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Die Grafikkarten-Performance unter der Multiplayer-Beta von Crysis 3

Mit dem Start der öffentlichen Multiplayer-Beta von Crysis 3 hat sich die PC Games Hardware umgehend an einen entsprechenden Performance-Test gemacht, welcher 16 Grafikkarten unter den von AMD (Catalyst 13.2 Beta 3) und nVidia (313.95) für das Spiel extra aufgelegten Beta-Treibern beeinhaltet. Positiv sind dabei als erstes die von Crysis 3 wieder angebotenen Bildqualitäts- und Anti-Aliasing-Optionen aufgefallen – wenngleich die schnellste Kantenglättungsart in Form von FXAA derzeit noch nicht funktioniert soll. Daneben auffallend ist natürlich der extreme GPU-Hunger des Spiels, was sich in ungewohnt niedrigen Frameraten selbst auf aktuellen HighEnd-Grafikkarten (unter 4x Multisampling Anti-Aliasing) äußert:

Crysis 3 Multiplayer-Beta – 1920x1080 MaxQuality 4xMSAA (Quelle: PCGH)
AMD HD5000 AMD HD6000 AMD HD7000 nVidia GF400 nVidia GF500 nVidia GF600
zu langsam alle nicht nachfolgend aufgeführten Grafikkarten
20-24 fps 7870-Boost
7950
7950-Boost
480 560Ti-448
570
25-29 fps 7970
7970-GHz
580 660
660Ti
30-39 fps 670
680

Mit maximaler Bildqualität und 4x Multisampling Anti-Aliasing erreichen unter 1920x1080 faktisch nur GeForce GTX 670 & 680 annehmbare Frameraten im Bereich von 33 bis 35 fps – richtig befriedigend sind diese Frameraten für ein Multiplayer-Spiel allerdings nicht, von kleineren Grafikkarten oder/und höheren Auflösungen gar nicht erst zu reden. Ganz generell liegen in diesem Vergleich die AMD-Grafikkarten deutlich zurück – was sich aber vielleicht noch ändern kann, AMD ist angeblich deutlich später als nVidia ins entsprechende Entwicklerprogramm eingestiegen. Die Crysis 3 Multiplayer-Beta ist damit unter diesem Setting vorerst eher eine Spielwiese für MultiChip-Setups, welche schon sehr gut funktionieren und dann auch sehr ordentliche Frameraten abwerfen. Abseits dessen wird man sich derzeit wohl eher mit einem Spiel ohne Multisampling Anti-Aliasing zufriedengeben müssen, welches folgendes Performance-Bild bereithält:

Crysis 3 Multiplayer-Beta – 1920x1080 MaxQuality noAA (Quelle: PCGH)
AMD HD5000 AMD HD6000 AMD HD7000 nVidia GF400 nVidia GF500 nVidia GF600
zu langsam alle nicht nachfolgend aufgeführten Grafikkarten
20-24 fps 5850 6850 460-1GB
465
560SE 650Ti
25-29 fps 5870 6870 470 560
560Ti
30-39 fps 6950
6970
7850
7870
7870-Boost
7950
480 560Ti-448
570
660
40-49 fps 7950-Boost 580 660Ti
670
ab 50 fps 7970
7970-GHz
680

Selbst ganz ohne Kantenglättung ist Crysis 3 immer noch ein deutlicher Hardware-Brocken, welcher für ein flüssiges Spiel eine aktuelle Performance-Grafikkarte voraussetzt. Im Gegensatz zum Test unter Multisampling Anti-Aliasing nehmen sich AMD- und nVidia-Grafikkarten in diesem Vergleich nicht viel bzw. ergibt sich die zu erwartenden Reihenfolge mit einem leichten AMD-Plus an der absoluten Leistungsspitze. Crytek will angeblich am Spiel nicht mehr viel optimieren, während die Grafikchip-Entwickler natürlich mit neueren Treibern vielleicht noch hier und da etwas herausholen können – AMD hat hier in jedem Fall Nachholbedarf bei der Performance unter Multisampling Anti-Aliasing sowie der noch nicht optimalen CrossFire-Effizienz. Zudem könnte die Grafik des SinglePlayer-Parts durchaus teilweise fordernder sein als derzeit in der Multiplayer-Beta aufgezeigt, dies bliebe das finale Spiel abzuwarten.

Die 3,4 GB schwere Multiplayer-Beta von Crysis 3 setzt einen Origin-Account voraus, während der oft genannte Beta-Key (über Cryteks Facebook-Seite erhältlich) offenbar nicht zwingend notwendig ist, um sich zu den angebotenen Servern zu verbinden. Die Multiplayer-Beta von Crysis 3 wird aber schon am 12. Februar wieder auslaufen, das fertige Spiel wird für den 21. Februar erwartet. Sowohl AMD als auch nVidia bieten Guides mit empfohlenen Grafikoptionen unter der Multiplayer-Beta von Crysis 3 für ihre aktuellen Grafikkarten an. Bei der GameStar (Artikel nach unten scrollen) gibt es zudem einen interaktiven Vergleich der verschiedenen vom Spiel angebotenen Standard-Grafikqualitäten.

Man beachte die Aktualisierung dieser Meldung vom 4. Februar 2013.