Launch-Analyse nVidia GeForce RTX 3080 (Seite 3)

Dienstag, 22. September 2020
 / von Leonidas
 

Die von der GeForce RTX 3080 gezeigte höhere Performance zieht dann allerdings auch einen höheren Stromverbrauch nach sich, trotz dass mit dem 8nm-Prozeß von Samsung nunmehr eine klar bessere Chipfertigung als bei der Turing-Generation (12nm TSMC) zur Verfügung steht. Bei der GeForce RTX 3080 geht dies im Schnitt der Meßresultate (der reinen Grafikkarte) auf immerhin 325 Watt Spiele-Stromverbrauch hinauf – klar mehr als selbst bei der GeForce RTX 2080 Ti (273 Watt). Wie zuletzt eigentlich immer üblich, bestätigen dabei die Meßresultate der verschiedenen Testartikel die Hersteller-TDPs im groben Maßstab – wirklich größere Abweichungen davon gehören der Vergangenheit an. Normalerweise sollten zwar die Meßresultate allesamt unterhalb der gewählten TDP herauskommen, welche heutzutage auch dem gesetzten Power-Limit entspricht, aber je nach Meßmethodik kann es natürlich auch passieren, dass man teilweise Lastspitzen ausmißt. Jene erreichen bei der GeForce RTX 3080 laut den Ermittlungen von Igor's Lab im Bereich von unter 1 Millisekunde sogar bis zu 489 Watt, was dann auf grenzwertig gebauten Netzteilen im dümmsten Fall zu einer System-Abschaltung führen kann.

Stromverbrauch VII 5700XT 2070S 2080 2080S 2080Ti 3080
Speicher & Architektur 16G Vega 8G Navi 8G Turing 8G Turing 8G Turing 11G Turing 10G Ampere
ComputerBase 271W 210W 221W 228W 241W 270W 322W
Golem - 224W - 227W - 269W 319W
Guru3D 299W 204W 209W 230W 254W 266W 338W
Hardwareluxx 259W 230W - 244W 251W 283W 332W
Igor's Lab 260W 250W 205W - 231W 270W 322W
Le Comptoir du Hardware 271W 212W 217W - 245W 272W 324W
Les Numeriques 271W 233W 219W 233W 247W 288W 326W
PC Games Hardware - 222W 224W - 253W 267W 330W
TechPowerUp 268W 219W 211W 215W 243W 273W 303W
Tweakers 280W 213W 210W 233W 245W 274W 320W
gemittelter Verbrauch 274W 221W 215W 230W 246W 273W 325W
TDP (TBP/GCP) 300W 225W 215W 225W 250W 260W 320W
gemittelte UltraHD-Performance 54,6% 50,4% 55,0% 59,3% 63,4% 76,1% 100%
Energieeffizienz (Perf. per Watt) 64,8% 74,1% 83,2% 83,8% 83,8% 90,6% 100%
gemittelter Verbrauch gegen die (wenigen) völlig danebenliegenden Werte gewichtet; ausschließlich FE/Referenz-Modelle (oder gleichwertige); Energieeffizienz bezogen auf die UltraHD/4K-Performance

Die von der GeForce RTX 3080 erreichte Energieeffizienz (schlicht der Schnitt aus UltraHD/4K-Performance per Watt) ist immer noch bemerkbar höher als bei den vorherigen Turing-Grafikkarten oder gar AMDs Angeboten. Während nVidia allerdings vorab vollmundig von einer um +90% besseren Energieeffizienz zwischen Turing & Ampere gesprochen hat, so stellt sich im direkten Vergleich von GeForce RTX 2080 und GeForce RTX 3080 auf Basis unabhängiger Benchmarks und Stromverbrauchs-Messungen nur ein Energieeffizienz-Vorteil von +19% ein. Dies ist schon sehr krass abweichend von nVidia eigener Vorhersage – und wenn nVidia dies während seiner offiziellen Ampere-Vorstellung derart korrekt kommuniziert hätte, hätte sich manche überbordenden Performance-Erwartungen auch gleich gar nicht erst gebildet. Gegenüber nVidias Turing-Spitzenmodell GeForce RTX 2080 Ti ergibt sich sogar nur noch einen Energieeffizienz-Vorteil von +10% – aber jene Karte sollte sich in dieser Frage wohl besser mit der nachfolgenden GeForce RTX 3090 vergleichen.

Deutlich besser gelungen ist die GeForce RTX 3080 "Founders Edition" in der Frage des Kühlsystems bzw. dessen Geräuschentwicklung. Die GeForce RTX 3080 beherrscht nun auch in der "Founders Edition" einen lüfterlosen Betrieb unter Windows. Selbst wenn die Lüfter aber mal angehen sollten, belegt das nVidia-Design Spitzenplätze sowohl unter Windows als auch im Spiele-Einsatz, wo die Lüfter üblicherweise nicht schneller als mit 2100 U/min drehen. Die dabei erreichten Chip-Temperaturen liegen bei üblichen 80°C, was sogar etwas weniger ist als bei anderen nVidia-Grafikkarten und in jedem Fall etwas unterhalb des Temperatur-Targets (von 83°C) herauskommt. Im Praxis-Einsatz limitiert somit eigentlich immer das Power-Limit der GeForce RTX 3080 in der FE-Ausführung. Bei den Herstellerdesigns kann dies natürlich immer noch etwas anders aussehen, je nachdem welche Änderungen bei Platinen-Layout und Kühlkonstruktion angesetzt wurden bzw. welche Idee zur Karten-Konzeption der Grafikkarten-Hersteller hierbei verwirklichte.

Die Overclocking-Fähigkeiten der GeForce RTX 3080 "Founders Edition" sind dagegen unterdurchschnittlich ausgeprägt, üblicherweise wird von Übertaktungsgewinnen in Richtung von 4-5% Mehrperformance berichtet. Dabei steht mit einem maximalen Power-Limit von 370 Watt durchaus ein beachtbarer TDP-Spielraum von +16% zur Verfügung, jener verpufft aber augenscheinlich vergleichsweise ineffizient. Ohne die zusätzliche Speicherübertaktung, welche ganz gut funktioniert (aber natürlich auch ein Glücksspiel darstellt) wäre das Übertaktungsergebnis vermutlich nochmals niedriger, denn zumeist wird von Taktraten-Zuschlägen nur um die 30-50 MHz berichtet. Dabei darf man sich (nVidia-typisch) nicht von den offiziellen Taktraten-Angaben täuschen lassen, laut den diesbezüglich sehr ausführlichen Messungen der ComputerBase erreicht die Karte im default-Zustand einen durchschnittlichen Spieletakt von immerhin 1827 MHz (1876 MHz unter Übertaktung), während der offizielle Boost-Takt nur bei 1710 MHz rangiert. Professionelle Übertakter holen dann zwar deutlich mehr aus der GeForce RTX 3080 heraus, aber ansonsten ist die Karte schon seitens nVidia nahe genug ans Limit gebracht worden, auf dass sich normales Übertakten eigentlich nicht mehr lohnt.

In der Summe der Dinge läßt sich somit konstatieren, dass die GeForce RTX 3080 ein würdiges neues HighEnd-Flaggschiff geworden ist, welches insbesondere gegenüber früheren HighEnd-Grafikkarten (und damit außerhalb der über 1000 Dollar/Euro kostenden GeForce RTX 2080 Ti) sehr ordentlich an Performance oben drauf legt. Die richtig guten Performance-Gewinne werden allerdings ausschließlich unter der UltraHD/4K-Auflösung oder RayTracing-Einsatz erreicht, während die Mehrperformance unter niedrigen Auflösungen beachtbar abfällt – sicherlich vorhanden ist, aber eben nicht mehr ganz so hoch herauskommt. In den Neben-Disziplinen stehen als Nachteile der hohe Stromverbrauch, die nur maßvoll bessere Energieeffizienz sowie die unterdurchschnittliche Übertaktungseignung zu Buche, als Vorteil dagegen die (gerade angesichts der Performance-Höhe) zurückhaltende Geräuschbelastung.

Eher ein Haupt-Nachteil der GeForce RTX 3080 liegt dagegen in der Speichermenge von 10 GB GDDR6X-Speicher. Dies ist nur ein geringer Sprung gegenüber GeForce RTX 2080 & 2080 Super sowie sogar um ein Gigabyte weniger als bei der GeForce RTX 2080 Ti. Für den primären Einsatzzweck der GeForce RTX 3080 unter der UltraHD-Auflösung erscheint dies als etwas knapp, gerade angesichts des baldigen Antretens der NextGen-Konsolen, welche eine zukünftige Verschiebung der Spiele-Systemanforderungen auslösen dürften. Derzeit sind 10 GB Grafikkartenspeicher zwar kaum irgendwo mit Nachteilen verbunden und wahrscheinlich ist jene Speichermenge auch nicht derart knapp (gegenüber den jeweiligen Anforderungen) dimensioniert wie seinerzeit die 4 GB HBM1-Speicher bei der Radeon R9 Fury X, aber wirklich befriedigend ist diese Speichergröße auch nicht. Wer vergleichsweise schnell seine Grafikkarte wechselt, muß hierbei wohl kaum Bedenken haben – aber für langfristige Nutzer gibt es durchaus das gewisse Risiko, bei einer längeren Nutzungszeit irgendwann in Speicher-Schwierigkeiten zu kommen.

Performance-Überblick Vega64 R7 5700XT 1080 1080Ti 2070S 2080 2080S 2080Ti 3080
Speicher & Architektur 8G Vega 16G Vega 8G Navi 8G Pascal 11G Pascal 8G Turing 8G Turing 8G Turing 11G Turing 10G Ampere
gemittelte FullHD-Performance ~50% ~62% ~62% ~50% ~63% ~66% ~71% ~74% ~84% 100%
gemittelte WQHD-Performance ~47% ~60% ~57% ~46% ~60% ~62% ~67% ~71% ~82% 100%
gemittelte UltraHD-Performance 41,4% 54,6% 50,4% 40,2% 53,4% 55,0% 59,3% 63,4% 76,1% 100%
gemittelte RT/4K-Performance - - - - - 49,6% 51,2% 55,5% 71,5% 100%
gemittelter Verbrauch 297W 274W 221W 175W 239W 215W 230W 246W 273W 325W
Energieeffizienz (Perf. per Watt) 45,3% 64,8% 74,1% 74,7% 72,6% 83,2% 83,8% 83,8% 90,6% 100%
Listenpreis $499 $699 $399 $499 $699 $499 $799 $699 $1199 $699
Preis/Leistungs-Verhältnis 58,0% 54,6% 88,3% 56,3% 53,4% 77,0% 51,9% 63,4% 44,4% 100%
ausschließlich FE/Referenz-Modelle (oder gleichwertige); Energieeffizienz und Preis/Leistungs-Verhältnis bezogen auf die UltraHD/4K-Performance

Der maßgebliche Vorteil der GeForce RTX 3080 liegt dann schlicht darin, für welchen Preis das ganze geboten wird: Mit den 699 Dollar Listenpreis bzw. der UVP von 699 Euro liegt man auf dem Preisniveau der GeForce RTX 2080 Super und GeForce GTX 1080 Ti, welche man bei der Performance jeweils überaus klar überrundet: Gegenüber der GeForce RTX 2080 Super erreicht die GeForce RTX 3080 (unter der UltraHD/4K-Auflösung) ein um +58% besseres Preis/Leistungs-Verhältnis, gegenüber der GeForce GTX 1080 Ti sind es sogar +87%. Hier wird also endlich wieder klar mehr fürs gleiche Geld geboten – ganz so, wie es bei einer neuen Hardware-Generation auf Basis eines besseren Fertigungsverfahren sein sollte. Dass man dann das vorherige Enthusiasten-Modell (in Form der GeForce RTX 2080 Ti) mittels mehr Performance zum (klar) besseren Preispunkt entthront, ist nur das i-Tüpfelchen bzw. der plastische Beweis für das (überaus) bessere Preis/Leistungs-Verhältnis der GeForce RTX 3080.

Leider läßt sich selbiges derzeit fast nur auf Basis von Listenpreisen ermitteln, da derzeit aufgrund des Käuferansturms keine Karten mehr verfügbar sind und die wenigen (nicht lieferbaren) Listungen dann üblicherweise überzogene Preisvorstellungen seitens der Einzelhändler aufrufen. Hinzu kommt, dass GeForce RTX 2080, 2080 Super und 2080 Ti derzeit augenscheinlich aus dem Markt gehen, das Angebot zu diesen Karten schon ausgedünnt ist sowie teilweise Abverkaufs-Preise und teilweise (teure) Restposten-Preise enthält. Die Distributoren & Einzelhändler versuchen diese Turing-Karten nunmehr so schnell wie es geht loszuwerden, weil das Preis/Leistungs-Verhältnis der GeForce RTX 3080 einfach nicht zu schlagen ist. Damit wird sich wohl auch niemals ein Vergleich auf aktuellen Straßenpreisen zwischen diesen Karten ergeben können – denn in diesem Augenblick, wo die GeForce RTX 3080 zu normalen Preisen verfügbar wird, dürften die 2080er Modelle wohl schon ausgelaufen sein.

Mehrleistung der GeForce RTX 3080 FullHD WQHD UltraHD RT/4K Energieeff. Preis/Leist.
3080 vs. GeForce RTX 2080 Ti +18% +22% +31% +40% +10% +125%
3080 vs. GeForce RTX 2080 Super +36% +42% +58% +80% +19% +58%
3080 vs. GeForce RTX 2080 +42% +49% +69% +95% +19% +93%
3080 vs. GeForce RTX 2070 Super +53% +61% +82% +102% +20% +30%
3080 vs. GeForce GTX 1080 Ti +60% +68% +87% - +38% +87%
3080 vs. GeForce GTX 1080 +101% +116% +149% - +34% +78%
3080 vs. Radeon RX 5700 XT +62% +74% +98% - +35% +13%
3080 vs. Radeon VII +61% +67% +83% - +54% +83%
3080 vs. Radeon RX Vega 64 +100% +115% +142% - +121% +72%
ausschließlich FE/Referenz-Modelle (oder gleichwertige); Energieeffizienz und Preis/Leistungs-Verhältnis bezogen auf die UltraHD/4K-Performance

Aber natürlich kann man dies auch als letzte Bestätigung dafür ansehen, mit der GeForce RTX 3080 auf der sicheren Seite zu sein: Denn mit den letzten nVidia-Generationen gab es eigentlich nie die Situation, dass die jeweils alte Generation mit dem Launch der jeweils neuen Generation umgehend aus dem Händlerangebot verschwinden musste, weil das Preis/Leistungs-Verhältnis der neuen Generation derart viel besser war. Dies ist eine Situation, welche vielmehr in der weiteren Vergangenheit des Grafikkarten-Geschäfts oftmals aufgetreten ist, wo neue Generationen die jeweils alte Generation umgehend obsolet gemacht haben. Dies trifft nun auch wieder im Fall des Wechsels von der Turing- zur Ampere-Generation zu – was sich nVidia durchaus ans Revers heften kann, in einer Zeit der zunehmend geringeren Performance-Zuwächse im Chip-Business noch einmal einen solchen echten Generations-Sprung geliefert zu haben.

Die aktuelle Marktsituation bei HighEnd- und Enthusiasten-Grafikkarten ist dann schlicht, dass die GeForce RTX 3080 dieses Marktsegment komplett kannibalisiert, allein nur noch die neue nVidia-Grafikkarte als sinnvolle Lösung übrig bleibt. Zudem ziehen sich die früheren 2080er Modelle wie gesagt derzeit schon aus dem Markt zurück – die GeForce RTX 2070 Super dürfte folgen, weil jene dann ab dem 15. Oktober mittels der GeForce RTX 3070 ersetzt wird. Allein die Grafikkarten mit Preislagen unterhalb von 400 Dollar/Euro sind derzeit noch nicht wirklich betroffen, da hier ein erhebliche Preisabstand besteht und speziell die Radeon RX 5700 XT der GeForce RTX 3080 beim Preis/Leistungs-Verhältnis sogar ziemlich nahekommt. Aber natürlich wird der Effekt dieses Launches die Grafikkarten-Käufer des Midrange-Segments abwarten lassen, was nVidia (und nachfolgend AMD) in diesem Herbst & Winter noch neues auch für die niedrigeren Preisbereiche aufbieten können.

Speicher Perf.Index Verbrauch Liste Straßenpreis
GeForce RTX 3080 10 GB 324% 325W $699 790-900 Euro  —  nVidia-Shop: 699€
GeForce RTX 2080 Ti 11 GB 247% 273W $1199 1050-1300 Euro  (Auslauf-Status)
GeForce RTX 2080 Super 8 GB 205% 246W $699 600-750 Euro  (Auslauf-Status)
GeForce RTX 2080 8 GB 192% 230W $799 600-750 Euro  (Auslauf-Status)
GeForce RTX 2070 Super 8 GB 178% 215W $499 420-520 Euro
Radeon VII 16 GB 176% 274W $699 EOL
GeForce GTX 1080 Ti 11 GB 173% 239W $699 EOL
Radeon RX 5700 XT 8 GB 163% 221W $399 360-400 Euro
Performance, Verbrauch & Listenpreis = FE/Referenz-Modelle; Straßenpreise = alle verfügbaren Modelle

Somit kann sich die GeForce RTX 3080 sicherlich mit dem Ruhm schmücken, den Grafikkarten-Markt mal wieder wirklich grundlegend umgekrempelt zu haben. Unbefriedigend ist natürlich, dass derzeit nichts lieferbar ist und es auch kaum Anzeichen einer schnellen Änderung dieser Lage gibt. Angeblich waren die initialen Liefermengen wohl in Ordnung, nur war der Bedarf um ein Mehrfaches höher – was man teilweise als Auszeichnung für ein hervorragend angenommenes Produkt sehen kann, zumindest im Moment jedoch natürlich nicht gerade für Kundenzufriedenheit sorgen wird. Dabei verdient nVidia an den aktuellen Mondpreisen für verfügbare Exemplare der GeForce RTX 3080 nicht einmal etwas, den Mehrpreis gegenüber der UVP sacken allein Einzelhändler und eBayer ein. So mancher potentielle Käufer der GeForce RTX 3080 wird somit derzeit zum Abwarten gezwungen – was allerdings nicht in jedem Fall eine schlechte Auflösung sein muß.

Denn zum einen kann man damit sehen, wie weit AMD mit seinem "Big Navi" Projekt kommt, welches im Ideallfall einen gleichwertigen Kontrahenten zur GeForce RTX 3080 mit allerdings besserer Speicherbestückung abwirft. Und zum anderen gibt es mehr als ausreichend Anzeichen auf die Vorbereitung einer GeForce RTX 3080 mit verdoppelter Speichermenge, sprich einer "GeForce RTX 3080 20GB". Zu jener sind noch keine weiteren Daten und deren Preislage bekannt – gerade bei zu hohem Preisaufschlag kann sich durchaus auch die Situation ergeben, dass die 10-GB-Ausführung das bessere Angebot bleibt. Aber da man derzeit sowieso warten muß, könnte sich dies ja noch aufklären, bevor es an die Bestellung einer 10-GB-Karte geht, welche ihre beste Performance wie gesagt erst unter der UltraHD-Auflösung entfalten kann. Bei gangbarem Mehrpreis erscheint eine GeForce RTX 3080 mit gleich 20 GB Grafikkartenspeicher durchaus als die langfristig solidere Wahl. Dieser Punkt ändert allerdings nichts an dem hervorragenden Startschuß, welchen die aktuelle GeForce RTX 3080 zugunsten von nVidias Ampere-Generation abgibt.