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Umfrage-Auswertung: Ab welchem Performance-Segment muß RayTracing dabei sein?

Eine Umfrage von Mitte Juli ging der Frage nach, wie stark die Grafikkarten-Käufer der verschiedenen Preissegmente tatsächlich schon RayTracing bei neu gekauften Grafikkarten wünschen. Hierbei zeigte sich eine ziemlich starke Neigung, auf RayTracing beim Kauf neuer Hardware zu achten, wenn nur 24,3% der Umfrage-Teilnehmer selbiges als nicht notwendig ansahen, hingegen 21,7% zumindest als Feature (unabhängig der Performance-Klasse) wünschen und immerhin 54,0% gleich ein performantes RayTracing wollen. Selbige Tendenz zeigte sich im übrigen auch in der Diskussion über AMDs neue Grafikkarten: War die RayTracing-Performance bislang kein großes Thema bzw. hat man das genommen, was es halt gab, wurde nun bei den Radeon RX 6000 Grafikkarten deren RayTracing-Performance ziemlich breit verglichen sowie (kritisch) bewertet.

Ab welchem Performance-Segment muß RayTracing dabei sein?
kein RT notwendig RT als reines Feature reicht performantes RT notwendig
Mainstream-Segment  (15% Stimmenanteil) 36,6% 25,6% 37,8%
Midrange-Segment  (36% Stimmenanteil) 24,1% 25,3% 50,6%
HighEnd-Segment  (32½% Stimmenanteil) 17,6% 16,8% 65,6%
Enthusiasten-Segment  (16½% Stimmenanteil) 26,9% 19,8% 53,3%
insgesamt 24,3% 21,7% 54,0%
gemäß der im Juli 2020 gelaufenen 3DCenter-Umfrage mit 1103 Teilnehmern

Hierbei mag natürlich auch der Effekt des jeweiligen Marktsegments mit hineinspielen, in welchem speziell Radeon RX 6800 & 6800 XT stehen: Denn im HighEnd-Segment liegt die Stimmenverteilung nochmals viel stärker zugunsten von RayTracing als wichtigem, beachtenswerten Feature. Jene fällt dort sogar beachtbar höher als im Enthusiasten-Segment aus – entweder eine Umfrage-Anomalie oder aber ein Phänomen, welches noch auf eine gute Erklärung wartet. Gar nicht wirklich niedrig liegen dann die Zustimmungsquoten zu RayTracing im Mainstream- und Midrange-Segment: Logischerweise verschieben sich dort die Stimmenanteile mehr zur Nicht-Notwendig-Fraktion, jene ist in beiden Preissegmenten allerdings weiterhin deutlich in der Minderheit. Die klare Mehrheit der Umfrageteilnehmer achtet über alle Preissegmente hinweg bereits auf dieses Feature – eine interessante Entwicklung angesichts der gerade einmal zweiten RayTracing-Hardwaregeneration und des immer noch eher zögerlichen Supports durch die Spieleentwickler.

Beachtenswert (und für die Hardware-Hersteller relevant) ist zudem der durchgehend große Vorsprung derjenigen RayTracing-Beführworter, welche eine performante RayTracing-Lösung sehen wollen – gegenüber denjenigen, welche erst einmal die reine Existenz des Features reicht. Die Stimmenverteilung liegt hierbei bei 29 zu 71 Prozent zugunsten einer bereits jetzt performancen RayTracing-Hardware. Bei neuen, sich langsam anlassenden Features ist diese Verteilung nicht wirklich selbstverständlich – und zeigt somit darauf hin, dass die Grafikkarten-Käufer das Feature zumeist nicht einfach so dabei haben wollen, sondern wenn dann auch tatsächlich nutzen wollen. Wie gesagt ergibt sich für die Grafikkarten-Hersteller damit die Aufgabe, zukünftig der RayTracing-Performance besondere Aufmerksamkeit zu widmen – weil die Grafikkarten-Käufer genau unter Disziplin nunmehr genauer hinschauen werden.

RayTracing in Hardware AMD Intel nVidia
frühere Hardware - - GeForce RTX 20 Serie (durchgehend, ohne GeForce GTX 16 Serie)
aktuelle Hardware Radeon RX 6000 Serie (vermutlich durchgehend) - GeForce RTX 30 Serie (durchgehend)
zukünftige Hardware durchgehend RayTracing Xe-HPG durchgehend RayTracing