Von Apisak @ Twitter kommen erste Performance-Werte zu Intels DG2 – wenngleich leider ohne wirkliche Erklärung über deren Herkunft sowie den benutzten Benchmark-Ansatz. Höchstwahrscheinlich dürfte es sich hierbei um die Ergebnisse Intel-interner Tests handeln. Offen bleibt hingegen der Punkt, inwiefern hierfür eine Reihe von Spiele-Benchmarks, eventuell nur einzelne Spiele-Titel, nur 3DMark-Werte oder etwas ganz abweichendes wie der Geekbench herangezogen wurde. Dass es sich hierbei eher nicht um Spiele-Benchmarks handelt, deutet sich mittels der um 3% besser als die GeForce RTX 3070 einsortierte Radeon RX 6700 XT an – normalerweise sollte eher die nVidia-Karte in diesem Vergleich vorn liegen. Damit ergeben sich leider auch zwei Ansätze zur Performance-Einordnung der Intel-Grafik – welche in ihrem Ergebnis doch einigermaßen voneinander abweichen.

RX 6700 XT RTX 3070 448EU	100% 97% 92%
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128EU GTX 1650	100% 88%

Quelle:  Apisak @ Twitter am 18. Juni 2021

Insofern kann man auf diese Ergebnisse derzeit noch nicht besonders viel geben, zählt eher die grobe Richtung: Danach kommt eine auf 448 EU limitierte DG2-Grafikkarte etwas hinter Radeon RX 6700 XT und GeForce RTX 3070 heraus, der Vollausbau mit 512 EU dürfte ergo die GeForce RTX 3070 überholen können und sich grob mit der GeForce RTX 3070 Ti anlegen. Die kleinere DG2-128 kommt hingegen leicht besser als eine GeForce GTX 1650 heraus, was einwandfrei im Rahmen der letzten aufgestellten (nachfolgend abgebildeten) Performance-Prognose zu Intels DG2-Grafikkarten liegt. Bei der DG2-128 wäre letztlich auch noch ein wenig Übertreibung durch Intel-freundliche Benchmarks verkraftbar, um diese Performance-Prognose zu erfüllen – während DG2-512 diesbezüglich nicht all zu viel an Hersteller-Verzerrung mitbringen darf. Dies läuft aber letztlich alles auf ein Grafikkarten-Portfolio von Intel für Mainstream- und Midrange-Bedürfnisse heraus.

Die genannte DG2-448 deutet im übrigen eine Salvage-Lösung auf Basis des vorhandenen Grafikchips mit 512 EU an, welche dann die Lücken im Portfolio füllen soll. Demzufolge könnte Intels Grafikkarten-Portfolio auch aus mehr aus den bisher bekannten fünf Lösungen bestehen, wären zumindest zu den größeren DG2-Lösungen überall noch Zwischenvarianten denkbar (sicherlich nicht bei DG2-96 & DG2-128). Dabei ist nach wie vor unbekannt, ob die oftmals genannten fünf DG2-Lösungen tatsächlich allesamt auf extra Grafikchips basieren – zumindest bei DG2-96 und DG2-128 ist dies aufgrund der Nähe von deren Hardware nicht besonders wahrscheinlich. Intels DG2-Grafikkarten sollen bestenfalls kurz vor Jahresende 2021 vorgestellt werden, sind aber im generellen eher ein Produkt des ersten Quartals 2022.