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Die Grafikkarten-Performance unter Metro: Last Light

Seitens des TechSpots liegt nun ein vollständiger Artikel zur Grafikkarten- und Prozessoren-Performance unter Metro: Last Light vor, welcher sowohl bei nVidia als nun auch bei AMD auf einem auf das Spiel angepassten Treiber basiert. Als Benchmark-Sequenz vertraut der TechSpot dabei dem integrierten Benchmark-Test des Spiels, welcher allerdings grob dieselben Zahlen auszuwerfen scheint wie der frühere Test der PC Games Hardware, welche sich manuell ein besonders forderndes Spiellevel zum Benchmarken herausgesucht haben. Wie bekannt unterstützt das Spiel auf dem PC offiziell nur DirectX-11-Grafikkarten, sieht demzufolge prachtvoll aus und fordert damit aber auch eine entsprechende Hardware an, insbesondere auf Grafikkarten-Seite. Damit ist die VeryHigh-Bildqualität des Spiels, welche ein Spiel-eigenes AAA mit einem FXAA gemischt verwendet, auch schon unter der Auflösung von 1920x1200 ein echter Prüfstein:

Metro: Last Light – 1920x1200 VeryHigh, AAA + FXAA (Quelle: TechSpot)
AMD HD5000 AMD HD6000 AMD HD7000 nVidia GF400 nVidia GF500 nVidia GF600 nVidia GF700
20-24 fps 6950
6970
7790 460-1GB
465
560 650Ti
25-29 fps 7850 470 560Ti
560Ti-448
650Ti-Boost
30-39 fps 7870
7870-Boost
7950
480 570
580
660
660Ti
40-49 fps 7950-Boost
7970
7970-GHz
670
680
ab 50 fps Titan 770
780

Denn richtig gute Frameraten gibt es nur noch bei aktuellen HighEnd-Grafikkarten – während beim Zuschalten des ebenfalls vom Spiel angebotenen Supersampling Anti-Aliasings nur noch die GeForce GTX Titan hochklassige Frameraten erzeugt. Trotz daß die Performance der AMD-Modelle mittels Spielpatch und neuem Treiber deutlich zulegen konnte, kann das Spiel seine nVidia-Neigung nicht verhehlen. Insbesondere bei den älteren Karten läßt sich dies deutlich erkennen, wo einige Modelle der GeForce 400 & 500 Serien noch mitkommen, von den Radeon HD 5000 & 6000 Serien allerdings nur noch Radeon HD 6950 & 6970.

Metro: Last Light – 2560x1600 VeryHigh, AAA + FXAA (Quelle: TechSpot)
AMD HD5000 AMD HD6000 AMD HD7000 nVidia GF400 nVidia GF500 nVidia GF600 nVidia GF700
20-24 fps 7870
7870-Boost
480 570 660
25-29 fps 7950
7950-Boost
580 660Ti
30-39 fps 7970
7970-GHz
670
680
770
780
40-49 fps Titan

Schon allein der Wechsel auf eine Auflösung von 2560x1600 macht Metro: Last Light dann endgültig zur Spielwiese reiner HighEnd-Modelle – und selbst wenn man sich mit eher unschönen Frameraten von um die 25 fps zufrieden geben wollte, gibt es nur wenige Beschleuniger, welche diese Marke überhaupt erreichen. An eine Zuschaltung von Supersampling Anti-Aliasing ist dagegen unter dieser Auflösung gar nicht zu denken – selbst die GeForce GTX Titan erreicht hier nur ungenügende 24 fps. Die klare nVidia-Tendenz des Spiels ist auch hier wieder zu sehen – von den älteren AMD-Modellen schafft diesesmal nicht eine einzige den Sprung über die 20-fps-Marke.

Um dagegen das Spiel auch noch auf schwächeren Grafikkarten irgendwie lauffähig zu bekommen, muß man von der VeryHigh-Bildqualität mindestens bis zur Medium-Bildqualität herunterschalten, da der Wechsel auf die dazwischenliegende High-Bildqualität nur einen eher kleinen Performance-Effekt auslöst. Damit erreichen wesentlich mehr Karten gutklassige Frameraten und wesentlich mehr Karten kommen auf wenigsten annehmbare Frameraten. Aufgrund der AMD-Schwäche des Spiels kommen allerdings die älteren Mainstream-Varianten von AMD trotz der klaren Herunterschaltung der Bildqualität auch hier nicht über die 20-fps-Marke, was das Spiel von einer Vielzahl an Grafikkarten ausschließt:

Metro: Last Light – 1920x1200 Medium (Quelle: TechSpot)
AMD HD5000 AMD HD6000 AMD HD7000 nVidia GF400 nVidia GF500 nVidia GF600 nVidia GF700
20-24 fps 5830 6790 7750-GDDR5 650
25-29 fps 5850 6850 7750-900 460SE-768MB
460SE-1GB
550Ti
30-39 fps 5870 6870 7770 460-768MB
460-1GB
465
560SE 650Ti
40-49 fps 6950
6970
7790
7850
470 560
560Ti
560Ti-448
650Ti-Boost
ab 50 fps 7870
7870-Boost
7950
7950-Boost
7970
7970-GHz
480 570
580
660
660Ti
670
680
Titan
770
780

Die für Metro: Last Light benötigte CPU-Performance ist dagegen weit weniger dramatisch. Für 50 fps reicht anscheinend jeder aktuelle Intel Core i3 oder AMD Bulldozer oder Phenom II mit mindestens vier Rechenkernen aus. Abstriche bei der CPU-Leistung muß man nur machen, wenn man das Spiel mit einem für eine Performance- oder HighEnd-Grafikkarte eigentlich unpassendem Prozessor wie einem zweikernigen AMD-Prozessor, allen Athlon II Modellen oder einer Mainstream-APU paart. Für "echte" Prozessoren ist das Spiel dagegen keinerlei Prüfstein – und wegen der anscheinend extremen Grafikkarten-Limitierung erreichen hier auch AMDs Topmodelle FX-6350 & FX-8350 mal gute Werte.