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Umfrage-Auswertung: Welchen (preisnormierten) Performancesprung durch die 14/16nm-Grafikkarten erhofft und erwartet man?

Die Umfrage der letzten Woche beschäftige sich mit dem (preisnormierten) Performancesprung durch die vermutlich ab Sommer 2016 kommenden 14/16nm-Grafikkarten – unterteilt in Teilfragen nach dem erhofften Performancesprung und nach dem erwarteten Performancesprung. Daß diese beiden Pole bei den Umfrageergebnissen deutlich auseinanderliegen würden, war zu erwarten – interessant ist die Höhe des Unterschieds sowie die insgesamt dabei herauskommende Aussage. So erhofft sich erst einmal eine klare Mehrheit von 74,2% einen (preisnormierten) Performancesprung von 70% oder 100%, mit leichtem Vorteil sogar für letztere Antwortoption. Eine genauso klare Mehrheit von (nahezu gleichen) 74,0% erwartet allerdings einen (preisnormierten) Performancesprung von nur 30% oder 50% (letztere Option mit beachtbarem Vorteil) – sehr viel deutlicher kann man den Unterschied zwischen Erhoffen und Erwarten kaum ausdrücken.

Dies läßt sich auch gut an den Einzel-Ergebnissen sehen: Im Normallfall liegt das erwartete Ergebnis um ein bis zwei Stufen unterhalb des erhofften Ergebnisses – was ja in dem Sinne auch natürlich ist bzw. gut mitgedacht angesichts aller früheren Erfahrungen im Grafikkarten-Geschäft. Es bleibt nur zu hoffen, daß AMD und nVidia diese durchaus nicht besonders hoch angesetzten Erwartungen an die 14/16nm-Generation auch wirklich erfüllen können. Zumindest war es früher immer möglich, auf Basis einer neuen Fertigungsstufe sehr erhebliche Performancegewinne zu bieten – und nun hat man zwischen der 28nm-Fertigung und den kommenden 14/16nm-Fertigungen zwar keinen glatt doppelten Sprung (20nm war in dem Sinne keine "Vollnode"), aber dennoch einen sehr gewaltigen Sprung in der Fertigungstechnologie zur Verfügung.

Dem gegenüber stehen (absolut nachvollziehbare) Bedenken bezüglich der Kostensteigerungen durch die neue Fertigungstechnologie, was dann zwar eine Mehrperformance nicht verhindert, jene aber nicht mehr kostenneutral ausfallen läßt – sprich den "preisnormierten Performancesprung" angreift. Zudem steht genauso noch im Raum, daß AMD und nVidia ihre wirklichen Enthusiasten-Chips der 14/16nm-Generation eventuell gar nicht mehr im Jahr 2016 herausbringen, sondern im Jahr 2016 erst einmal nur mit neuen HighEnd-Lösungen daherkommen – welche zwar auch schneller als die aktuellen 28nm-Boliden sein dürften, dafür aber nicht das wahre Potential der 14/16nm-Fertigung zeigen respektive auch anfänglich sicherlich recht teuer daherkommen. Erst mit dem Erscheinen der eigentlichen Enthusiasten-Lösungen der 14/16nm-Generation wird sich wieder das bekannte Preisgefüge einfinden – vorher wird aller Wahrscheinlichkeit ein typischer Early-Adopter-Aufschlag kassiert. Nichtsdestotrotz wird es eine interessante Zeit werden, denn mit den 28nm-Grafikkarten haben wir nun lange genug gelebt.