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Umfrage-Auswertung: Wie stark fehlten die 28nm Midrange-Modelle von nVidia?

Nachzureichen wäre noch die Auswertung der Umfrage von letzter Woche, welche ein hochaktuelles Thema betrifft: Das Fehlen von 28nm Midrange-Modellen (Preisbereich 100 bis 250 Euro) seitens nVidia und damit die faktische Stagnation des Grafikkarten-Marktes in diesem Preisbereich. Natürlich kauft nicht jeder in diesem Preisbereich, dennoch sind die bei der Umfrage aufgelaufenen Zahlen recht interessant: Denn immerhin 54 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer würden entsprechende Grafikkarten-Neuvorstellungen seitens nVidia begrüßen – unter denjenigen, welche im Midrange-Bereich kaufen, sind es sogar 61 Prozent, sowie unter denjenigen, welche noch nicht schon entsprechend mit einer 28nm Midrange-Grafikkarten von AMD versorgt sind, dann schon 66 Prozent.

Dabei gibt es eine durchaus starke Präferenz, zugunsten der kommenden nVidia-Modelle warten zu wollen: 38 Prozent der potentiellen Midrange-Käufer warten auf nVidias 28nm Midrange-Angebote, um diese direkt erstehen zu können. 12 Prozent sind schon entsprechend mit einer 28nm Midrange-Lösung von AMD versorgt und die restlichen 50 Prozent warten die kommenden nVidia-Modelle ab, um sich dann zu entscheiden – auf hoffentlich besserer Preisbasis durch den dann anziehenden Wettbewerb. Insgesamt gesehen sind die Aussichten für nVidia trotz der mittlerweile sehr langen Verzögerung entsprechender 28nm-Modelle immer noch sehr gut.

Möglicherweise hat AMD hier einen taktischen Fehler gemacht, als man die Preise im Midrange-Segment wegen der fehlenden Konkurrenz oben gelassen hat – dadurch ergab und ergibt sich kein besonderer Aufrüstanlaß aufgrund eines besseren Preis/Leistungs-Verhältnis der 28nm-Beschleuniger. Damit hat AMD aber augenscheinlich auch nur verhältnismäßig wenig 28nm Midrange-Grafikkarten verkauft anstatt dieses Marktsegment (ohne größere nVidia-Gegenwehr) in den letzten Monaten im Sturm zu erobern und damit auch den einen oder anderen bisherigen nVidia-Käufer zu AMD ziehen zu können.