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nVidia mit weiteren GeForce 700 Karten noch dieses Jahr sowie der Maxwell-Generation im Februar/März 2014

Videocardz bringen einige Neuigkeiten, was nVidia dieses Jahr noch an Grafikkarten herausbringen will und wann dann die nächste nVidia-Generation in Form der Maxwell-Architektur zu erwarten ist. So will nVidia die GeForce 700 Serie anscheinend noch nach unten hin abrunden – was durchaus Sinn macht, wenn man schon einmal mit dem Rebranding angefangen hat und irgendetwas neu klingendes der AMDs Volcanic-Islands-Generation gegenüberstellen will. Im Prinzip könnte nVidia die komplette GeForce 600 Serie noch durch neue Grafikkarten im Rahmen der GeForce 700 Serie, aber auf Basis der bekannten Kepler-Grafikchips ablösen. Informationen zu konkret geplanten Modellen liegen allerdings derzeit noch nicht vor.

Hinzu soll dann auch noch eine neue HighEnd-Lösung kommen, welche bislang gern als "GeForce GTX Titan Ultra" tituliert und unsererseits schon im Frühjahr prophezeit wurde. Hierbei wird schlicht der GK110-Chip auf die Spitze getrieben werden, um dem Haiwaii-Chip aus AMDs Volcanic-Islands-Generation etwas entgegenzustellen – ob dies funktioniert, hängt natürlich in erster Linie von der Leistungsfähigkeit des Haiwaii-Chips ab. Derzeit hat nVidia aber schlicht nichts besseres aufzubieten – bis natürlich auf die seitens Videocardz geäußerte Idee einer "GeForce GTX 790" auf Basis zweier GK110-Chips. Da der GK110 trotz seiner sehr großen Chipfläche erstaunlich genügsam ist, könnte man es eventuell doch schaffen, zwei dieser Chips auf einer Grafikkarte unterzubringen und damit dann in einem nicht astronomisch hohen TDP-Rahmen zu bleiben. Hiermit wäre AMDs Hawaii-Chip dann auf jeden Fall zu schlagen – bislang ist eine solche "GeForce GTX 790" aber nur eine in den Raum hineingeworfene These.

Wirklich neue Grafikchips gibt es bei nVidia dann erst mit der Maxwell-Architektur, welche man laut Videocardz (in Berufung auf Herstellerquellen) im Februar/März 2014 wahrscheinlich als "GeForce 800 Serie" erwarten darf. Irgendwelche konkreteren Informationen zur Maxwell-Generation gibt es leider noch nicht, selbst die elementare Frage nach dem angesetzten Fertigungsverfahren muß derzeit offen bleiben: Wie bei AMDs Volcanic-Islands-Generation gilt, daß es für die Massenfertigung von 20nm-Chips ziemlich sicher noch zu früh ist, daß jedoch eine Riskproduktion einzelner 20nm-Chips nicht ausgeschlossen werden kann. Andererseits gab es im Gegensatz zu AMD bei nVidia schon früher das Gerücht, daß die ersten Maxwell-Chips es wohl nicht mehr in der 20nm-Fertigung schaffen werden, sondern noch in 28nm hergestellt werden.

Damit wären die Möglichkeiten von nVidia zur Performance-Steigerung natürlich begrenzt und es müsste faktisch überall mehr Chipfläche her, um mehr Performance zu realisieren. Dies ist bei den kleineren Grafikchips des Portfolios gut möglich – eine 28nm-Ablösung des GK110-Chips erscheint dagegen arg unwahrscheinlich, da der GK110-Chip schon an der Grenze dessen steht, was Chipfertiger TSMC üblicherweise an supergroßen Chips herstellen kann. Sollte Maxwell also wirklich in 28nm antreten (und nVidia nicht den heiligen Gral der Effizienzverbesserung entdeckt haben), so dürfte sich an der absoluten Leistungsspitze nach der GeForce GTX Titan Ultra oder der potentiellen GeForce GTX 790 kaum etwas tun können.