Die gewöhnlich gut unterrichtete DigiTimes bringt einige Update zu AMDs Prozessoren-Plänen, welche allerdings auch einige Termin-Verschiebungen beinhalten. So wird AMD die kommende Trinity-Architektur in Ablösung der Llano-Prozessoren zwar wie geplant am 15. Mai offiziell vorstellen, danach aber nur zur Auslieferung der Mobile-Modelle schreiten. Die Desktop-Modelle von Trinity sollen dann erst im August in den Markt gehen – was ein wenig schade ist, da AMD derzeit in Abwesenheit von Ivy Bridge Desktop-Zweikernern mit Trinity wahrscheinlich noch stärker auftrumpfen könnte als im August, wo die Ivy Bridge Desktop-Zweikerner dann nicht mehr weit entfernt sein dürften.
Von der chinesischen Ausgabe der VR-Zone kommen einige AMD-Präsentationsfolien zur kommenden Trinity-APU, welche allerdings dort schon wieder entschwunden sind und daher nachfolgend wiedergegeben werden. Dabei verrät AMD unter anderem die für Trinity benötigte Die-Fläche von 246mm², was leicht mehr als ist als bei Llano (228mm²) und natürlich deutlich mehr als bei Ivy Bridge (160mm²).
Nachzutragen wäre noch die sich aus den jüngsten Llano-Preissenkungen ergebende neue Preis/Leistungs-Situation im Bereich der LowCost-Prozessoren von AMD und Intel. Denn da AMD die Preise der A-Serien Prozessoren doch ziemlich gutklassig abgesenkt hat, werden diese Modelle nunmehr nochmals attraktiver. Über die Zeit hat AMD die Nachteile bei der CPU-Performance von Llano mit seinen Preissenkungen sehr gut abbauen können, so daß nunmehr die Vierkerner-Llanos kaum noch bei der CPU-Performance gegenüber den gleichpreisigen Intel-Modellen zurückhängen (bei den Zweikern- und Dreikern-Llanos liegt AMD aber weiterhin teils klar zurück).
Zeitgleich mit den Preissenkungen bei den Bulldozer-Prozessoren als Reaktion auf den Ivy-Bridge-Launch hat AMD auch an den Preisen der Llano-basierten Prozessoren gedreht: Das komplette Portfolio der A-Serie wurde dabei um zwischen 12 und 22 Prozent durchaus anständig im Preis abgesenkt, die neuen Listenpreise sind nun inzwischen auch im Einzelhandel zu sehen. In der Praxis kommen die Llano-Modelle damit auf zwischen 10 und 20 Euro niedrigere Straßenpreise, was angesichts der allgemeinen Preislage dieser Prozessoren von nunmehr durchgehend unter 100 Euro schon ganz vernünftig ist.
Im Zuge des Ivy-Bridge-Launchs hat AMD die Preise der meisten Bulldozer-Prozessoren etwas abgesenkt, die niedrigeren Notierungen in AMDs offizieller Preisliste erreichen ab dem Wochenanfang nun auch den Einzelhandel. AMD senkt dabei die Sechskerner FX-6100 und FX-6200 jeweils um 10 Dollar im Preis ab, den Achtkerner FX-8120 um 20 Dollar und den Achtkerner FX-8150 um immerhin 40 Dollar.
Nordic Hardware (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) zeigen augenscheinlich von AMD Korea stammendes Marketingmaterial zur kommenden Trinity-Architektur, welches die Daten zum schnellsten Mobile-Prozessor von Trinity offenlegt und dessen Grafik-Performance mittels eines 3DMark11-Wertes andeutet.
Wenn man sich ein schönes Arbeits-Notebook für den potentiellen Außeneinsatz aussuchen will, hat man gewisse Anforderungen, welche etwas abweichend vom normalen Notebook-Kauf sind: Das Gerät sollte zuerst einmal einen großen, logischerweise matten Bildschirm haben – man will schließlich ernsthaft damit arbeiten können. Zudem haben 17-Zöller auch den Vorteil, daß die dort verbauten Tastaturen mehr Platz haben und damit nicht so extrem zusamengedrückt sind wie bei kleineren Notebooks. Im Gegensatz dazu muß die Motorisierung überhaupt nicht großartig sein, da in aller Regel keine besonders Prozessor-intensiven Programme benutzt werden – im Normalfall reicht hierfür ein Zweikerner mit integrierter Grafik komplett aus.
"DualGraphics" ist AMDs Marketingbezeichnung für diesen Anwendungsfall, wenn zusätzlich zu einem AMD Llano-Prozessor mit integrierter Grafikeinheit noch eine extra AMD-Grafiklösung verbaut wird, die dann zusammen mit der integrierten AMD-Grafiklösung arbeitet. Konkret bedeutet dies, daß sich die extra Grafiklösung außerhalb des 3D-Betriebs abschaltet, im 3D-Betrieb arbeiten dann beide Grafiklösung im CrossFire-Verbund zusammen. Und hiermit ergibt sich auch schon das eigentliche Problem dieser Technologie: CrossFire im LowCost-Bereich, denn nichts anderes ist dies ja schließlich ...
Mainboard-Hersteller MSI hat in seinen CPU-Supportlisten neue Einträge zu bisher noch nicht veröffentlichten Bulldozer-basierten FX-Prozessoren vorgenommen: FX-4150, FX-4200 und FX-6120. Teilweise wurden diese Modelle früher schon einmal auf diversen Roadmaps genannt, verschwanden dann aber wieder aus dem Blickfeld – und kommen nun anscheinend doch noch. Alle neuen Modelle sind allerdings unspektakulär und stellen nur Zwischenmodelle zwischen bereits bekannten langsameren und schnelleren FX-Modellen dar, bringen also nirgendwo einen neuen Megahertz-Schub.
Citavia hat ein paar neue Trinity-Benchmarks entdeckt, welche einen durchaus interessanten Performance-Gewinn durch die neuen Piledriver-Rechenkerner der Trinity-Prozessoren versprechen. Alle Meßwerte beziehen sich auf den BOINC-Benchmark, welcher sich in einen Integer-Benchmark (singlethreaded) sowie einen Fließkomma-Benchmark (angeblich multithreaded) unterteilt.