Prozessoren & Speicher

Intel Core 2: Allendale vs. Conroe und FSB266 vs. FSB333

Sonntag, 28. Oktober 2007
 

Intel hat mittlerweile eine ansehnlich breite Palette an Prozessoren der Core-2-Familie auf den Markt gebracht. Die wesentlichen Unterschiede, die es bei den Core-2-Prozessoren gibt, sind neben Takt und Kernanzahl auch die Größe des Level2-Cache und die Anbindung der CPU an den FrontSideBus (FSB). Mit den Merkmalen Level2-Cache und FSB-Takt stuft Intel die Prozessoren insbesondere in verschiedene Marktsegmente ein: So gibt es 1 und 2 MB Level2-Cache (Allendale-Core) sowie den FSB800 nur bei den günstigsten Angebot, 4 MB Level2-Cache (Conroe-Core) und FSB1066 bilden das Mittelfeld, während es den FSB1333 nur bei den neuesten und teuersten Prozessoren gibt.

In diesem Artikel wird es nun darum gehen, Unterschiede in der Leistungsfähigkeit bei differierenden Cache-Größen und bei differierendem FSB-Takt aufzuzeigen. Hierbei geht es natürlich allein um die Leistungsfähigkeit unter Spielen, andere Anwendungsgebiete sind für diesen Artikel nicht relevant. Daher setzt sich der Artikel mit folgenden Fragen auseinander:

  • Wie gut skaliert die Spieleleistung mit einer Vergrößerung des Level2-Caches bei gleichbleibendem CPU-Takt?
  • Wie gut skaliert die Spieleleistung mit Erhöhung des FSB-Taktes bei gleichbleibendem CPU-Takt?
  • Wie gut skaliert die Spieleleistung mit steigendem CPU-Takt?

Die Frage No.3 genießt sicherlich die geringste Priorität, da hier kaum noch Informationsbedarf herrscht: In CPU-limitierten Szenarien haben bereits vorangegangene Tests gezeigt, daß die Skalierung hier am Besten ist – im Normalfall ist sie 1:1, im Extremfall jedoch kann sie, wie wir noch sehen werden, deutlich höher ausfallen.

Die Frage No.2 wirft hingegen die erneute Frage auf, welcher Anteil der Performancesteigerung auf die Erhöhung des Speichertakts zurückzuführen ist – die Erhöhung des Speichertakts geht schließlich Hand in Hand mit Erhöhung des FSB-Takts.

    Für den Test haben wir folgende CPUs verwendet:

  • Core 2 Duo E6400; 2133 MHz; 2 MB Level2-Cache; 266 MHz FSB-Takt (FSB1066)
  • Core 2 Duo E6420; 2133 MHz; 4 MB Level2-Cache; 266 MHz FSB-Takt (FSB1066)
  • Core 2 Duo E6750; 2667 MHz; 4 MB Level2-Cache; 333 MHz FSB-Takt (FSB1333)

Der Core 2 Duo E6420 wird dabei simuliert durch einen Core 2 Duo E6750 mit einem auf 266 MHz reduzierten FSB-Takt. Ebenfalls wurde der Core 2 Duo E6400 bei den Tests auch übertaktet auf 2667 MHz getestet, der Core 2 Duo E6750 wurde zudem auch auf 2000 MHz untertaktet. Ersteres, um auch bei höheren Takten den Leistungsunterschied bei verschiedenen Cachegrößen deutlich zu machen, zweiteres, um die Auswirkungen des höheren FSB zu unterstreichen.

Die verwendete Grafikkarte ist eine ATI Radeon HD 2900 XT, in dem System sind 4 GB RAM verbaut, genauere Daten zum System sind hier zu finden. Wie immer, wenn es um CPU-basierte Tests geht, wurden die Grafikeinstellungen heruntergedreht, um einen Einfluß der Grafikkarte möglichst auszuschließen. Wir testen also in der niedrigsten Auflösung, die in dem jeweiligen Spiel möglich ist, die Details lassen wir zwar auf hoch, Kantenglättung und anisotrope Filterung sind allerdings deaktiviert. Jedes Spiel wird getestet mit vier verschiedenen Savegames, um Ausreisser zu identifizieren und somit den Wahrheitsgehalt der Ergebnisse zu erhöhen.

Vorab sei an dieser Stelle den Firmen Intel und Sapphire für die unkomplizierte Stellung von Testsamples für unsere Teststationen gedankt, womit auch dieser Artikel wieder ermöglicht wurde.

         

DDR2-Speicher aus Intel- und AMD-Sicht

Donnerstag, 3. April 2003
 / von Leonidas
 

Daß sich die Einführung von DDR2-Speichern und demzufolge auch DDR2-Mainboards weiter verzögert, hatten wir bereits in den News vermeldet. Gemäß den früheren Planungen der Speicherhersteller sollte DDR2 eigentlich schon Ende diesen Jahres mit 200 MHz DDR Taktfrequenz (DDR2/400) in den Markt kommen, um dann Mitte 2004 zum Mainstream zu werden, sprich größere Marktanteile zu erobern.

Inhalt abgleichen