12

Umfrage-Auswertung: Wie verbreitet sind DualBoot-Systeme?

Die Umfrage der letzten Woche widmete sich der Frage nach der Verbreitung von DualBoot-Systemen. Logischerweise benutzt eine Mehrheit unserer Leser weiterhin Single-OS-Systeme und ist auch nicht an einer Änderung dessen interessiert, dies sind immerhin 52,0% der Umfrage-Teilnehmer – was aber genauso auch mit 48,0% eine (sehr) starke Minderheit übrig läßt, welche in der einen oder anderen Form an DualBoot-Systemen bzw. anderen Ausweichmöglichkeiten interessiert sind bzw. jene schon nutzen. Die reine Nutzung von DualBoot-Systemen ist mit 25,8% im übrigen schon ziemlich hoch, dieser Anwendungsfall ist also (in Enthusiasten-Kreisen) schon relativ häufig – und darf daher seitens der Hardware- und Software-Hersteller gern verstärkt Beachtung finden.

Jene 25,8% DualBoot-Nutzer teilen sich nahezu hälftig auf in Anwender, welche DualBoot mit Windows als reines Spielesystem nutzen, und Anwender, welche DualBoot auch aus anderen Zwecken ansetzen – die Zielsetzung der Reduzierung von Windows auf reine Gaming-Aufgaben ist also keineswegs dominierend unter den aktiven DualBoot-Nutzern. Hinzu kommen noch weitere 7,1% der Umfrage-Teilnehmer, welche diese Problemstellung schlicht über einen expliziten Spiele-PC lösen, ihre anderen Computing-Aufgaben dann also über andere Gerätschaften managen. Dies sind in der Summe 20,9%, welche über DualBoot oder explizite Spiele-PC Windows auf die Aufgabe als reine Spiele-Maschine reduzieren – im eigentlichen auch nicht wenig.

An dieser Stelle darf Microsoft sicherlich darüber nachdenken, was zu dieser schon beachtbaren Entwicklung weg von Windows geführt haben mag. Jene weiteren 15,1% Umfrage-Teilnehmer, welche aktuell ein Single-OS-System betreiben und aber gleichzeitig an einer DualBoot-Option interessiert sind, könnten schließlich in der Zukunft zu einer ähnlichen Verfahrensweise gelangen – DualBoot oder expliziter Spiele-PC. Auch wenn die Auswirkungen auf den Massenmarkt zahlenmäßig vollkommen negierbar sind, verliert Windows hiermit einigermaßen an Nutzern aus typischen Multiplikatoren-Kreisen – welche andere Betriebssysteme (maßgeblich Linux) dann hinzugewinnen. Langfristig wird sich mit dieser Entwicklung sicherlich etwas anfangen lassen, auch wenn die Mühlen in dieser Frage wie bekannt arg langsam mahlen.