Betriebssysteme

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Microsofts Update-Sperre bei Windows 7/8.1 auf neueren Prozessoren tritt in Kraft

Mit dem April-Patchday hat Microsoft Ernst gemacht und neuere Prozessoren effektiv von der Einspielung künftiger Betriebssystem- und Sicherheits-Updates unter Windows 7/8.1 ausgeschlossen. Zum März-Patchday war diese Funktionalität (wie berichtet) bereits Teil der (optionalen) Vorschau auf den April-Patchday, nunmehr ist es Teil der offiziellen Patch-Pakete KB4015549 (Windows 7) und KB4015550 (Windows 8.1) geworden. Deren Deinstallation bringt im übrigen nichts, da mit den letztes Jahr eingeführten Patch-Paketen nunmehr alle Einzelpatches nur noch in zusammengefasster Form vorliegen – eine Deinstallation würde also auch das Entfernen der Sicherheits-Updates bedeuten, womit man sich dann sogar höchstselbst von den Sicherheits-Updates ausschließen würde. Per default sind jedoch die April-Update immer noch für Nutzer aller Prozessoren zugängig – erst nach dem (erfolgreichen) April-Patchday wird jede weitere Update-Suche über den Windows-Update-Dienst mit einer Fehlermeldung über "Unsupported Hardware" quittiert:

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Microsoft verhindert automatische Windows-Updates für Kaby-Lake-Prozessoren unter Windows 7/8

In der Frage, ob es denn nun einen Support für neuere Prozessoren-Generationen unter Windows 7/8 gibt, geht es nach monatelangem "Hüh & Hott" nunmehr in die Richtung einer finalen Entscheidung: Angefangen hat alles mit einer Meldung vom Januar 2016 über die Einschränkung des Prozessoren-Supports zuungunsten neuer Prozessoren-Generationen unter Windows 7/8 durch Microsoft selber. Dies hatte erst einmal keine größere Bedeutung, da für den Support neuer Hardware regulär zuerst deren Hersteller zuständig ist. Mit einer Meldung von September 2016 wurde aus einer reinen These dann aber schon Realität, als Intel ankündigte, ebenfalls keine Windows-7/8-Treiber für seine Kaby-Lake-Generation mehr zur Verfügung zu stellen. In diesem Jahr schloß sich dann rein offiziell AMD an, allerdings ergibt sich bei beiden Herstellern inzwischen die Situation, das seitens einzelner Mainboard-Hersteller dann doch originale Herstellertreiber für Windows 7/8 verfügbar sind. AMD wie Intel lehnen also den offiziellen Support ihrer neuen Prozessoren unter Windows 7/8 ab, inoffiziell kann man dies aber dennoch angehen.

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Umfrage-Auswertung: Auf welchem Betriebssystem sieht man sich ab dem Jahr 2020?

Eine Umfrage von Ende Februar ging der Frage nach, auf welchem Betriebssystem man sich mittelfristig sieht – nachdem der Support für Windows 7 Anfang 2020 auslaufen wird und danach dessen Einsatz eher riskant sein dürfte. Trotz dieser sich natürlich auf Linux beziehenden Fragestellung stellen allerdings auch weiterhin die Windows-10-Nutzer die klar größte Gruppe unter den 3DCenter-Lesern und auch den Umfrageteilnehmern dar: Ganze 54,3% sind jetzt schon auf Windows 10 und werden auch mittelfristig auf diesem Betriebssystem bleiben (die Gesamtzahl der aktuellen Windows-10-Nutzer dürfte sogar noch etwas höher liegen, da in dieser Umfrage bei zukünftigen Linux-Nutzern das aktuelle Betriebssystem nicht abgefragt wurde). Hinzu kommen noch weitere 8,8%, welche mittelfristig von einer früheren Windows-Version auf Windows 10 wechseln wollen.

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Umfrage-Auswertung: Welches Interesse besteht an Windows-7/8-Treibern für AMDs Zen-Prozessoren?

Eine Umfrage von Anfang September ging der Frage nach, wie stark das Interesse an Windows-7/8-Treibern für AMDs Zen-basierte Prozessoren ist – nachdem Intel zumindest den offiziellen Treibersupport für die kommenden Kaby-Lake-Prozessoren unterhalb von Windows 10 bereits aufgekündigt hat. Natürlich dominiert bei dieser Umfrage nominell Windows 10 mit immerhin 49,5% der Umfrage-Teilnehmer, welche jenes Betriebssystem sowieso für Zen einsetzen würden – zuzüglich weiteren 18,0%, welche zwar Windows 7/8 bevorzugen würden, jedoch auch mit Windows 10 leben könnten. Man kann diese Werte aber auch anders lesen: Immerhin 50,5% der Umfrage-Teilnehmer würden lieber Windows 7/8 zusammen mit Zen benutzen – und davon 32,5% sogar ganz kategorisch ohne jede Möglichkeit, Zen mit Windows 10 zu paaren.

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Umfrage-Auswertung: Welches PC-Betriebssystem ist im Einsatz (August 2016)?

Eine Umfrage von Anfang August fragte nach dem Auslaufen von Microsofts Kostenlosumstieg-Angebot für Windows 10 nunmehr nach der aktuellen Betriebssystem-Verteilung im 3DCenter – mit dem besonderen Interesse natürlich darauf, wie sich das Verhältnis zwischen Windows 7 und Windows 10 entwickelt hat. Bei der letzten diesbezüglichen Umfrage zum Jahresende 2015 stand es schon 39,1% zu 38,1% – womit schon klar war, das Windows 10 zur nächsten Umfrage das Kommando übernehmen würde. Dies ist nun auch eingetreten – und mit 55,4% Stimmenanteil hat Windows 10 in der aktuellen Umfrage nicht nur die relative Mehrheit, sondern auch (deutlich) die absolute Mehrheit übernommen.

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Intel und Microsoft werden für Kaby Lake keine Windows 7/8 Treiber mehr zur Verfügung stellen

Nachdem Microsoft bereits in diesem Januar einen entsprechenden Vorstoß gemacht hatte, kommt nun tatsächlich das dicke Ende: Sowohl Intel als auch Microsoft werden für die "Kaby Lake" Prozessoren-Generation keine entsprechenden Treiber für Windows 7/8 mehr zur Verfügung stellen – sondern nur noch Windows-10-Treiber. Bei Microsoft war dieser Schritt schon nach der Januar-Meldung klar, nun zog laut der PCWorld auch noch Intel gleichlautend nach, indem man jener Webseite per eMail bestätigte: "Intel will not be updating Win 7/8 drivers for 7th Gen Intel Core". Damit fallen beide Quellen für mögliche Kaby-Lake-Treiber flach – und sofern man nicht (manuell) modifizierte Skylake-Treiber verwendet (welche dann die neuen Media-Fähigkeiten der Kaby-Lake-Grafiklösung nicht anbieten könnnen), fällt die Nutzung von Kaby Lake unter Windows 7/8 somit flach. Sicherlich dürfte ein entsprechendes System nicht gänzlich funktionslos sein, aber zu vielen Komponenten dürfte dann die explizite Hardware-Beschleunigung fehlen – es käme zwar auf einen konkreten Test an, aber derzeit erscheint "ganz treiberlos" nicht als gangbarer Weg.

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Umfrage-Auswertung: Könnte man sich mit einer reinen UWP-Zukunft arrangieren?

Eine Umfrage von Mitte Mai stellte die Frage, ob man sich mit einer (hypothetischen) reinen UWP-Zukunft arrangieren könnte – in welcher Windows also nur noch UWP-Apps ausführen kann und damit praktisch alle aktuelle Anwendungssoftware auf das UWP-System und den Windows Store als Verbreitungsweg setzen würde. Sicherlich ist das ganze derzeit nur eine hypothetische Zukunft (allerdings kann man zur Wahrscheinlichkeits-Einschätzung einfach die Frage in den Raum stellen, ob Microsoft eine solche Zukunft gefallen könnte) und ist die Nutzer-Antwort aus heutiger Sicht erwartenderweise ablehnend – und dennoch überrascht die Heftigkeit der Ablehnung: Gleich 49,1% sehen dies als Anlaß, sich intensiv nach Alternativen umzusehen, nochmals weitere 29,8% gehen bei Bestätigung dieser Entwicklung lange vorher von Bord.

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Umfrage-Auswertung: Zu welchem System geht die langfristige Tendenz der Windows-Gamer?

Eine Umfrage von Mitte April stellte die provokative Frage in den Raum, auf welcher Plattform sich der Windows-Gamer in mittel- bis langfristiger Zukunft sieht. Als Auswahlmöglichkeiten für den Wechsel weg von Windows als Gaming-Plattform standen hierfür die Spielekonsolen, Linux sowie eine dritte, noch unbekannte Alternative zur Verfügung – und natürlich die Option, nicht zu wechseln, sondern bei Windows zu bleiben. Hierfür stimmten gleich 42,8% der Umfrage-Teilnehmer, welche auch keinen Wechselgrund sehen – weitere 11,7% werden wahrscheinlich bei Windows bleiben, trotz das teilweise Wechselbedarf gesehen wird. Dies sind mit 54,5% erst einmal die knappe Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer, welche also weiterhin Windows als Gaming-Plattform die Treue halten wollen.

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Umfrage-Auswertung: Wieviele 32-Bit-Systeme sind noch im Einsatz?

Eine Umfrage von Anfang April ging der Frage nach, wieviele 32-Bit-Systeme derzeit noch im Einsatz sind, unterschieden nach Gaming-Systemen und reinen Arbeits-Systemen. Hierbei war natürlich ein hoher Vorteil der 64-Bit-Systeme zu erwarten – welcher sich dann auch in den Umfrage-Ergebnissen mehr als eindeutig manifestiert: Gleich 79,2% reine 64-Bit-Systeme mit hinzu weiteren 15,0% Gaming-Systemen auf 64-Bit (und Arbeitssysteme noch auf 32-Bit) lassen nur noch sehr wenig Platz übrig für Gaming-Systeme unter 32-Bit-Versionen von Windows – gerade einmal 5,8% beträgt hier die Restmenge. Zählt man noch jene 4,4% heraus, welche Gaming-Systeme sowohl unter 32 Bit als auch unter 64 Bit ihr Eigen nennen (und demzufolge für eine 64-Bit-Software aufs passende System wechseln könnten), sind es gar nur 1,4%, welche noch auf Gaming-Systemen rein unter 32 Bit unterwegs sind.

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Microsoft-Klarstellung zur kostenlosen Windows-10-Upgradelizenz: Grafik- & Speicheraufrüstung Ja, Mainboardwechsel Nein

Einer der offenen Punkte zu Microsofts Kostenlosumstiegs-Angebot zu Windows 10 war bisher noch, wie sich die damit erworbene Windows-10-Upgradelizenz im Fall einer Hardware-Veränderung verhält. Microsoft hatte diesbezüglich schon angedroht, das jene kostenlose Upgradelizenz nur für die damit aktivierte Hardware gilt, HT4U haben nun im Gespräch mit Microsoft genaueres hierzu herausgefunden. Danach sind jene mittels des Kostenlosumstiegs-Angebot erworbenen Windows-10-Upgradelizenzen wie gewöhnliche OEM-Lizenzen zu betrachten – ein Aufrüsten des vorhandenen Rechners ist möglich, aber ein neuer Rechner kann mit dieser Windows-10-Upgradelizenz nicht bestückt bzw. der vorhandene Rechner auch nicht zu einem faktisch neuen Rechner umgebaut werden. Als Grenzschwelle hierfür sieht Microsoft das Mainboard an – wird jenes gewechselt, verliert man seine Windows-10-Upgradelizenz (natürlich nur, wenn jene aus dem Kostenlosumstiegs-Angebot kam, dies gilt nicht für andere Windows-10-Lizenzen).

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