Für das mit Spannung erwartete und am 21. Oktober ofiziell gestartete Battlefield 1 liegen inzwischen eine ganze Menge an Benchmark-Artikeln vor, welche die Performance des Spiels eingehend beleuchten. Dabei gab es schon einige Artikel auf Basis von Vorab-Versionen des Spiels, welche man nunmehr durch die neueren Artikel ergänzen bzw. ersetzen kann. Bezüglich der auf Battlefield 1 angepassten Treiber (ab AMD 16.10.2 bzw. nVidia 375.57) gibt es zudem eine klare Entwarnung zu vermelden: Laut der PC Games Hardware ergibt der AMD-Treiber nur ein marginales Performanceplus, der nVidia-Treiber hingegen gar keine bessere Performance – insofern sind somit auch Benchmark-Artikel auf Basis älterer Treiberversionen weiterhin legitim. Wir stützen uns in der Vielzahl der vorhandenen Benchmarks für unsere Auswertung auf die Messungen der ComputerBase, der PC Games Hardware, dem TechSpot und von GameGPU. Weitere aktuelle Grafikkarten-Benchmarks zu Battlefield 1 gibt es bei Gamers Nexus, Hardware.info, HardOCP, Legit Reviews und WCCF Tech – hinzu kommen die eher auf mobile Beschleuniger ausgerichteten Messungen seitens Notebookcheck.
Da die Frameraten unter aktuellen Beschleunigern auf einem (sehr) guten Niveau liegen, wurde allgemein das "Ultra" Bildqualitäts-Preset für die Benchmarks verwendet – sogar bis hinauf zur UltraHD-Auflösung. Zwar ergeben sich laut Ausführungen der ComputerBase eigentlich keine sichtbaren Bildqualitäts-Unterschiede beim Wechsel auf das "High"-Preset, dafür geht die Performance hierdurch aber auch nur um grob 10% nach oben, was sich nicht wirklich lohnt. Das nachfolgende "Medium"-Preset bringt dann einige Bildqualitäts-Nachteile mit sich, ergibt aber immer noch eine gutklassige Grafik und läuft dafür grob 50% schneller als das "Ultra"-Preset. Damit wäre dann auch der Königsweg gefunden, um bei grenzwertiger Performance einzelner Grafikkarte die Sache noch geradezubiegen. Zwischen DirectX 11 & 12 ist die ältere API die bessere Wahl, da problemloser und teilweise (nVidia) sogar schneller. Die meisten der angetretenen Benchmarks wurden im Singleplayer-Part des Spiels aufgenommen, die Messungen der ComputerBase unter Single- wie auch Multiplayer beweisen allerdings, das dies nicht für einen Performance-Unterschied steht. Im Schnitt der genannten vier Primärquellen ergibt sich dann die folgende Grafikkarten-Performance unter Battlefield 1:
Battlefield 1 – FullHD @ "Ultra" (DX11) (Quellen: ComputerBase, PCGH, TechSpot & GameGPU) | ||||||||
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AMD HD7000 | AMD R200 | AMD R300 | AMD R400 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | nVidia GF900 | nVidia GF1000 | |
25-29 fps | 7790-2GB | 260X-2GB | 360 | 750-2GB | ||||
30-34 fps | 7850-2GB | 650Ti-Boost | 750Ti | |||||
35-39 fps | 7870 | 265-2GB 270 |
370 | 460 | 660 660Ti |
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40-49 fps | 7870-Boost 7950 7950-Boost |
270X | 670 | 760 | 950SE 950 |
1050 | ||
50-59 fps | 7970 7970-GHz |
280 285 280X |
380 | 680 | 770 | 960 | 1050Ti | |
ab 60 fps | 290 290X |
380X 390 390X Nano Fury Fury X |
470 480-4GB 480-8GB |
Titan | 780 Titan Black 780Ti |
970 980 980Ti Titan XM |
1060-3GB 1060-6GB 1070 1080 Titan XP |
Unter der FullHD-Auflösung ist alles wie gesagt noch sehr unspannend, da dort jede Menge an Beschleunigern gute bis erstklassige Frameraten auswerfen, wohl auch einige noch ältere Modelle der Radeon HD 5000/6000 und GeForce 400/500 Serien noch mitkommen sollten. 40 fps ist ab einem zurückliegenden Midrange-Produkte oder einer aktuellen Einsteiger-Lösung gewährleistet, die Speichermenge spielt (vorausgesetzt 2 GB sind vorhanden) augenscheinlich keine Rolle, da die vielen getesteten 2-GB-Modelle allesamt noch sehr gut und ohne sichtbare Performanceeinbußen mitkommen. Wie nicht unüblich bei Frostbyte-basierten Spielen haben die AMD-Grafikkarten einen gewissen Vorteil – welcher hier auf allgemein hohen Frameraten jedoch kaum sichtbar ist und insbesondere bei den Spitzenbeschleunigern dann natürlich im 100-fps-Land verpufft.
Battlefield 1 – WQHD @ "Ultra" (DX11) (Quellen: ComputerBase, PCGH, TechSpot & GameGPU) | ||||||||
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AMD HD7000 | AMD R200 | AMD R300 | AMD R400 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | nVidia GF900 | nVidia GF1000 | |
25-29 fps | 7850-2GB 7870 |
265-2GB 270 |
370 | 460 | 660 660Ti |
750Ti | ||
30-34 fps | 7870-Boost 7970 |
270X | 670 | 760 | 950SE 950 |
1050 | ||
35-39 fps | 7950-Boost 7970 |
280 285 |
680 | 770 | 960 | 1050Ti | ||
40-49 fps | 7970-GHz | 280X | 380 380X |
780 | ||||
50-59 fps | 290 | 470 480-4GB |
Titan | Titan Black 780Ti |
970 | 1060-3GB | ||
ab 60 fps | 290X | 390 390X Nano Fury Fury X |
480-8GB | 980 980Ti Titan XM |
1060-6GB 1070 1080 Titan XP |
Die WQHD-Auflösung sieht keinen wesentlichen Performance-Einbruch, sondern vielmehr immer noch viele Grafikkarten mit anständigen bis gutklassigen Frameraten. Auch die Grafikkartenspeicher-Menge spielt (meßtechnisch) immer noch keine Rolle, die vielen mitgetesteten 2-GB-Modellen kommen immer noch ohne bemerkbaren Probleme (im Rahmen ihrer generellen Leistungsfähigkeit) gut mit. Für mindestens 40 fps müssen es nun aber wenigstens eine zurückliegende HighEnd- oder eine aktuelle Midrange-Lösung sein – nichts unerfüllbares, aber eben dennoch etwas mehr als unter FullHD. Der kleine generelle AMD-Vorteil ist (meistens) weiterhin vorhanden und gibt AMD insbesondere im Mittelfeld sogar einige praktische Vorteile – wenn beispielsweise eine Radeon HD 7970 "GHz Edition" die Performanceklasse einer GeForce GTX 780 erreicht und damit oberhalb von deren eigentlichen Kontrahenten in Form von GeForce GTX 680 & 770 herauskommt.
Battlefield 1 – UltraHD @ "Ultra" (DX11) (Quellen: ComputerBase, PCGH, TechSpot & GameGPU) | ||||||||
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AMD HD7000 | AMD R200 | AMD R300 | AMD R400 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | nVidia GF900 | nVidia GF1000 | |
25-29 fps | 380X | Titan | 780Ti | 970 | 1060-3GB | |||
30-34 fps | 290 | 470 480-4GB |
Titan Black | 980 | 1060-6GB | |||
35-39 fps | 290X | 390 390X |
480-8GB | |||||
40-49 fps | Nano Fury Fury X |
980Ti | 1070 | |||||
50-59 fps | Titan XM | 1080 | ||||||
ab 60 fps | Titan XP |
Unter der UltraHD-Auflösung explodieren dann plötzlich die Anforderungen – wo unter WQHD noch satte 14 Grafikkarten im 60-fps-Territorium stehen, ist es unter UltraHD mit der Titan X (Pascal) gerade einmal nur noch ein einziges Modell. Auch ins 40-fps-Territorium gelangen nur noch acht Grafikkarten – wobei die Fiji-basierten Modelle Radeon R9 Nano, Fury & Fury X hier wohl (noch ein letztes Mal) ihre Stärken unter der UltraHD-Auflösung ausspielen können. Auch ansonsten kommt hier der gewisse AMD-Vorteil des Spiels (zusammen mit den üblichen Performancegewinnen der AMD-Beschleuniger unter höheren Auflösungen) stärker zum Vorschein – wenngleich AMD ein wenig die aktuellen Spitzenmodelle fehlen, um sich mit nVidia auch bei den wirklich schnellen Beschleunigern anlegen zu können.
Genauso geht es mit der benötigten Grafikkartenspeicher-Menge sehr deutlich nach oben – während unter FullHD und WQHD nur 2 GB Speicher noch ausreichen (bzw. noch für keine meßtechnischen Differenzen gesorgt haben), sind unter UltraHD schon klare Meßdifferenzen zwischen 3 und 4 GB Speicher zu erkennen – Grafikkarten mit unterhalb 4 GB Speicher werden also schon (anhand ihrer Speichermenge) ausgebremst. Da die meisten dieser Exemplare aber sowieso zu langsam für diese Auflösung ist, spielt dies dann praktisch nur selten eine Rolle. Eine Ausnahme ist das Performance-Verhältnis der GK110-basierten Grafikkarten: Hier verläßt die nur mit 3 GB Speicher ausgerüstete GeForce GTX 780 Ti ihre sonstige Spitzenstellung und muß sich hinter den mit 6 GB Speicher ausgerüsteten GeForce GTX Titan und Titan Black Karten einordnen – obwohl jene wie gesagt nominell langsamer sind als die GeForce GTX 780 Ti.