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Intels Core i7-4900 Prozessoren kommen im September 2013

BSN bringen ein paar weitere Informationen zu den Ivy Bridge E Prozessoren, welche in Form der Modelle Core i7-4930, 4960 und 4970 ab September 2013 in den Markt gehen sollen. Die hierzu gezeigte Intel-Roadmap ist zwar etwas neueren Datums als die letzte Intel-Roadmap, aber inhaltlich trotzdem gleich. Interessanter sind dagegen die Ausführungen zu Ivy Bridge E, welches offiziell bis zu DDR3/1866 unterstützen soll – etwas mehr als bei der schon vor Ivy Bridge E antretenden neuen Haswell-Architektur (nur DDR3/1600). Da Ivy Bridge E weiterhin auf den "alten" X79-Mainboards laufen soll, dürften die Mainboard-Hersteller wohl entsprechende BIOS-Updates für diesen höheren offiziellen Speichersupport herausbringen – technisch unterstützen es die X79-Mainboards sowieso, sind zumeist schon jetzt viel höhere Speichertaktungen auf X79-Platinen möglich.

Intel Prozessoren-Roadmap Q3/2012 – Q3/2013
Intel Prozessoren-Roadmap Q3/2012 – Q3/2013
Intel Ivy Bridge E Features
Intel Ivy Bridge E Features

Die wirklich spannende Frage zu Ivy Bridge E bzw. den Core i7-4900 Prozessoren ist allerdings diejenige, ob Intel mit diesen endlich einmal auch Achtkern-Prozessoren anbieten wird. Bei Sandy Bridge E beschränkt man sich bisher noch – trotz daß sogar ein Achtkern-Die vorhanden ist – auf sechs freigeschaltete Rechenkerne. Mittels des Sprungs von der 32m-Fertigung bei Sandy Bridge E auf die 22nm-Fertigung bei Ivy Bridge E (samt der erheblichen Zeitverzögerung gegenüber dem normalen Ivy-Bridge-Portfolio) sollte es eigentlich möglich sein, unter Ivy Bridge E auch einen Achtkern-Prozessor ohne höherer TDP und ohne dafür abgesenkter Taktraten anzubieten. Ob Intel dies letztlich in die Realität umsetzt, dürfte aber in erster Linie vom Druck des Wettbewerbs abhängen – so lange AMD mit seiner Bulldozer-Architektur nicht in die Spur kommt, wird Intel hier sicherlich keine großen Notwendigkeiten zu mehr freigeschalteten Rechenkernen sehen.

LowCost Mainstream/Performance HighEnd
Iststand Atom Cedarview
32nm, 2 Saltwell-Rechenkerne
PowerVR-Grafik (DirectX9)
SingleChannel DDR3/1066
(Modell-Liste)
Ivy Bridge
22nm, 2-4 Ivy-Bridge-Rechenkerne
Intel-Grafik (DirectX11) mit 6 bzw. 16 Recheneinheiten
Sockel 1155, 7er Mainboard-Chipsätze
DualChannel DDR3/1600
(Modell-Liste)
Sandy Bridge E
32nm, 4-6 Sandy-Bridge-Rechenkerne
keine integrierte Grafik
Sockel 2011, X79-Chipsatz
QuadChannel DDR3/1600
(Modell-Liste)
Q4/2012 Programmerweiterung durch den Core i7-3970X
April 2013 Haswell
22nm, 2-4 Haswell-Rechenkerne (neue Architektur)
Intel-Grafik (DirectX11.1) mit 10, 20 oder 40 Recheneinheiten und optionalem eDRAM
Sockel 1150, 8er Mainboard-Chipsätze
DualChannel DDR3/1600
September 2013 Ivy Bridge E
22nm, Ivy-Bridge-Rechenkerne
keine integrierte Grafik
Sockel 2011, X79-Chipsatz
QuadChannel DDR3/1866
Q4/2013 Atom Valleyview
22nm, 1-4 Silvermont-Rechenkerne (neue Architektur)
Intel-Grafik (DirectX11) mit 4 Recheneinheiten
DualChannel DDR3/1333
2014 Airmont
14nm (Refresh zu Valleyview)
Broadwell
14nm (Refresh zu Haswell)
2015 Sky Lake
14nm (neue Architektur)
2016 Skymont
10nm (Refresh zu Sky Lake)