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Die Grafikkarten-Performance unter Prey (2017)

Etwas untergegangen letzten Monat sind die Ausarbeitungen diverser Hardwaretest-Webseiten zur Grafikkarten-Performance unter Prey (2017) – welche hiermit zusammengefasst und verdichtet werden sollen. Entsprechende Berichte kommen von der ComputerBase, der PC Games Hardware, TechPowerUp und dem russischen GameGPU, zuzüglich einiger extra Mobile-Benchmarks von Notebookcheck. Der Shooter von Spieleentwickler Arkane Studios und Spielepublisher Bethesda auf Basis einer modifizierten CryEngine 4 kam mit gängigen Systemanforderungen daher, unterbietet jene in der Praxis allerdings deutlich – das Spiel kommt selbst auf aktuellen Midrange-Grafikkarten unter der höchsten Optikstufe "Very High" schnell auf 100 fps. Hierzu trägt sicherlich auch die maximal anwählbare Kantenglättung in Form von SMAA 2TX bei, welche ihre (mittelprächtige) Wirkung ohne größeren Performanceverlust erzielt. Andererseits gilt das Spiel nun auch nicht als Optikkracher, hat man sich bei der Entwicklung eher denn auf spielerische Aha-Effekte konzentriert. Dieser Ansatz verhilft dann letztlich sogar älterer bzw. klar schwächerer Hardware noch zu anständigen Frameraten unter Prey (2017) (kumulierer Schnitt der vier Benchmark-Quellen, fehlende Ergebnisse wurden interpoliert):

Prey (2017) – FullHD @ "Very High"  (Datenbasis: ComputerBase, PCGH, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD RX 400/500 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 7790-2GB 260X-2GB 360 550 650Ti-2GB 750-2GB 1030
~35 fps 7850-2GB 265-2GB 650Ti-Boost-2GB 750Ti-2GB
~40 fps 7870 270 370 460 660 950SE
~45 fps 7870-Boost 270X 560 660Ti 950
~50 fps 7950 760 1050
~55 fps 7950-Boost 280
285
380 670 960 1050Ti
≥60 fps 7970
7970-GHz
280X
290
290X
380X
390
390X
Nano
Fury
Fury X
470D
470
570
480-4/8GB
580-4/8GB
680
Titan
770
780
Titan Black
780Ti
970
980
980Ti
Titan X
1060-3/6GB
1070
1080
Titan X
1080Ti
Titan Xp

Wie zu sehen, kommen unter FullHD selbst die ersten 28nm-Grafikkarten noch gut mit – denkbar sogar, das auch noch ältere Grafikkarten anständige Frameraten unter Prey (2017) posten können (entsprechende Grundstärke vorausgesetzt). Alles, was aktuell Midrange ist, erreicht zudem spielend die 60-fps-Marke – Prey (2017) ist damit wahrlich kein Prüfstein für aktuelle Hardware, zumindest unter dieser Auflösung. Zwischen AMD- und nVida-Beschleunigern gibt es keinerlei Auffälligkeiten zu berichten, alle Grafikkarten kommen ziemlich gut gemäß ihrer allgemeinen Leistungsfähigkeit mit. Bezüglich des benötigten Grafikkartenspeichers müssen es allerdings wirklich mindestens 2 GB sein, was laut der ComputerBase sogar ausreichen soll – wobei hier und da selbst mit dieser Speichermenge ein gewisses Texturennachladen beobachtet wurde (bei Notebookcheck).

Prey (2017) – WQHD @ "Very High"  (Datenbasis: ComputerBase, PCGH, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD RX 400/500 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 7870-Boost
7950
560 660Ti 760 950SE
950
1050
~35 fps 7950-Boost
7970
280
285
380 670 960 1050Ti
~40 fps 7970-GHz 280X 380X 680 770
~45 fps 470D
470
~50 fps 290 570 Titan 780
~55 fps 290X 390
390X
480-4/8GB
580-4/8GB
Titan Black
780Ti
970 1060-3GB
≥60 fps Nano
Fury
Fury X
980
980Ti
Titan X
1060-6GB
1070
1080
Titan X
1080Ti
Titan Xp

Unter der WQHD-Auflösung werden durch zurückgehende Frameraten primär ältere Midrange-Beschleuniger herausgedrängt, alle neueren Grafikkarten kommen allerdings nach wie vor exzellent mit – und es gibt auch noch genügend Karten, welche selbst die 60-fps-Marke überqueren. Zwischen AMD und nVidia gibt es erste auffällige Tendenzen: Es kommen weniger ältere Midrange-Lösungen von AMD mit, gleichfalls braucht AMD in der Leistungspitze (etwas) mehr Rohperformance für die gleichen fps-Raten – das Spiel tendiert hier also leicht zu nVidia. Bei der Grafikkartenspeichermenge gibt es noch keine fps-technischen Auffälligkeiten (siehe die GeForce GTX 770 2GB bei der PCGH), allerdings darf man auf Basis der Erfahrungen unter FullHD davon ausgehen, das man unter der WQHD-Auflösung erst mit einer 3-GB-Karte auf der wirklich sicheren Seite ist.

Prey (2017) – UltraHD @ "Very High"  (Datenbasis: ComputerBase, PCGH, TechPowerUp & GameGPU)
AMD HD7000 AMD R200 AMD R300 AMD RX 400/500 nVidia GF600 nVidia GF700 nVidia GF900 nVidia GF1000
~30 fps 390X 580-8GB 980 1060-6GB
~35 fps Nano
Fury
~40 fps Fury X 980Ti
Titan X
1070
~45 fps
~50 fps 1080
~55 fps
≥60 fps Titan X
1080Ti
Titan Xp

Erst unter der UltraHD-Auflösung wird Prey (2017) zum echten Hardwaretest – wobei es dennoch sogar drei Grafikkarten gibt, welche hier noch die 60-fps-Marke überqueren. Daneben kommen dann aber nur noch klare HighEnd-Lösungen gut mit, ein paar Midrange-Lösungen tummeln sich noch bei rund 30 fps (was für viele inzwischen doch schon zu wenig zugunsten echter Spielbarkeit ist). AMD hat erstaunlicherweise hier seine kleine Schwäche unter der WQHD-Auflösung überwunden, alle (noch gelisteten) AMD-Grafikkarten kommen grob dort an, wo man jene gemäß ihrer allgemeinen Leistungsfähigkeit erwarten würde. Die Frage nach der richtigen Speichermenge stellt sich dagegen nicht mehr wirklich, da Grafikkarten mit weniger als 4 GB hier sowieso die notwendige Grundschnelligkeit fehlt.