Die Umfrage der vorletzten Woche ging mal wieder der Frage nach, ob die Anschaffung eines 4K-Monitors geplant sei – gleichlautend zu Umfragen aus den Jahren 2015 und 2014. Dabei zeigte sich zwischen den Jahren 2015 und 2016 eine durchaus andere Tendenz als früher noch: Denn zwischen den Jahren 2014 und 2015 nahm das Interesse an dieser Thematik klar zu, die Anzahl der Nutzer ohne Interesse oder mit größeren Hinderungsgründen ging deutlich zurück. Zwischen den Jahren 2015 und 2016 haben hingegen nur innerhalb der jeweiligen Gruppen gewisse Verschiebungen stattgefunden, das Gesamtbild ist dagegen nahezu unverändert: 27,6% besitzen bereits entsprechende Monitore oder planen deren Anschaffung (2015: 25,5%, 2014: 15,9%), während die immerhin 48,9% diverse Hinderungsgründe sehen (2015: 48,6%, 2014: 57,0) und weitere 23,5% generell kein Interesse haben (2015: 25,9%, 2014: 27,1%).

Umfrage-Auswertung: Ist die Anschaffung eines 4K-Monitors geplant (2016)?

Gegenüber dem letzten Jahr hat es dagegen klare Verschiebungen bei der Anzahl der 4K-Besitzer gegeben, welche sich von 5,1% auf 9,7% nahezu verdoppelt hat. Zudem werden die reinen Monitorpreise immer weniger als problematisch angesehen, die Quote sank von 2014 bei 36,5% über 2015 bei 21,7% auf im Jahr 2016 nur noch 18,7%. Dafür wurde allerdings der durch UltraHD-Auflösungen entstehende Grafikkarten-Aufrüstdruck immer stärker als Problem gewichtet: Von 2014 bei 20,5% über 2015 bei 26,9% auf nunmehr 30,2% im Jahr 2016. Was als Hauptproblemfeld von 4K-Monitoren gesehen wird, hat sich demzufolge innerhalb von nur zwei Jahren glatt umgekehrt: Waren es früher die Monitorpreise selber, ist es nunmehr der Grafikkarten-Aufrüstdruck respektive die für UltraHD notwendigen ziemlich teuren Grafikkarten.

Perspektivisch ist dies natürlich genauso ein lösbares Problem – nur wird dessen Lösung seine Zeit dauern. Die kommende 14/16nm-Generation wird vermutlich "nur" die ersten Beschleuniger mitbringen, welche die UltraHD-Auflösung (in der besten Bildqualität) wirklich flüssig auf den Monitor bringen können. Erst von nachfolgenden Grafikkarten-Generationen darf man dann erwarten, daß die UltraHD-Auflösung dann auch ein Thema von Midrange-Modellen werden kann, daß also die für UltraHD notwendigen Investitionen in die Grafikkarte selber sinken können. Der schnelle Durchbruch für 4K-Monitore wird also vermutlich ausbleiben: Denn nachdem sich das Thema in den letzten zwei Jahren recht schnell entwickelt hatte, kommt jetzt womöglich eher eine Phase des langsamen Fortschritts – welche sich erst dann auflösen wird, wenn die UltraHD-Auflösung auch von Midrange-Grafikkarten ausreichend schnell dargestellt werden kann.