vollständig HDCP-kompatibel, DualSlot-Design
106 Watt realer Verbrauch (640-MB-Version), nVidia empfiehlt ein Netzteil von mindestens 400 Watt Gesamtleistung mit 26A auf der 12V-Leitung erhältlich für derzeit um die 260 (320 MB) bzw. 350 (640 MB) Euro

Deutlich besser ist hingegen die Informationslage bei den kommenden Mainstream-Grafikkarten um die beiden Grafikchips ATI RV630 und nVidia G84. Beide werden wohl plangemäß im April/Mai vorgestellt werden, auch mit der Verfügbarkeit entsprechender Grafikkarten ist für diesen Zeitraum zu rechnen. Bei den RV630-Abkömmlingen sind derzeit die jeweiligen Namenssuffixe noch nicht bekannt, sondern bislang nur die Codenamen der entsprechenden Referenzboards von ATI:

Mainstream Direct3D10-Grafikkarten
Grafikchip Grafikkarte Stromverbrauch Preis & Verfügbarkeit
ATI RV630
65nm, 120 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface
Radeon HD 2600 XT
wie RV630-Chip, Chiptakt 800 MHz, Speichergrößen 256 und 512 MB, vollständig HDCP-kompatibel, SingleSlot-Design
unklar: frühere ATI-eigene Angaben sprachen von hohen Stromaufnahmen, neuere Bilder zeigen die Karten allerdings ohne extra Stromanschluß, sprich unterhalb von 75 Watt TDP liegend Vorstellung für die Presse am 23./24. April (unter NDA), echter Launch angeblich 14. Mai mit sofortiger Verfügbarkeit, Listenpreis angeblich 199 Dollar
Radeon HD 2600 Pro
Unterschiede zur XT-Version sind unklar – allerdings vermutlich nur geringere Taktfrequenzen, Speichergröße 256 MB, vollständig HDCP-kompatibel, SingleSlot-Design
unklar: frühere ATI-eigene Angaben sprachen von hohen Stromaufnahmen, neuere Bilder zeigen die Karten allerdings ohne extra Stromanschluß, sprich unterhalb von 75 Watt TDP liegend Vorstellung für die Presse am 23./24. April (unter NDA), echter Launch angeblich 14. Mai mit sofortiger Verfügbarkeit, Listenpreis angeblich 179 Dollar
Radeon HD 2600
Unterschiede zur XT-Version sind unklar – in diesem Fall sind allerdings neben geringeren Taktfrequenzen auch deaktivierte Hardware-Einheiten möglich (das 128 Bit DDR Speicherinterface bleibt allerdings), Speichergrößen 256 und 512 MB, vollständig HDCP-kompatibel, SingleSlot-Design
unklar: frühere ATI-eigene Angaben sprachen von hohen Stromaufnahmen, neuere Bilder zeigen die Karten allerdings ohne extra Stromanschluß, sprich unterhalb von 75 Watt TDP liegend Vorstellung für die Presse am 23./24. April (unter NDA), echter Launch angeblich 14. Mai mit sofortiger Verfügbarkeit, Listenpreis noch unbekannt
nVidia G84
289 Mill. Transistoren in 80nm, 32 Shader-Einheiten (vier Vec8-ALUs), 16 TMUs (zwei Octo-TMUs), 8 ROPs, 128 Bit DDR Speicherinterface
GeForce 8600 GTS
wie G84-Chip, Chiptakt 675 MHz, Shadertakt 1450 MHz, Speichertakt 1000 MHz, Speichergröße 256 MB, vollständig HDCP-kompatibel, SingleSlot-Design
49 Watt realer Verbrauch (Karten haben extra Power-Anschluß) erhältlich für derzeit um die 190 Euro
GeForce 8600 GT
wie G84-Chip, Chiptakt 540 MHz, Shadertakt 1190 MHz, Speichertakt 700 MHz, Speichergröße 256 MB, Varianten mit/ohne vollständiger HDCP-Kompatibilität, SingleSlot-Design
geschätzt 40 Watt realer Verbrauch (Karten haben keinen extra Power-Anschluß) erhältlich für derzeit um die 130 Euro

Und letztlich werden ATI und nVidia mit den Grafikchips RV610 und G86 auch noch neue LowCost-Modelle für Direct3D10 an den Start bringen. Einschränkenderweise gilt hier dazuzusagen, daß meistens nur die Top-Modelle der jeweiligen LowCost-Grafikkarten empfehlenswert sind, die niedrigeren Modelle sind in ihrer Leistung gewöhnlich zu beschnitten, um als sinnvolle 3D-Beschleuniger durchgehen zu können. Gänzlich herausgelassen haben wir nachfolgend im übrigen die LowProfile-Lösungen von ATI, da diese in aller Regel nur im OEM-Markt vertrieben werden:

LowCost Direct3D10-Grafikkarten
Grafikchip Grafikkarte Stromverbrauch Preis & Verfügbarkeit
ATI RV610
65nm, 40 Shader-Einheiten, 4 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface
Radeon HD 2400 XT
wie RV610-Chip, Chiptakt 700 MHz, Speichertakt 700 MHz, Speichergröße 256 MB, vollständig HDCP-kompatibel, SingleSlot-Design
um die 35 Watt TDP Vorstellung für die Presse am 23./24. April (unter NDA), echter Launch angeblich 14. Mai mit sofortiger Verfügbarkeit, Listenpreis angeblich 99 Dollar
Radeon HD 2400
Unterschiede zur XT-Version sind unklar – es wird sich sicherlich um geringere Taktrate aber womöglich auch um auch deaktivierte Hardware-Einheiten handeln, Speichertakt 400 MHz, Speichergröße 256 MB, vollständig HDCP-kompatibel, SingleSlot-Design, passiv gekühlte Designs zu erwarten, keine Hardware-Unterstützung für CrossFire
unter 25 Watt TDP Vorstellung für die Presse am 23./24. April (unter NDA), echter Launch angeblich 14. Mai mit sofortiger Verfügbarkeit, Listenpreis noch unbekannt
nVidia G86
210 Mill. Transistoren in 80nm, 16 Shader-Einheiten (zwei Vec8-ALUs), 8 TMUs (eine Octo-TMU), 128 Bit DDR Speicherinterface
GeForce 8500 GT
wie G86-Chip, Chiptakt 450 MHz, Shadertakt 900 MHz, Speichertakt 400 MHz, Speichergröße 256 MB, Varianten mit/ohne vollständiger HDCP-Kompatibilität, SingleSlot-Design
unbekannt erhältlich für derzeit um die 80 Euro
GeForce 8400 GS
Unterschiede zur GeForce 8500 GT sind unklar – es wird sich sicherlich um geringere Taktrate aber womöglich auch um auch deaktivierte Hardware-Einheiten handeln, SingleSlot-Design
unbekannt Launch angeblich Ende April, Verfügbarkeit und Preissituation sind noch unbekannt, geht womöglich nur in den OEM-Markt
GeForce 8300 GS
Unterschiede zur GeForce 8500 GT sind unklar – in diesem Fall sind neben geringeren Taktfrequenzen aber auch deaktivierte Hardware-Einheiten anzunehmen (mit sicherlich nur 64 Bit Speicherinterface), SingleSlot-Design
unbekannt Launch angeblich Ende April, Verfügbarkeit und Preissituation sind noch unbekannt, geht womöglich nur in den OEM-Markt

Wie an den großen Lücken bei einzelnen Grafikkarten zu sehen, sind derzeit die Angaben insgesamt noch zu dürftig, um bereits größere Marktprognosen abgeben zu können. Auffallend ist allerdings, daß sowohl ATI wie auch nVidia bei den Mainstream-Grafiklösungen es mit Grafikkarten mit nur 128bittigem Speicherinterface probieren wollen. Man wird dies zwar wohl durch hohe Speichertakte etwas ausgleichen wollen, nichts desto trotz könnte es zu einer Situation kommen, wo die derzeit vertriebenen Karten des Mainstream-Segments aufgrund ihrer 256bittigen Speicherinterfaces eine vergleichbare oder gar bessere Leistung bieten werden können.

Ganz allgemein sind die aktuellen Mainstream- und niedrigeren HighEnd-Lösungen auch weiterhin noch gute Marktchancen einzuräumen, da ATI und nVidia derzeit im Preisbereich von 170 bis 240 Euro wirklich sehr viel Hardware für doch recht moderate Preise verkaufen. Zu nennen wären hier insbesondere Radeon X1950 Pro, Radeon X1950 XT und GeForce 7950 GT, wobei sich zumindestens hinter den beiden letztgenannten Karten einwandfreie HighEnd-Lösungen verbergen, die jetzt einfach nur dermaßen günstig geworden sind, daß sie ins Mainstream-Segment hinabrutschen.

Davon abgesehen gilt es weitere Informationen zu den neuen Direct3D10-Karten abzuwarten, ehe man weitere Einschätzungen dieser vornehmen kann. Wie schon vorstehend angemerkt, wird dieser Artikel mit dem Auftauchen neuer Details entsprechend aktualisiert werden.

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