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Intels Haswell mit "verteiltem" Launch zwischen März und Juni 2013

CPU-World bringen genaueres zu den Launch-Modalitäten bei Intels 2013er Prozessoren-Architektur Haswell. Danach scheint wie schon bei Ivy Bridge zu beobachten war ein "verteilter" Launch stattzufinden. Den Anfang machen sollen dabei die mobilen Vierkern-Prozessoren mit der größten Grafiklösung GT3 schon im März 2013 – dieses Datum passt auch zu einer Intel-Roadmap vom Frühjahr, bei welcher zum Haswell-Launch der Zeitrahmen "März bis Juni" eingetragen ist. Die Vierkern-Modelle für Desktop und Mobile mit der zweitbesten Grafiklösung GT2 sollen dann im April folgen (weswegen die Desktop-Chipsätze gemäß einer bei der PCGH zu sehenden Roadmap auch erst im Q2/2013 verfügbar sind), der Releasetermin der Zweikern-Modelle ist dagegen noch unbestimmt. Die Ultrabook-Ausführungen von Haswell mit zwei Rechenkernen, verschiedenen Grafiklösungen bis hinauf zur GT3 und Mainboard-Chipsatz alles zusammen auf einem Trägermaterial ("Single Package") sollen dagegen erst zwischen Juni und August 2013 nachfolgen.

Intel Prozessoren-Roadmap WW11/2012 (Teil 1)
Intel Prozessoren-Roadmap WW11/2012 (Teil 1)
Intel Prozessoren-Roadmap WW11/2012 (Teil 2)
Intel Prozessoren-Roadmap WW11/2012 (Teil 2)

Nachdem sich Haswell prozessoren-seitig schon ganz gut beschreiben läßt, wird noch interessant werden, was sich hinter den drei geplanten Grafiklösungen GT1, GT2 und GT3 verbirgt – gerade nachdem Intel bisher immer mit nur zwei verschiedenen Grafiklösungen ausgekommen ist. Bekannt ist schon, daß die größte Grafiklösung über gleich 40 Ausführungseinheiten (nur schlecht vergleichbar mit den Shader-Einheiten von AMD und nVidia) verfügen soll – ein deutlicher Sprung gegenüber den maximal 16 Ausführungseinheiten der integrierten Grafik bei Ivy Bridge. Bei einem derartigem Leistungsschub gegenüber Ivy Bridge wird natürlich das Problem der Speicherbandbreite drängend – welches Intel bei Haswell mit einem 64 MB großem eDRAM lösen will. Untypischerweise für eDRAM will Intel diesen Zwischenspeicher allerdings als extra Die auf das Trägermaterial setzen – damit wird der eigentliche Prozessor nicht zu groß und wird der eDRAM nur dort eingesetzt werden, wo jener auch wirklich benötigt wird.

Allgemein wird ganz gern angenommen, daß die GT3-Grafiklösung diejenige mit den 40 Ausführungseinheiten ist, während die GT2-Grafiklösung dann 16 Ausführungseinheiten haben soll sowie deren Anzahl bei der GT1-Grafiklösung noch unbestimmt ist. Eine andere denkbare Auslegungsform wäre, daß die GT1-Grafiklösung mit 16 Ausführungseinheiten und die GT2-Grafiklösung mit 40 Ausführungseinheiten antritt, während die GT3-Grafiklösung schlicht eine GT2-Grafiklösung zuzüglich des eDRAMs darstellen würde – sofern letzterer wirklich extra gefertigt wird, wäre es logisch, das Vorhandensein/Nichtvorhandsein von eDRAM bei Haswell mit einem extra Codenamen zu würdigen. Davon abgesehen erscheint es uns als unwahrscheinlich, daß Intel wirklich drei verschiedene Grafiklösungen auflegen will – dies lohnt kaum in diesem Performance-Bereich, nur zwei verschiedene Grafklösungen und den eDRAM dann als Sahnehäubchen obendrauf wäre logischer (was keineswegs bedeutet, daß es so kommen muß).