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Umfrage-Auswertung: Auf welches Vorab-Interesse stößt AMDs Ryzen 3000?

Die Umfrage der letzten zwei Wochen ging dem Vorab-Interesse zu AMDs Ryzen 3000 Prozessoren auf Zen-2-Basis nach. Jene wahrscheinlich schon auf der kommenden Computex vorgestellte neue Prozessoren-Generation kommt in dieser Frage durchaus gut bei den Umfrage-Teilnehmern weg, denn immerhin 18,7% wollen direkt nach dem Launch zuschlagen, für weitere 49,9% kommt Ryzen 3000 in die engere Auswahl, sofern die Erwartungen halbwegs erfüllt werden. Die Fronten sind damit ziemlich klar und deutlich zugunsten von AMD verteilt: Die weiteren 19,8% der Umfrage-Teilnehmer, welche derzeit schon gut eingedeckt sind, sowie jene 11,6%, bei welchen Ryzen 3000 nur schwer bis gar keine Chance haben wird, stellen mit kumuliert 31,4% die klare Minderheit – gerade einmal grob ein Drittel der Umfrage-Teilnehmer.

Die damit erreichten Voraussetzungen für Ryzen 3000 sind somit nochmals besser als seinerzeit vor dem Launch von Ryzen 2000, wo "nur" 47,1% der Umfrage-Teilnehmer vorab klar zugunsten von Ryzen 2000 votierten – heuer sind es gleich 68,6% zugunsten von Ryzen 3000. Interessant ist im Vergleich der Umfragen, das die Stimmenanzahl bei den beiden Antwortoptionen, welche auf eine bereits ausreichend starke vorhandene Hardware-Ausstattung hinweisen, innerhalb Jahresfrist deutlich zurückgegangen ist (auf grob die Hälfte der Prozentanteile). Da eine große "Abrüstbewegung" nicht besonders wahrscheinlich ist, haben sich augenscheinlich die Maßstäbe innerhalb dieses einen Jahres deutlich verschoben, was denn eine "ausreichend gute Hardware" darstellt. Denkbar wäre hierzu, das Anfang 2017 eben noch viele ältere Intel-Systeme mit vier CPU-Kernen samt hoher Taktrate unterwegs waren – und jene seinerzeit noch als "ausreichend gut" bewertet wurden.

Heuer nun kann exakt dasselbe PC-Systeme nicht mehr diese Wertung erlangen, hat die durch die Zen-Architektur von AMD vorgetragene Kern-Offensive also mittelfristig dazu geführt, das sich im CPU-Bereich wirklich mal etwas bewegt und diese Alt-Systeme inzwischen als reif zur Ablösung angesehen werden. Intel Konter mittels Coffee Lake und dessen Refresh dürften hier genauso dazu beigetragen haben, das nunmehr viel Potential dafür zu sehen ist, ältere Vierkern-Maschinen demnächst durch Sechskerner, Achtkerner oder gar noch besseres zu ersetzen. Es bleibt zugunsten von AMD zu hoffen, das sich dies dann auch noch stärker in den generellen Marktanteilen im Prozessoren-Geschäft niederschlägt – wobei sich die Käufer des Retail-Segments diesbezüglich sicherlich nichts vorwerfen haben, dort existieren schließlich schon deutlich veränderte Marktanteile.